Ich komme einfach nicht weiter

Hallo ihr lieben. Seit mehreren Wochen beschäftigt mich immer das selbe problem: Depressionen…

Normalerweise waren die nach 2 - 3 Tagen wieder verschwunden aber diese halten sich hartnäckig seit mehreren Wochen…

Ich bin viel am Arbeiten meistens so um die 16 Stunden um mich irgendwie von dem ganzen Scheiss ab zu lenken aber trotzdem ändert sich nichts und Abends kann ich auch nicht abschalten. Ich habe in der Woche ca. 20 Stunden schlaf.
Auch läuft im Bett mit meiner freundin auch seit Wochen nichts mehr was bei ihr aber Gesundheitliche Gründe hat, falls das damit was zu tun hat

Jetzt seit einigen tagen bin ich sehr kurzatmig habe Kopfschmerzen und seit heute früh ist mir sobald ich aufstehe schwindelig.
Zum Arzt will ich nicht… Ich will nicht als bekloppter abgestempelt werden den man mit Tabletten voll pumpt…

Was kann ich tun um endlich aus dieser Spirale wieder heraus zu kommen? Ich habe leider niemanden der diese Erfahrungen bereits gemacht hat und mit dem ich darüber reden könnte

Also ich hatte auch Depressionen. Ich bin zum Arzt und ich habe Tabletten bekommen. Das musst du ja keinem erzählen… es war jetzt auch nicht so, dass ich Regenbogen gefurzt habe…
Es war als wäre ich gesund. Mir Gings nicht schlecht und ich werde es auch wieder machen.
Wie sich das bei dir anhört solltest du schleunigst zum Arzt und dringend kürzer treten. Aber ich denke, das weißt du selber.

In wie fern kürzer treten? Solange ich arbeite habe ich zumindest erstmal Ruhe von dem ganzen Kram aber auch mitten bei der Arbeit beschäftigt mich das alles.

Ich bin viel am Arbeiten meistens so um die 16 Stunden um mich irgendwie von dem ganzen Scheiss ab zu lenken aber trotzdem ändert sich nichts

Nicht trotzdem, sondern vielleicht genau deswegen.

Solange ich arbeite habe ich zumindest erstmal Ruhe von dem ganzen Kram aber auch mitten bei der Arbeit beschäftigt mich das alles.

Merkst du nicht, dass du dir innerhalb eines Satzes widersprichst?

Und ja: geh zum Arzt. Und ja: wenn nötig, nimm Medikamente. Dafür sind die da.
Der Arzt hat übrigens Schweigepflicht, du musst es ja sonst niemandem erzählen. Mir scheint, du selbst stempelst dich am meisten als bekloppt ab. Wer auch sonst? Manchmal muss man eben umdenken, das lernt man häufig nur in Krisenzeiten.

Alles Gute
Bufo

2 Like

Hallo,
also: ich glaube, es wäre wichtig, den Schlafmangel zu verändern.
Vielleicht eher nicht ganz so viel arbeiten und ab und zu sich was gutes gönnen?

Gegen Einschlafprobleme hat mir mal Progressive Muskelentspannung für einen besseren Schlaf geholfen. Dann auch Musik, Walken, Fahrradfahren. Irgendetwas, wo man sich bewegt und seinen Gedanken freien Lauf lassen kann. Hinterher hat man auch noch was für sich getan.

Ich versuche es gerade mit Leinöl, Fisch, Omega3-Fettsäuten. Das hat auch einen stimmungshebenden Einfluss. Ob das bei Ihnen ausreicht - weiß ich nicht. Es ist ein Versuch.

Ich würde aber doch zum Arzt, wenn es nicht besser wird. Die Probleme, die sie haben, sind ja doch schon beunruhigend. Vielleicht ist es auch Wetterbedingt. Die Wetterlage ist ja nicht so ganz einfach zur Zeit.

Viele Grüße

Hi,

wer DEpressionen hat, ist nicht bekloppt, er hat nur keine Kontrolle über seine Traurigkeit. Medikamente nehmen die Traurigkeit, aber sie ändern nichts an den eingefahrenen Verhaltensweisen, die zur Depression führen. Die Depressionen gehen auch nicht dadurch weg, dass man sich ablenkt, egaal was man nimmt - gängige Methoden des Ablenkens sind SEx, Medikamente, Drogen, Alkohol, Arbeit, Ausgehen.
Begib Dich in Behandlung - amulante oder stationäre Psychotherapie sind da angesagt. Medikamente können unterstützend wirken, werden dich aber nicht heilen. Die Psychotherapie kann das aber schon. Und Du wirst sehen, dass es dann mit dem Schlöaf besser wird.

die Franzi

Eine ganze Weile gehts mir ja gut aber irgendann im Laufe des tages zieht es mich dann wieder runter

Hallo!
Es hört sich nicht wirklich nach Depression an. Denn, eine Depression verschwindet nicht einfach nach ein paar Tagen.
Da es aber eine ernstzunehmende Erkrankung ist, würde ich dir raten zunächst zu einem Neurologen zu gehen. Er kann mit ein paar Tests fest stellen, ob es tatsächlich eine Depression ist.

Einen Termin beim Neurologen zu bekommen ist nicht einfach, daher würde ich mich an deiner Stelle sich an die Krankenkasse wenden. Sie können bei der Suche helfen.

Wenn es dann doch eine Depression ist, sollte man es auf jeden Fall mit einer Therapie versuchen. Nicht immer muss man Medikamente nehmen. Wenn aber doch, dann kann ich dir versichern, dass man auch mit Tabletten immer noch die selbe Person ist. Es lindert nur die Symptome. Manchmal dauert es, bis man das richtig Medikament findet. Man wird auch nicht abhängig davon, wie die meisten Menschen glauben. Ich habe schleichend meine Medikamente abgesetzt und das ohne Probleme.

Noch ein Tipp: solltest du einen Therapeuten nicht finden können (auf einen freien Termin muss man je nach Praxis bis zu zwei Jahren warten!) , musst du bis zu fünf Therapeuten anrufen, Wartezeit notieren und das ganze bei deiner Krankenkasse einreichen. Die müssen dann entweder einen Therapeuten suchen oder Kosten für eine Behandlung als Privatpatient übernehmen.

Alles in einem kann ich nur sagen, dass eine Depression sehr wohl eine Krankheit ist. Die nicht nur psychischer Natur ist! Aber es ist tatsächlich eine Spirale, die einem immer weiter in die Tiefe reißt, wenn man nichts unternimmt.

Solltest du noch weitere Frauen haben, stehe ich dir da gerne zu Verfügung.

Gute Besserung!

Hallo,

vor allem wg der Kurzatmigkeit und dem Schwindel würde ich mal einfach beim Hausarzt vorbeischauen.
Erzähl ihm auch, was du derzeit für Stress hast und dass du schlecht schläfst.
Er kann dir besseren Rat geben und vor allem entsprechende Medis verschreiben.

Kurzatmigkeit, SChwindel und Kopfschmerzen können auch vom Herz-Kreislaufsystem kommen und damit ist bei den derzeitigen Wetterkapriolen nicht zu spassen

Grüße
miamei

Das Schlimmste, was du machen kannst, ist deine Krankheit noch vor dir selbst zu verleugnen oder dich dafür vor einem Arzt zu schämen… der muss sich sowieso an die ärztliche Schweigepflicht halten und wenn die Depressionen schon Auswirkungen auf deinen Körper haben, hört es sich für mich so an als wäre es höchste Eisenbahn zum Arzt zu gehen. Es kann nur besser werden!