Ich möchte ein Buch schreiben

Hallo,
ich möchte gerne ein Buch schreiben, wie muss ich vorgehen, klar zuerst das Buch schreiben und dann das Manuskript bei Verlagen einsenden?
Habe ich eine Chance das mein Buch veröffentlicht wird, ohne das ich erst einmal zig Euro investieren muss.
Gibt es etwas was ich schon beim schreiben des Buches bei der Formatierung in Word beachten muss?
Beziehungsweise was ich von Anfang an beachten muss, ich möchte keinen Fehler aus Unwissenheit machen.
Für Eure Ratschläge und Tipps wäre ich Euch echt dankbar.

MfG

Marion Hansen

Hallo,

schau mal bei www.montsegur.de rein - im Forum dort werden all deine Fragen umfangreich beantwortet werden.
Alternativ http://www.uschtrin.de/, da findest du auch viel für Anfänger.

Nur eins vorweg: Niemals Geld dafür bezahlen, dass jemand dein Buch druckt. Das sind Druckkostenzuschussverlage, meiner Meinung nach ganz pfui! :smile:

Tschau,
André

Hallo,
vielleicht hilft Dir eines der folgenden Bücher: Alexander Steele, creative writing. / Fritz Gesing, Kreativ Schreiben. / Gabriele L. Rico, Garantiert Schreiben lernen. / Bonni Goldberg, Raum zum Schreiben.
MFG
Andreas Rostock

Hallo,

zu dem Thema habe ich ein eBook geschrieben:

http://wie-schreibe-ich-einen-roman.mczarnetzki.de/

Da sollten schon ein paar Tipps drin sein.

Viele Grüße,
Matthias Czarnetzki

Hallo Marion,

  • Was ist beim Schreiben zu beachten?
    Je nachdem: Bei einem Sach- / Fachbuch ist eine gründliche Recherche, die Quellenangabe und Beachtung sämtlicher Zitationsregeln unabdingbar. (Urheberrecht) Grundsätzlich und bei Belletristik insbesondere relevant: Personen und Namen sind so weit zu verfremden, so dass kein Wiedererkennungseffekt besteht. Es sei denn, dann derjenige in die Veröffentlichung seiner Daten einwilligt. Um Missverständnissen und späteren Streitigkeiten vorzubeugen, sollte diese Einwilligung schriftlich vorliegen. (Persönlichkeitsrecht)
    Sowohl beim Inhalt als auch beim Buchtitel ist darauf zu achten, dass sich bereits von anderen verwendete Titelfiguren und Storys nicht wiederholen (Urheberrecht) und bspw. keine gesonderte Vermarktung stattfindet (Markenschutz).
    Der Buchtitel darf noch nicht vergeben sein, es sei denn, es handelt sich um einen schwachen Titel, d.h. z.B. „Köln“ oder „Englisch“ (Ein Buch über Köln wird meistens Köln heißen und ein Lehrbuch zur Englischen Sprache mehrheitlich Englisch).

  • Exposee
    Die Verlage haben unterschiedliche Anforderungen. Mitunter findet man bereits Hinweise auf den Internetseiten des Verlages.

  • Kontaktaufnahme
    Es empfiehlt sich im Vorfeld zu prüfen, ob das Buch in das Verlagsprogramm passt (z.B. ein Fachbuchverlag wird kaum ein Schulbuch veröffentlich und einen Roman noch seltener). Man kann das Manuskript ungefragt einsenden, aber auch vorab telefonieren und den Bedarf erfragen. Auch hier finden sich oft Hinweise auf den Verlags-Internetseiten.

  • Chancen
    Das kann man kaum sagen. Mitunter ist es die Frage, mit dem richtigen Manuskript zum richtigen Zeitpunkt beim richtigen Verlag vorzusprechen.

  • Kosten
    Je schwieriger die wirtschaftliche Lage ist, je häufiger werden Druckzuschüsse verlangt. Mitunter steht den Verlagen nur ein kleines Kontingent zur Verfügung, welches bereits durch bereits bekannte Autoren oder Wiederauflagen erschöpft wird. Das ist auch noch nicht schlimm, solange die Kosten eindeutig bezeichnet und überschaubar sind. D.h. aber nicht, dass man es bei Verlagen nicht versuchen sollte und Glück haben kann, ohne eigene finanzielle Beteiligung zu veröffentlichen. Eine Ablehnung bedeutet jedoch auch nicht, dass das Manuskript schlecht ist.
    Es gibt Literaturagenturen, die eine Suche nach dem richtigen Verlag übernehmen. In der Regel wird die Agentur prozentual bezahlt und zwar erst, nachdem ein Verlagsvertrag zu Stande gekommen ist.
    Eine Alternative ist bspw. BOD. Zwar sprechen einige dagegen, andererseits sind die Stände auf den Buchmessen gut besucht und es gibt auch BOD-Titel in der Bestseller-Liste.

Das wären meine spontanen Gedanken zum Thema.
Beste Grüße,
Claudine Hirschmann

Hi Marion,

ob Du finanziell investieren musst oder ob du profitierst, hängt im wesentlichen davon ab, wer das Buch produziert und vertreibt. Findest Du einen passend Verlag, übernimmt der für Dich das Risiko. Dafür wirst Du sehr spartanisch am Gewinn beteiligt. Produzierst Du selbst, z.B. über „Books on Demand“, hängt bleibt nicht nur das Risiko, sondern auch der Verkauf an Deiner Backe kleben. Bist Du erfolgreich, kassierst Du dann aber auch die Kohle alleine.

Das Manuskript kannst Du in jedem gängigen Schreib-Programm herstellen; beachten musst Du dabei nichts. Wenn Du aber schon ein bestimmtes Buchformat im Sinn hast, solltest Du die Blattgröße auf dem Skript schon dem entsprechend aufbauen. Das macht später die Arbeit nach dem Lektorat beim Seitenaufbau leichter.

Viel Erfolg
Michl

Hallo Leit-Tier-Art,
vielen Dank für Deine Tipps.
MfG
Marion

Hallo, Frau Hansen!

Ich weiß nicht, welches Genre sie in „Angriff“ nehmen möchten. Da gibt es halt Unterschiede.
Vor allen Dingen sollten Sie sich im Vorfeld gleich ein kurzes Expose einfallen lassen. Das ist so eine Art „Zeit- und Inhaltraffer“.
Jede/r Lektor/in meint, keine Zeit zum langen Lesen zu haben. Also brauchen diese Herrschaften eine kurze und prägnante Inhalts- und Stoffbeschreibung.
Das Expose sollte dann schon, wärend Sie schreiben oder schon Korrektur lesen, auf dem Weg zu den Verlagen sein. Nichts ist frustrierender, als ein fertiges Manuskript fertig vorliegen zu haben und niemand will es haben.
Sie gehen, und das muss ich Ihnen auch schreiben, einen schweren Weg! Die Verlage werden mit Manuskripten „überschwemmt“! Da muss schon etwas ganz besonderes dabei sein und auffallen. Ich rate Ihnen, dass Sie sich, wenn Sie schon ein Konzept vorliegen haben, durch die Verlage arbeiten sollten. Ein Sachbuchverlag hat wenig Interesse an einem Prosa- oder Gedichtband. Sie verstehen?
Ruhig mal im Vorfeld beim Lektorat anrufen und vorfühlen. Oder wenn der Verlag in der Nähe ist, einen Termin aus machen.
Briefe schreiben halte ich, für den ersten Kontakt, für schwierig. Meistens gibt es eine Absage, da viele Verlage einen festen Autorenstamm pflegen. Es ist also äußerst schwer!

Aber nicht den Kopf hängen lassen! Wen Sie wissen was Sie wollen, dann klappt das auch!

Ich drücke Ihnen ganz fest die Daumen! Toi-Toi-Toi!!!

Mit lieben Gruß

Dirk Friedrich