Hallo zusammen, eigentlich soll es ein ganz einfacher Wagen mit zwei Rädern zum Ziehen an zwei Stangen werden.
Ich stelle mir dabei ein Brett vor, unter dem eine Achse montiert ist, die mit zwei Fahrradreifen bestückt wird. Ich bin mechanisch völlig unbewandert und habe nicht einmal Ahnung ob es Achsen für Radreifen gibt, die ca. 120 cm lang sind, oder wie anders könnte ich die Reifen an dem Brett befestigen, dass die Konstruktion stabil genug ist um etwa 80 kg tragen zu können. Das Ganze sollte leichtläufig, also mit großen Fahrradreifen.
Falls es solche Achsen gibt, wo kann ich so was kaufen, ich hab da nichts gefunden.
Falls mir jemand weiterhelfen kann, wäre ich dankbar.
Hallo Rolf,
wenn Du mechanisch unbewandert bist, dann nimm doch so etwas, oder ähnliches, und baue das ein bissel um.
Viele Grüße
Andreas
Hallo,
mit den 80 kg ist es nicht getan. Dynamische Kräfte (Schlagloch) können noch viel höher ausfallen. Wenn du keine Werkstatt zur Metallbearbeitung hast (oder jemanden kennst) wirst du auf Standardbauteile zurückgreifen müssen.
Ein Rad vom Fahrrad mit Achse muss in einer Gabel befestigt sein. Eine durchgehende Achse, wie du dir sie vorstellst, wäre zu instabil.
Wie schon geschrieben, die auftretenden Kräfte sind nicht zu unterschätzen.
Hallo Andreas,
der abgebildete Anhänger zeigt allerdings, wie man sowas nicht machen sollte: Eine durchgehende Achse mit außen draufgesteckten Rädern - das führt bei normalem Alltagsgebrauch ruckzuck zu diesen erbärmlich eiernden Schlagloch-Suchgeräten, die die klassischen Fahrradanhänger in Verruf gebracht haben.
Am „Big Boy“ von Roland kann man sehen, wie die Räder angebracht werden müssen - der hat nur (wie auch der von Dir gezeigte) die andere bedeutende Schwäche von Serienware: Viel zu kleine Räder. Er lässt sich aber leicht auf 26 Zoll umrüsten, und dann ist das ein mustergültiges Stück.
Schöne Grüße
MM
Servus,
Schau Dir den Big Boy von Roland an - anders geht das bei dieser Last nicht oder jedenfalls nicht lange gut. Um so einen Rahmen selber zu machen, brauchst Du aber ordentliche Kenntnisse in Metallbearbeitung (oder einen ordentlichen Schlosser in der Bekanntschaft; auf dem Land kein Problem) - sonst wird das Gefährt für die 80 kg (vermutlich ein Mensch) sehr gefährlich.
Schöne Grüße
MM
Hallo MM,
falls Du meinen Text gelesen hast, sollte Dir aufgefallen sein, dass ich nur einen Vorschlag an jemadn gemacht habe, der keine mechanische Erfahrung hat. Weiterhin habe ich auch geschrieben, das man das Gerät ein bissel umbauen kann. Leider wird man hier immer wieder für Tips und Ideen gemaßregelt. „wie es nicht machen sollte“. Man kann am besten lernen, wenn man selbst probiert.
Wenn Du es so perfekt kannst, dann baue es dem Rolf doch einfach und fertig.
Viele Grüße
Andreas (mein richtiger Name)
PS.: ich werde mich dazu nicht weiter rechtfertigen
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Servus,
es geht nichts ums Maßregeln, sondern darum, dass Dein Vorschlag für jemanden, der keine mechanische Erfahrung hat, unbrauchbar ist.
Ich fahre seit etwa einem Vierteljahrhundert mit Anhänger und weiß, wovon ich rede.
Bereits beim ersten habe ich dem Händler im „Pflichtenheft“ genannt, dass das Teil 80 kg Last aushalten sollte - nicht grade bei jedem Samstagseinkauf, aber schon ab und zu mal. Daraufhin wurde die Auswahl recht übersichtlich, genau genommen gab es einen, den er mir da anbieten konnte:
Den „Wiesel“ von Braucke: 
Als mir der vom einem lieben Nachbarn geklaut wurde, konnte ich ihn nirgendwo mehr finden - ich glaube, er wird nicht mehr gebaut.
Sehr ähnlich und nur in Einzelheiten weniger gelungen ist der bereits genannte
Big Boy von Roland:
Beide wurden bzw. werden (wie bereits erwähnt) zwar mit zu kleinen Rädern ausgeliefert, aber sie lassen sich mühelos auf 26 Zoll umrüsten. Viel wichtiger ist aber ein Detail: Die Räder sind nicht einseitig auf eine Achse gesteckt, sondern auf beiden Seiten gelagert, Du kannst auf den Fotos die beiden Holme sehen, die dazu dienen.
Ohne eine solche Lagerung hat ein derartiger Anhänger weder als Anhänger einen Wert, noch mit abgeschnittenem Aufbau als das „Brett“, von dem in der Frage die Rede ist. Und wenn man darauf eine Person lagern will (die angegebenen 80 kg deuten ein bisselchen in die Richtung), ist es höllisch gefährlich, mit so einem Dings unterwegs zu sein.
Du brauchst Deine Empfehlung nicht zu „rechtfertigen“. Nenne einfach die Last, für die der Anhänger zugelassen ist, den Du empfiehlst.
Und selbstverständlich werde ich niemandem etwas bauen, was geschweißt werden muss! Wie käme ich dazu, ihn einem derartigen Risiko auszusetzen?
Schöne Grüße
MM
Hallo, vielen Dank für Eure Antworten und die lebendige Diskussion. Ich hab gemerkt, dass das für einen Laien nicht wirklich machbar ist, außer ich hätte sehr viel Zeit und könnte dazu lernen.
Der Anhänger sieht recht stabil aus, aber ich brauche das Fahrzeug in Afrika.
Ich hoffe, dass ich da einen Bastler finde, er mir das bauen kann.
Rolf
Hi,
es wäre sinnvoll, solche Informationen:
von Anfang an zu liefern, das spart dann auch Antworten, die deshalb unnötig sind, weil sie einfach nicht in Frage kommen (wobei ich nicht ausschließen kann und möchte, dass man einen solchen Anhänger auch nach Afrika verfrachten kann).