Ich bin Mieterin. Möchte ein mobiles Gerät, welches ich im Garten in die Sonne stellen kann. Idealerweise leicht zu schieben. Bei Umzug leicht zu transportieren. Habe keine Ahnung davon. Wohne in Essen
Beratung gerne bei einem leckeren Essen…
Hallo,
habt ihr denn da keinen Strom, also aus der Steckdose?
Nachtrag:
Bei bester Sonne und Ausrichtung kannst du etwa 100W Ladeleistung pro Quadratmeter Panelfläche erwarten.
Dann wäre der Akku nach mehreren Stunden voll, vielleiucht vier bis sechs Stunden, je nach Akku, die haben ja mal 360Wh oder 500Wh Energie drin.
Dann müsste man noch schauen, ob es Solarlader für diese Akkus gibt, oder den sehr unwirtschaftlichen Weg beschreiten, aus dem Panel-Gleichstrom erst mal 230V zu erzeugen, die dann das Ladegerät speisen. Dann wäre aber ein Pufferakku sinnvoll.
Sehe ich auch so. Zumal die Sonne meist dann scheint, wenn man mit dem Radl unterwegs ist bzw. sein will.
Natürlich haben wir Strom. Von Lichtblick. Ich will
Mich ab jetzt auch privat engagieren. Auch als Mieter ein bisschen Steom produzieren.
Stimmt, ich bin meist unterwegs wenn es hell ist und die Sonne scheint. Bin bereit ein zweites Akku zu kaufen. Ich bin absoluter Laie. Suche ein Fertiggerät einfach nur Stecker rein und fertig. …
Hallo Nicole!
Hinsichtlich Technik ist Dein Wunsch natürlich realisierbar. Die Lösung wird aber kaum praktikabel sein.
Bei Wind nicht zertrümmert in Nachbars Garten liegend und möglichst auch nicht sofort geklaut, sind vermutlich weitere Bedingungen. Je nachdem, ob Laden des Pedelecs nur zur Mittagszeit im Hochsommer oder auch zu anderen Jahreszeiten in irgend akzeptabler Zeit funktionieren soll, wird die Photovoltaik nicht wesentlich unter 1 m² Fläche haben. Größer geht immer, bei kleinerer Fläche dauert der Ladevorgang ewig. 1 m² gibt aber ein wunderbares Segel ab. So etwas sollte man nicht einfach hinstellen, muss vielmehr befestigt werden. Nimmt man im einfachsten Fall Gurte und Verankerungsstifte (Heringe) aus dem Campingbedarf, wird die Anlage alsbald von Dir unerwünschte Liebhaber finden.
Mittlerweile hat sich eine Szene entwickelt, die transportable und zusammenklappbare Sachen mit Photovoltaik bastelt und Bauanleitungen ins Internet stellt. Ist Spielkram, nur zu gebrauchen, so lange man daneben sitzt. Sonst ist’s weg. Durch Wind oder Diebe.
Neben dem Photovoltaik-Panel braucht man einen Laderegler. Ist rein technisch kein Hexenwerk, aber wetterfest und betriebssicher ist es ins Geld gehender Aufwand. Die Installation einer Steckdose im Keller/Fahrradkeller ist die einfachere und wohl auch kostengünstigere Lösung.
Gruß
Wolfgang
Die Akkus kann man doch ganz leicht mit in die Wohnung nehmen und dort über Nacht aufladen? Bei meinem eBike ist es jedenfalls so.
Du kannst deine Akkus mit Solarpanels über Nacht aufladen?
Hallo Nicole!
Die Möglichkeiten als Mieter beschränken sich auf sparsamen Umgang mit Energie, insbesondere bei Heizung und Warmwasser. Die Eigenerzeugung elektrischer Energie in irgend nennenswertem Umfang mit irgend vertretbaren Kosten steht Dir nicht zur Verfügung. Das Laden eines Pedelec-Akkus erfordert die Größenordnung von 500 Wh, also 0,5 kWh. Bei Lichtblick zahlst Du etwa 25 Cent pro kWh (für 2 Akku-Ladungen). Ein brauchbarer Solarlader kostet mehrere Hundert € - rechnet sich nie, bzw. das Teil ist kaputt oder geklaut, bevor es sich rechnet.
Mit Photovoltaik lässt sich auch für ausschließlich Eigenverbrauch durchaus sinnvoll el. Energie erzeugen, je nach Standort ca. 180 kWh pro m² und Jahr. Aber mit dem Hinstellen eines Solarpanels ist es nicht getan. Von Oktober/November bis Februar/März liegt der Ertrag abgesehen von wenigen Tagen nahe Null. Wer dennoch ganzjährig und tageszeitunabhängig solar erzeugten Strom nutzen möchte, muss beträchtlichen Speicheraufwand treiben. Geht alles, wird mit verschiedenen Methoden realisiert, sprengt aber zum Laden eines Pedelec-Akkus jeden vertretbaren Rahmen, ist auch mit Umweltschutzgedanken nicht in Einklang zu bringen.
Ohne den hohen Aufwand müsstest Du Dein Pedelec ausgerechnet dann laden, wenn Du unterwegs sein möchtest und von Spätherbst bis Frühjahr bräuchtest Du trotzdem das Ladegerät an der Steckdose.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
die notwendigen Komponenten für Solarstrom (sowie für die Elektronik und den Pufferakku) werden unter massivem Einsatz von Energie hergestellt.
Erkundige dich mal, wie Silizium produziert wird…
Sowas herstellen zu lassen, um es dann mehr oder weniger immer ungenutzt vor sich hin dümpeln zu lassen, ist nicht nachhaltig.
Es ist wahrscheinlich, dass durch die (nutzungsunabhägige) Alterung die Teile zum Sondermüll werden, bevor sie die Chance hatten, den ökologischen „break even“ zu erreichen.
Ökonomisch macht das sowieso keinen Sinn - sorry.
Solarstrom ist eine der aufwändigsten Methoden zur Gewinnung elektrischer Energie und wurde erst durch massive Sanktionen auf Kosten der Allgemeinheit zum Erfolgsmodell.
Der ursprüngliche Gedanke der Politiker, damit die deutsche Solar-Industrie zu beflügeln, mag angesichts des Importanteils fernöstlicher Solartechnik mittlwerweile deutlich widerlegt sein, ebenso in der Finzanzlage deutscher Solarproduzenten.
Hätte man jeden Euro, den die deutschen Sromkunden zwangsweise in Solarstrom gepumpt haben, in Energiesparmaßnahmen investiert, wäre man hierzulande deutlich ökologischer unterwegs als jetzt.
Hallo,
Ein grosses Problem bei der Photovoltaik ist der Wirkungsgrad. Dieser liegt immer noch deutlich unter 20%.
Es braucht also viel Materiel und grosse Flächen und für Leistung brauch es noch einiges an Elektronik.
Aktuell ist deshalb Photovoltaik nur Sinnvoll, wenn man ganze Dächer beplanken kann und entsprechend grössere Energiemengen produziert. Oder eben im ganz kleinen, wie Taschenrechner und Solarlampen, weil man bei so kleinen Leistungen mit primitiver Elektronik zurecht kommt.
MfG Peter(TOO)
Ich danke Allen für die schnellen und ausführlichen Antworten. Gut dass ich nachgefragt habe. Manchmal erweist sich guter wille als Schnapsidee. Ich lass das mal sein.