Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Hallöchen ihr Lieben!

Ich hoffe ganz ganz stark hier jemanden zu finden der mir helfen kann!!
Ich versuche mein Problem so knapp wie möglich zu fassen: Im Sommer 2013 habe ich das Gymnasium mit dem Realschulabschluss verlassen. Abi wollte ich einfach nicht und ich hatte immerhin auch eine Ausbildung zur MFA, die ich mir so sehr gewünscht hatte. Geld verdienen, auf eigenen Beinen stehen… Leider war diese Ausbildung ein kompletter Reinfall und ich habe nach 2 Monaten abgebrochen. Das restliche 3/4 Jahr habe ich mit einem Nebenjob verbracht und meine Berufsschulpflicht erfüllt. Aus reiner Not heraus habe ich mich schließlich fürs Fachabi beworben, um überhaupt etwas zu haben. Dieses habe ich im Sommer letzten Jahres dann auch angetreten. Das einjährige Praktikum im Kindergarten macht auch echt Spaß, nur die Schule ist das Problem. Ich hatte damit schon abgeschlossen und wenn ich nur daran denke das nächste Jahr komplett mit Schule zu verbringen könnte ich verzweifeln

Hallo
Man muss sich auch mal selbst in den Hintern treten und die Zähne zusammen beissen denn diese Schulzeit geht auch einmal vorbei . Ich glaube dass es viele Menschen gibt die nicht gerne zur Schule gehen aber es muss sein . Ich war auch einer derjenigen der lieber praktisch gearbeitet hat als die Schule zu besuchen . Die Jahre vergehen so schnell und Du bekommst das auch hin . Also die Augen geradeaus und durch .
viele Grüße und die Daumen hoch . noro

Hi,

dass weder die Traumausbildung, noch das Fachabitur dir auch nur ansatzweise Spaß machen/machten, gibt mir schon zu denken. Es sind ja zwei völlig verschiedene Beschäftigungen - theoretisch vs. praktisch.
Natürlich kann man pauschal sagen „Reiß Dich zusamen“, aber mich würde schon interessieren, warum Du Deine Ausbildung, die Du Dir SEHR gewünscht hattest, nach so kurzer Zeit abgebrochen hast - der Begriff „kompletter Reinfall“ ist sehr dehnbar.

Erzähl doch mal :smile:

die Franzi

Hi,

ich sehe, ähnlich wie Franzi, auch ein bisschen die Alarmglocken dahingehend läuten, dass du etwas, was du dir sehr gewünscht hast, nach zwei Monaten wieder wegschmeißt. Das impliziert entweder, dass du dich vorher nicht großartig über die Ausbildung informiert hast und mit völlig unrealistischen Vorstellungen da rein gegangen bist. Oder aber, du hast einfach nicht das Durchhaltevermögen, auch mal langweilige/unangenehme Phasen zu überstehen. Ich hab zwar mehr mit Studenten zu tun, aber was glaubst du, wieviele davon nach 3-4 Wochen im ersten Semester vor mir sitzen und mir versuchen glaubhaft zu versichern, dass das Studium ÜBERHAUPT NICHT ihren Vorstellungen entspricht. Wie kann man auf Basis von 3 Wochen Unterricht beurteilen, wie das ganze Fach ist?
Vielleicht kannst du andersrum rangehen: Denk erstmal nach, was dir beruflich Spaß machen würde. Lass dich dazu von den verschiedenen Stellen, die es gibt, beraten. Informier dich gut, was dieser oder jener Beruf für Anforderungen und für einen Alltag mit sich bringt. Und dann geh den Weg in diese Richtung. Es lässt sich Durststrecken nämlich viel leichter durchziehen, wenn man weiß, wofür man das tut. Nicht jede Ausbildung oder jedes Studium zeigt einem 1:1, wie der Alltag später mal aussieht. Trotzdem braucht man den Abschluss, um in diesem Alltag arbeiten zu können. Da heißt es dann durchbeißen.

Gruß

Hallo,

wenn ich meine Ausbildungszeit (duales Studium) und meine nachfolgenden Arbeitsplätze vergleiche dann hat das eine mit dem anderen so gar nichts miteinander zu tun.

Wenns nur nach der Ausbildung gegangen wäre, wäre ich auch nach 2 Wochen schon wieder weg gewesen…Hab aber erst mal durchgehalten mit dem Ziel damit den NT für ein anderes Studium zu erreichen.
Nachdem ich dann länger dabei war hab ich gemerkt, daß es sooo grauslich nicht ist und dann im Beruf war der ganze Streß vergessen.

Vielleicht kannst du ja auch was ähnliches machen PTA, MTA, MTRA oder Krankenschwester, was ja ausserdem wesentlich besser bezahlt ist und man nicht einfach nur das Laufmädel des Docs ist.

Wenn du schon Fachabi machst, solltest du deine Anstrengungen nicht einfach für einen schlecht bezahlten Frauen-Beruf verschwenden.

Grüße
miamei

Hi Franzi,
Erstmal vielen Dank für dein offenes Ohr :smile:
Ich hatte mich damals sehr gut über den Beruf der MFA informiert und bin auch ganz klar zu dem Entschluss gekommen: Dieser Beruf passt zu mir! Ein zweiwöchiges Praktikum in einer Kinderarztpraxis war dann auch total interessant, deswegen habe ich mich noch mehr darin bestätigt gefühlt die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Allerdings war mein Ausbildungsbetrieb dann eine kardiologische Praxis, womit ich garnicht zurecht kam. Die Aufgaben waren einseitig und langweilig, man hätte in dieser Praxis wirklich das Gefühl nur das Mädchen für alles zu sein, was beim Kinderarzt überhaupt nicht der Fall war. Am Anfang dachte ich ja auch: Komm, Lehrjahre sind keine Herrenjahre, halte durch du wolltest das! Aber dann habe ich mir einen Einblick darüber verschafft wie meine weiteren Aufgaben dort aussehen könnten und fiel mehr als ich hatten die anderen auch nicht zu tun. Dann kam noch die wundervolle Bemerkung eines Arztes: Immer wenn hier etwas passiert sind Sie dran Schuld! Da war mir dann klar, dass das so irgendwie nicht geht. Leicht gemacht habe ich mir die Entscheidung damals wirklich nicht, weil ich es so sehr genossen habe mein erstes eigenes Geld zu verdienen, aber die Chemie zwischen mir und den anderen Kollegen stimmte einfach nicht. Der einzige Fehler war vielleicht wirklich, dass ich mich nicht in eine andere Praxis habe versetzen lassen, um meine Ausbildung dort weiter zu führen…

Hi,

ja, da war mein erster Gedanke tatsächlich - warum hast Du dir nicht eine andere Arztpraxis gesucht (wenn das geht) und / oder es einfach durchgezogen? Stattdessen hast Du Dir einen WEg gesucht (Schule), den Du 1 Jahr zuvor mt großer Begeisterung verlassen hast und der Dir auch im Moment der Rückkehr kaum mehr als eine Notlösung war.

So ist das Leben halt. Oder die Freiheit. Du lernst einen Beruf, und kannst Dir Deinen Arbeitgeber relativ frei aussuchen. Aber egal, welchen Beruf Du Dir aussuchst - gewünscht, geträumt oder halt akzeptiert - Du wirst den Großteil Deiner Zeit mit Tätigkeiten verbringen, auf die Du absolut keinen Bock hast oder die sinnfrei sind, oder beides. Man muss sich eben etwas suchen, wo das bisschen Sonnenschein nebenher diesen Haufen Müll wert ist.

Das geht mir selbst so, jetzt, in meinem Traumberuf, und damals, als ich eine Ausbildung in einem ganz anderen Beruf gemacht habe. Den habe ich aus der Not gewählt, weil ich nicht wußte, was ich werden sollte, aber wenigstens Geld verdienen wollte. Es war was neues, weg von zu Hause und eigenes Geld. Das hat mir zumindest schon gereicht. Heut ist er nicht mehr mein Beruf, aber die Alternative, um immerhin noch ein Einkommen zu haben, falls ich es in meinem jetzigen nicht mehr aushalte :smile:

Ob das nun bei Dir auch so ist, kann ich nicht schlussendlich entscheiden. Es besteht noch die Möglichkeit, dass Dir der Beruf „nur“ gefallen hat, weil Du ein Praktikum beim Kinderarzt gemacht hast und dann bei einem anderen Arzt gelernt hast. Vielleicht gefiel Dir das Praktikum auch nur, weil es genau in der Praxis so toll war, unabhängig vom Fachbereich. Das kannst nur Du selbst entscheiden. Aber selbst wenn es Dir eben bei einem Kinderarzt gefällt und nciht bei einem Herzspezialisten: wenn es Dir beim Kinderarzt genug gefällt, solltest du die Ausbildung beim Herzspezialisten aushalten, um Dir dann einen Kinderarzt zu suchen. Niemand wird gezwungen, in seinem Ausbildungsbetrieb zu bleiben.

die Franzi

1 Like

Moin!

Ich versuche mein Problem so knapp wie möglich zu fassen: Im
Sommer 2013 habe ich das Gymnasium mit dem Realschulabschluss
verlassen. Abi wollte ich einfach nicht und ich hatte immerhin
auch eine Ausbildung zur MFA, die ich mir so sehr gewünscht
hatte. Geld verdienen, auf eigenen Beinen stehen… Leider war
diese Ausbildung ein kompletter Reinfall und ich habe nach 2
Monaten abgebrochen.

An dieser Aussage stimmt etwas nicht: Du hast keine Ausbildung zur MFA, wenn du nach 2 Monaten abbrichst. Oder hast du deine erste Stelle nach der Ausbildung abgebrochen?

Das restliche 3/4 Jahr habe ich mit einem
Nebenjob verbracht und meine Berufsschulpflicht erfüllt.

Sorry, aber mit einem Nebenjob kann man keine Schulpflicht erfüllen.
(Eine Berufsschulpflicht gibt es nicht).

Aus
reiner Not heraus habe ich mich schließlich fürs Fachabi
beworben, um überhaupt etwas zu haben. Dieses habe ich im
Sommer letzten Jahres dann auch angetreten. Das einjährige
Praktikum im Kindergarten macht auch echt Spaß, nur die Schule
ist das Problem. Ich hatte damit schon abgeschlossen und wenn
ich nur daran denke das nächste Jahr komplett mit Schule zu
verbringen könnte ich verzweifeln

Deine Verzweiflung ist greifbar, allein es wird nicht deutlich, was genau dein Problem ist…

Wenn der Betrieb blöd war, in dem du gelernt hast, dann hättest du den Betrieb wechseln sollen, aber nicht den Beruf.

Und wenn du bei jeder Sache, die dir nicht gefällt, das Handtuch schmeißt, wirst du niemals in einem Beruf arbeiten. Jeder Beruf bringt so seine Kröten mit, die man schlucken muss.
Das nennt sich „Kompromissbereitschaft“, und die benötigt man auch noch anderswo im Leben.

Vielleicht brauchst du ja erstmal Abstand zu alldem. Wie wäre es denn mit einem Jahr im Ausland oder einem freiwilligen sozialen Jahr? Manchmal hilft es, sich mit den Problemen anderer zu beschäftigen, um Abstand zu den eigenen zu bekommen.

Viel Glück!

Gruß, Fo

Hallo,

An dieser Aussage stimmt etwas nicht: Du hast keine Ausbildung
zur MFA, wenn du nach 2 Monaten abbrichst. Oder hast du deine
erste Stelle nach der Ausbildung abgebrochen?

sie hat sich nur etwas salopp ausgedrückt und meinte wohl, dass sie den Ausbildungsplatz als MFA hatte.

(Eine Berufsschulpflicht gibt es nicht).

Aber hallo!

Gruß
Christa

2 Like

(Eine Berufsschulpflicht gibt es nicht).

Aber hallo!

Was red ich für einen Quatsch? Ich muss was anderes gemeint haben.
Sorry, du hast natürlich Recht!

Gruß

1 Like