Ich weiß nicht mehr weiter :

Sehr geehrte Damen und Herren,
Um mein Problem zu äußern muss ich etwas aushöhlen.
Ich bin jetzt 47 Jahre alt und arbeite seit 27 Jahren als
Metallarbeiter.vor ca 12 Jahren haben sich bei mir rücken-
probleme eingestellt.wobei der Orthopäde eine 27 gradige
Skoliose und massiven Verschleiß feststellte.die letzten Jahren
Sind mit immer wiederkehrenden schmerzen dahin gegangen.
Nach dem ich immer mehr Schmerzmittel nehmen musste
Wurde ich seit den 01.02.12 krank geschrieben.ich wurde von
Einen Arzt zum andern geschickt und besuchte auch kranken-
Häuser in denen wieder der berufsbedingte Verschleiß festgestellt
Wurde.ich machte eine 4 wöchige Reha und Besuche Reha-fit
Und auch eine Infiltration wurde durchgeführt.aber die Schmerzen
Sind geblieben.zur zeit werde ich auf eine entzündliche rheumatische
Erkrankung untersucht da meine symptome auf morbus bechterew
Passen.ich bekomme starke Schmerzmittel (Tilidin ). Nun kommt
Mein eigendliches problem.meine krankenkasse will mich wieder-
eingliedern lassen.Obwohl ich die arbeit nicht mehr ausführen kann.
Ich weiß bald nicht mehr weiter.was kann ich tun.könnt ihr mir
helfen? Welche Möglichkeiten habe ich.ich bitte um baldige Antwort.
Vielen dank.

MfG: Thomas Franz

Was umfaßt die Eingliederung?
Und: was tust du für dich?
Der Körper hört auf zu schmerzen, wenn er bewegt wird.
Wie sieht es bei dir aus?
Was kannst du bewegen, was lindert den Schmerz?

KANNST du dich soweit fit machen, dass du wieder arbeiten kannst (was Glück und Geld verschaffen kann?)

Kurz: Könntest du an deiner Sichtweise arbeiten, dir zuliebe?

Tilli

Also ich mache 3 x die Woche Reha fit
Und gehe 5x die Woche schwimmen.
Ich habe um mein Rücken zu schönen
10 kg abgenommen.doch sobald die Wirkung
Von dilidin nachlässt habe ich höllische Schmerzen
Im kreuzbereich.und wenn die Wirkung da ist
Falle ich Treppen herunter oder schneide mir beim
Kochen in die finger u.s.w.sol ich nun mit starken
Schmerzen arbeiten oder zugedröhnt? Ich versuche
Alles aber es wird nicht besser.im gegenteil der
Schmerz wird immer Schmerz wird immer schlimmer
Und breitest sich aus.es haben sich soga Tumore
An der schmerzstillend gebildet.zu Glück bis jetzt
Gutartig.
Tschau:Thomas

Hallo,

eine Wiedereingliederung (WE) ist einfach nur ein Versuch, durch eine kontrollierte Belastungssteigerung einen Wiedereinstieg zu ermöglichen.
Zu einer Wiedereingliederung gehört zuerst aber ein (behandelnder)Arzt, der diese WE überhaupt für aussichtsreich hält und einen entsprechenden Plan ausarbeitet.
Dann gehört dazu ein Arbeitgeber, der dieser WE zustimmt, was er mit Ausnahme von schwerbehinderten/gleichgestellten AN nicht muß.
Und weil es ein Versuch ist, kann so eine WE auch scheitern und abgebrochen werden, wenn sich herausstellt, daß die alte Belastungsfähigkeit auch durch eine WE nicht wieder herstellbar ist.

Bei den von Dir geschilderten Einschränkungen solltest Du aber auf alle Fälle einen Antrag auf schwerbehinderung und dann ggfs Gleichstellung stellen, um Dir zusätzliche Hilfsmöglichkeiten (zB durch Integrationsamt/Integrationsfachdienst) gerade auch für die weitere berufliche Orientierung zu sichern.

&Tschüß
Wolfgang

Es handelt sich um Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Dies bedeutet nicht, dass du in deinem alten Beruf arbeiten musst - jedenfalls nicht so wie gehabt. Möglicherweise wird man dir im Rahmen der Wiedereingliederung eine Umschulung/Weiterbildung nahelegen.

Meinung und Wissen
Sorry,

aber Deine Ausführungen sind durchgängig falsch. Im UP war ausdrücklich von einer Wiedereingliederung durch die Krankenkasse die Rede. Zum Leistungsumfang wäre dann die angelegentliche Lektüre des § 74 SGB V hilfreich:
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__74.html

Es handelt sich um Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt.

Nein. Wie der Wortlaut des § 74 unmißverständlich sagt, ist hier die „bisherige Tätigkeit“ gemeint, was auch das bestehende Arbeitsverhältnis einschließt.

Dies bedeutet nicht, dass du in deinem alten Beruf arbeiten
musst - jedenfalls nicht so wie gehabt.

Irrtum, genau das - arbeiten in der bisherigen Beschäftigung - wird durch die stufenweise Wiedereingliederung ausprobiert.

Möglicherweise wird
man dir im Rahmen der Wiedereingliederung eine
Umschulung/Weiterbildung nahelegen.

Berufliche Rehabilitation von Arbeitnehmern ist keine Aufgabe der Krankenkassen. Dafür fehlt es an jeglicher Rechtsgrundlage im SGB V. Da wird dann auch nix „nahegelegt“, sondern höchstens eine zwingende Aufforderung zur Antragstellung für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben gem. § 51 SGB V
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__51.html
per Bescheid ausgesprochen.

Es wäre schön, wenn Antwortende bei derart existenziellen Zukunftsfragen ein bißchen kritischer zwischen Wissen und meinen unterscheiden könnten.

Kopfschüttelnd
Wolfgang

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@ ahnzasnich:
Zitat:
Der Körper hört auf zu schmerzen, wenn er bewegt wird.
Zitat Ende

Dazu fällt mir gar nichs mehr ein.
Das ist absolutes Blödgelabere.
Wie kommst du auf das schmale Brett?
Hattest du jemals „richtige“ Rückenschmerzen?
Wenn nicht, dann halt dich raus.
Ich hab schon 19 Jahre mit Rückenschmerzen zu kämpfen, und solche Aussagen wie deine sind ein Schlag ins Gesicht.

4 Like

Du irrst Dich, und das sogar gewaltig. Solang ich mich bewege, hab ich keine Schmerzen, das ist so, und das ist Fakt. Ich muß allerdings sagen, das ich nur sehr sehr selten ein Schmerzmittel nehme, und schon gar kein Tillidin, das auch noch süchtig macht. In Bewegung ist soweit alles ok. , bber wenn ich liege und mich dann umdrehe, oder 20 min. sitze und dann aufstehe,…glaub mir, das möchtest Du nicht haben,…lg

1 Like

Hallo Thomas, und nun zu Dir,…uns trennen 3 Jahre und ich versteh Dich sehr gut, Als erstes…setz das Tillidin ab, es macht Dich süchtig und schädigt Deinen Organismus enorm. Ich war bei einem sehr guten Arzt ind hab mich Akkupunktieren lassen, die Nervenbahnen wurden ,sagen wir befriedet.Trotzdem war das Leiden nicht weg, eben „NUR“ der Schmerz.Ich war wie neu, und genau darin liegt das Problem, man denkt: Alles Prima, und es geht weiter,…forget it, Also, was tun…? Du willst nicht mehr Arbeiten? Geh zum Versorgungsamt und stell Anträge auf Berufsunfähigkeit. Du willst arbeiten, las Dich umschulen…Aber verzichte wenn Du kannst auf dieses Tillidin…lg

Hallo,

mein Rat: nimm mal Kontakt zum VdK auf. Bei uns machen die eine Erstberatung so, alles weitere dann bei Mitgliedschaft. Mitgleidsbeitrag sind 60,- im Jahr. Sie unterstützen im Verhandeln mit Sozialversicherungen und kennen sich mit Deinen Möglichkeiten und Rechten aus.

Viele Grüße,

Jule

Hallo,

vielleicht solltest du auch mal den Weg der Schulmedizin verlassen und dich nach Alternativen umsehen. Wie schon geschrieben wäre Akupunktur möglich, aber auch allgemein die traditionelle chinesische Medizin, Ayurveda, etc.

Sicherlich werden die aus dir keinen 20jährigen jungen Hüpfer machen können, aber vielleicht zumindest Linderung verschaffen, Blockaden lösen, etc.

LG
S_E

Hallo Thomas.
Wegen deiner Wiedereingliederung solltest zu mit einem der Sozialverbände kontakt aufnehem (SoVD, VDK, …). Diese können dich in dieser Situation am besten beraten, was alles zu beachten ist.

Sollte eine wiedereingliederung am alten Arbeitsplatz nicht mehr möglich sein kommt es auf deine Flexibilität an, was du machen kannst um am Arbeitsleben wieder teilzunehmen. Mir wurde einmal gesagt, wer glaubt, daß man heutzutage seinen erlernten Beruf bis zur Rente ausüben kann soll aufhören zu träumen.

Deine Schmerzen im Kreuz kann ich übrigens bestens nachvollziehen, da ich nach einem Unfall einen zertrümmerten Wirbel habe, dessen Folgen (Nervenschäden) leider nicht reparabel sind. Als Mensch kann man aber lernen mit Schmerzen umzugehen und sie wenigstens teilweise auszublenden/ignorieren anstatt sie mit Schmerzmitteln zu betäuben.
Bei mir hat es funktioniert. Ich bin ein halbes Jahr nach dem Unfall von den Opiaten weggekommen und habe seit 5 Jahren kaum ein Schmerzmittel mehr benötigt. Auch im Job bin ich weitergekommen… vom Muskel zum Kopfarbeiter … :wink:

Hallo,

vielleicht solltest du auch mal den Weg der Schulmedizin
verlassen und dich nach Alternativen umsehen. Wie schon
geschrieben wäre Akupunktur möglich, aber auch allgemein die
traditionelle chinesische Medizin, Ayurveda, etc.

Dann kannst du ihm auch empfehlen sich von einem Wunderheiler durch Handauflegen heilen zu lassen.
Es gibt genügend Doppelblindstudien, die die Wirkungslosigkeit von Akupunktur (–> keine Überlegenheit von Akupunktur an den Akupunkturstellen gegenüber Akupunktur an willkürlich ausgesuchten Stellen) und TCM (–> keine Überlegenheit von TCM-Mitteln gegenüber Placebos) belegen.
==> Das ist alles Humbug, mit dem den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird. Bei TCM, Akupunktur, Homöopathie u.ä. hilft lediglich der Palceboeffekt.

Grüße,
ZombieChe

==> Das ist alles Humbug, mit dem den Leuten das Geld aus der
Tasche gezogen wird. Bei TCM, Akupunktur, Homöopathie u.ä.
hilft lediglich der Palceboeffekt.

Man könnte jetzt Statistiken raus suchen, wie viele OP´s in Deutschland umsonst oder überflüssig sind. Genauso gibt es Studien über gefakte KnieOP´s, die nur zum Schein Operierten haben in einer nicht unerheblichen Zahl angegeben, dass die Beschwerden besser oder verschwunden sind. Aber da fangen wir uns an im Kreis zu drehen,. welche Methoden nun besser sind.

Und wenns nur der Placeboeffekt ist, der hilft, dann ist es doch auch ok, wenn dadurch das Allgemeinbefinden verbessert wird. Manchmal ist eben das Ziel das Ziel und nicht der Weg dahin.

Aber schon prima, wenn sich so ein „Humbug“ Jahrtausende hält und praktiziert wird.

LG
S_E

Aber schon prima, wenn sich so ein „Humbug“ Jahrtausende hält
und praktiziert wird.

Jahrtausendelang praktiziert und seit Jahrtausenden wäre der UP dann allerdings auch schon lange vor dem erreichten Alter von 47 elendig in der Gosse verreckt wiederum, eben aufgrund jahrtausendelang praktiziertem Un- oder Halbwissens. Früher hätten sich also die Bader und Barbiere um den Guten gekümmert, er wäre also schön sanft alternativ locker 10 Jahre früher in die Grube gefahren, sozusagen sozialverträglich rechtzeitig abgelebt.

Man könnte jetzt Statistiken raus suchen, wie viele OP´s in
Deutschland umsonst oder überflüssig sind. Genauso gibt es
Studien über gefakte KnieOP´s, die nur zum Schein Operierten
haben in einer nicht unerheblichen Zahl angegeben, dass die
Beschwerden besser oder verschwunden sind.

Das ist ja etwas ganz anderes. Klar gibt es unnötige Operationen, das will ich ja garnicht abstreiten. Der Unterschied ist aber, dass diese Operationen im Prinzip, durch prospektive Doppelblindstudien belegt, im Gegensatz zu den meisten „alternativmedizinischen“ Behandlungen, den Menschen in einem über den Placeboeffekt hinausgehenden Maß helfen können.

Aber da fangen wir uns an im Kreis zu drehen,. welche Methoden nun besser sind.

Die Methode ist besser, die ihre Wirksamkeit durch prospektive Doppelblindstudien belegen kann. Gibt es alternativmedizinische Verfahren, die das können?

Und wenns nur der Placeboeffekt ist, der hilft, dann ist es
doch auch ok,

Diese Meinung unterstütze ich sogar. Ich kann es nur nicht leiden, wenn manche Menschen behaupten, Alternativmedizin hätte eine nachweisbar bessere Wirksamkeit als „Schulmedizin“.

Aber schon prima, wenn sich so ein „Humbug“ Jahrtausende hält
und praktiziert wird.

Dazu wurde ja in dem anderen Kommentar schon genug geschrieben. Mit fällt aber gerade ein dazu passender Spruch ein, den ich mal bei einem Praktikum gehört habe: „Las dir nie von einem alten Kollegen sagen „Du machst das völlig falsch, ich mach das ganz anders und mach es schließlich schon 30 Jahre so“, wenn du dir sicher bist, dass du es richtig machst. Man kann etwas ja auch Jahrzentelang falsch machen!“
Leicht abgewandelt trifft das auch auf obigen Humbug zu

LG
ZombieChe

Und wenns nur der Placeboeffekt ist, der hilft, dann ist es
doch auch ok,

Diese Meinung unterstütze ich sogar. Ich kann es nur nicht
leiden, wenn manche Menschen behaupten, Alternativmedizin
hätte eine nachweisbar bessere Wirksamkeit als „Schulmedizin“.

Mehr wollte ich eigentlich auch damit nicht sagen =)

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass man auch mal über den Tellerrand der Schulmedizin hinaus gucken kann und man sollte auch nicht gleich jede Form der Alternativmedizin gleich abtun mit „hilft eh nicht“.

Und ich sage auch nicht, dass Alternativmedizin der einzig wahre Weg ist.

Aber wenn man beispielsweise mit Akupunktur oder sonst was in der Art ein ähnliches Ergebnis erzielen kann wie mit Tilidin, würde ich doch die Akupunktur vorziehen, weil es in meinen Augen doch verträglicher auf Dauer erscheint. Ob das überhaupt funktioniert, kann ich nicht beurteilen.

Ich persönlich hatte als Kind den Fall, dass meine damalige Kinderärztin bei jedem Anflug von Infekt mit Antibiotika behandelt hat, muss wohl damals „normal“ gewesen sein. Was den Effekt hatte, dass ich irgendwann nur noch krank war. Ein Homöopath hat mich dann wieder neu eingerichtet und meine Mom hat sich tierisch gefreut, als ich endlich mal wieder Fieber hatte. Kann man nun dahin gestellt lassen, warum wieso und weshalb die Behandlung geholfen hat und ob eine andere das gleiche Ergebnis gehabt hätte - es hat geholfen und gut war.

Bei dem einen hilft das, bei dem anderen das, ist doch wie gesagt wurscht, was nun - Hauptsache es hilft und macht den Gesundheitszustand nicht an anderer Stelle schlimmer.

LG
S_E