Daß - so viele - Menschen in der zivilisierten Gesellschaft Probleme in / mit Beziehungen haben, daß ihnen Entgleisungen unterlaufen, daß sie im Zweifel sind, ob zu verzeihen sei oder nicht usw. liegt daran, daß wir - unsere ganze Kultur / Gesellschaft - „entfremdet“ sind. Das hast du vielleicht auch schon mal irgendwo gehört oder gelesen.
Die Wissenschaft (primär die Soziologie) nennt diesen Umstand meist die „Kollektive Neurose“. Allerdings erkennen die meisten derer, die davon wissen, nicht, wie tiefgreifend / schwerwiegend diese Neurose / Entfremdung ist. Viele meinen, wir wären von der natürlichen / naturnahen Lebensweise (wie Naturvölker leben) „entfremdet“. Aber die Sache geht in Wahrheit deutlich tiefer.
Wir sind von unserer INNEREN, geistig-seelisch-spirituellen, Natur entfremdet - von dem, was wir in Wahrheit sind bzw. sein sollten, was wir hätten werden sollen: Voll bewußte Seelen, „Kinder Gottes“, in der entsprechenden höheren Bewußtseins-Ebene, dem „Höheren / wahren Selbst“, zu dem man eigentlich in der Frühphase der Pubertät aufsteigen soll. Statt dessen leben die meisten „erwachsenen“ Menschen der zivilisierten Gesellschaft noch im dominierenden Kindheits-Bewußtsein, dem „Niederen Selbst“ / „Ego“.
Der Mensch kann nur in der höheren Bewußtseins-Ebene mit dem höchsten Prinzip des Universums vereinigt / identifiziert sein. Und das MUSS er sein, sonst funktioniert „Leben“ einfach nicht. Nicht wirklich.
Für gute, langfristig / dauerhaft tragfähige Beziehungen und für die Kindererziehung z.B. ist es UNERLÄSSLICH, mit dem „Höheren / wahren Selbst“ vereinigt / identifiziert zu sein. Denn nur dieses kann „bedingungslos lieben“. Sich selbst wie auch alles andere. Das sagt ja auch Jesus. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“.
Das „Niedere Selbst“ / „Ego“ ist dazu nicht fähig.
Für eine solche dauerhaft tragfähige, konstruktive, Beziehung müssen BEIDE Partner im „Höheren / wahren Selbst“ leben - bzw. ernsthaft auf dem Weg dorthin sein.
Wenn einer der beiden im „Höheren / wahren Selbst“ lebt und der andere im „Niederen Selbst“ / „Ego“ kann die gute Beziehung nicht funktionieren. Jedenfalls nicht ohne daß es Konflikte und Disharmonie gibt. Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Welten, die nicht harmonieren (können).
Manche Beziehungen in der zivilisierten Gesellschaft funktionieren, wenn BEIDE Partner im „Niederen Selbst“ / „Ego“ leben. Aber sie sind nicht wahrhaft glücklich. Und es besteht die Gefahr, daß sie krank werden aufgrund des Konfliktpotenzials. Dieses Risiko besteht übrigens auch für jeden, der NICHT in einer Beziehung / Partnerschaft lebt, aber im „Niederen Selbst“ / „Ego“. Das ist das Typische der „Kollektiven Neurose“, auch die „Krankheit der Gesellschaft“ genannt. Ich nenne diese Krankheit seit über 20 Jahren die „Kollektive Zivilisations-Neurose“. Wenn du im Internet danach googelst, wirst du etliches finden. Das meiste wird von mir sein.
Ich habe nach meiner schweren Krise 1987 diese Krankheit an mir um 1990 entdeckt und mich ab 1992 ganz intensiv auf den Weg der grundlegenden Heilung gemacht. Primär damals aus Angst vor dem konkreten Krankwerden, denn ich hatte 1987 meinen jüngsten Bruder durch plötzlichen Selbstmord verloren und 1992 den anderen Bruder - auch durch Selbstmord nach einer vorausgehenden Phase depressiver Erkrankung. Das wollte ich für mich vermeiden.
Inzwischen darf ich mich einen bedingungslos glücklichen Menschen nennen.
Und ich denke, das Potenzial dazu hat JEDER Mensch.
Die höhere Bewußtseins-Ebene und die entsprechende KRAFT sind latent schon in jedem Menschen von Anfang an vorhanden. Der Aufstieg / die Heilung / der Wandel usw. kann bei JEDEM und zwar eigentlich auch jederzeit durchgeführt werden. Es braucht nur die Bereitschaft dazu bzw. die Entscheidung.
Mehr dazu findest du in meinem Beitrag „Wahre Heilung“ auf meiner homepage www.Seelen-Oeffner.de.
Weitergehende Fragen beantworte ich gern.
Viel Erfolg!