Hallo Patrik,
also - Erfahrung mit „fremden“ Buchhaltungsprogrammen habe ich nicht, aber ich habe ein Gentleman-Agreement mit meinem Steuerberater und zwar dergestalt, dass ich eine eigene Berater-Nr. bei der DATEV habe, sozusagen als „Unterkonto“ vom StB. Ich zahle dafür die Kosten, die mein StB von der DATEV dafür berechnet bekommt, das waren bei mir jetzt für die Ersteinrichtung 200,-- Euro und dann jeden Monat eine Pauschale von 20,-- Euro. Ich arbeite auf meinem PC mit DATEV-Rechnungswesen genauso wie die im Steuerbüro. Ich kann auch meine Daten ins Rechenzentrum schicken und auch jederzeit wieder holen und bei Bedarf auch mein StB. Somit ist gewährleistet, dass ich zu jeder Zeit meine Buchführung im Griff habe. Umsatzsteuer stellt mir das Programm zusammen und ich mache die VA über Elster. Auch BWA, SuSaLi etc. kann ich dann natürlich auch selbst erstellen. Löhne lasse ich den StB machen, da die immer in kurzen Abständen irgendwelche Prüfungen haben und ich die dann gerne in den Büroräumen meines StB abwickeln lasse. Das kostet mich zwar etwas, ist mir aber lieber. So, Jahres-Abschluss macht auch der StB schon aus dem Grund, weil ich dann Zeit bis 31.12. ff Jahr habe. Natürlich gibt es DATEV-ähnliche Buchführungsprogramme aber die ganzen Fristverlängerungen bekommt man nur dann, wenn ein Steuerbüro involviert ist. Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit mit seinem StB zu handeln, denn die haben genau wie Anwälte einen gewaltigen Spielraum in ihrer Gebührenordnung. Ich weiß nicht, ob dich schon mal eine Steuerprüfung erwischt hat, aber da ist schon ein Unterschied ob ein StB nur das Notwendigste tut, oder sich für seinen Mandanten richtig ins Zeug legt (oder du bist 120ig und das FA findest bei dir nichts?)
Es ist richtig, dass die laufenden Buchungen oftmals einfach zu erledigen sind (du schreibst nicht, was du für ein Geschäft betreibst)und wenn man sich schon mal alleine die Primanota, also den Ausdruck aller gebuchten Vorgänge anschaut und man ja eigentlich weiß, welche Vorgänge sich hinter den Zahlen verbergen, geht das ganz einfach. Ich bin mit meinem Kompromiss sehr zufrieden und würde dir raten, nachzudenken, was du brauchst und dann ein dementsprechendes Gespräch führen. Vielleicht noch die Überlegung, dass in Zukunft Steuererklärungen nur noch online gemacht werden können und auch die Jahresabschlüsse elektronisch übermittelt werden.
Das ist jetzt meine Erfahrung - ich wünsche dir viele Antworten, damit die Anregungen zu einer guten Lösung führen!
Grüße - Cordy