Hallo, ich will wissen, woran ich genau Idealismus und Realismus unterscheiden kann.
Grüße Hedwig von Klops
Hallo!
Hallo, ich will wissen, woran ich genau Idealismus und
Realismus unterscheiden kann.
Realismus = das, was ich erkenne, ist unabhängig von mir als Erkennendem (also von meinem Gehirn, meiner Kultur, meinen Begriffen usw).
-> Extremform: saudummes Geschwafel mit unreflektiertem Wahrheitsanspruch
Idealismus = das, was ich erkenne, ist abhängig …
-> Extremform: Konstruktivismus"milde wahnhafte Überzeugung" (siehe /t/konstruktivismus-als-symptom/7289181
Gruß
Tyll
Hallo,
Hallo, ich will wissen, woran ich genau Idealismus und
Realismus unterscheiden kann.
ich kann Dir einfach nicht glauben, daß Du beides verwechseln könntest.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß Du nicht schon dies:
http://de.wikipedia.org/wiki/Realismus_%28Philosophi…
Der Begriff Realismus umfasst eine Vielzahl philosophischer Positionen, nach denen vom menschlichen Bewusstsein unabhängige Phänomene existieren
und das
http://de.wikipedia.org/wiki/Idealismus
wer annimmt, dass die physikalische Welt nur als Objekt für das Bewusstsein oder im Bewusstsein existiert oder in sich selbst geistig beschaffen ist
oder ähnliches irgendwo anders gelesen hast.
Deshalb vermute ich, daß Du etwas anderes dazu erfragen wolltest.
Was ?
Gruß VIKTOR
Objektivismus und Subjektivismus in der Metaphysik
Grüß Gott Herr Tyllmesz,
man kann aber sowohl in der Wissenschaft
Instrumentalist sein, in der Metaphysik aber
Realist!
( Nur umgekehrt nicht, zugegeben.)
Wäre man dann ein saudummer Schwafler
mild-wahnhafter Überzeugung?
Konstruktive Grüße
#Paul#
Mahlzeit Herr Paul!
man kann aber sowohl in der Wissenschaft
Instrumentalist sein, in der Metaphysik aber
Realist!
Wäre man dann ein saudummer Schwafler
mild-wahnhafter Überzeugung?
Nein, weil ein Instrumentalist ja per se keine Überzeugungen hat, sondern nur eine Werkbank und eine Kreissäge.
Gruß
Tyll
Habe die Ehre!
Nein, weil ein Instrumentalist ja per se keine Überzeugungen
hat, sondern nur eine Werkbank und eine Kreissäge.
Aber Werkbank und Kreissäge sind doch nur
materialisierte Überzeugungen!?
Das übrigens wäre so ein „überzeugter“ Bursche:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Duhem
Es fasziniert mich immer wieder, wie manche
Denker die uns beiden wohlbekannten
Widersprüche auszutarieren im Stande sind!
Einen wunderschönen Nachmittag bei dem
herrlichen Wetter
wünscht
#Paul#
Nein, weil ein Instrumentalist ja per se keine Überzeugungen
hat, sondern nur eine Werkbank und eine Kreissäge.Aber Werkbank und Kreissäge sind doch nur
materialisierte Überzeugungen!?
Und der Griff in die Werkzeugkiste eine inkorporierte Bewegungseinheit?
Ich denke, man müsste beim Thema „wissenschaftlicher Instrumentalismus“ + Überzeugung unterscheiden zwischen den Duhems dieser Welt und den vielen (Sozial)Wissenschaftlern mit ihrem praktischen Alltags-Instrumentalismus, die schon dem Erstsemester vermitteln, dass man mit dieser Brille dieses sehen und mit jenem Werkzeug jenen Gegenstand erforschen könne.
Erstere tarieren da Widersprüche faszinierend aus, wo letztere gar keine Zeit dafür haben, einen Widerspruch zu sehen.
Einen wunderschönen Nachmittag
Einen ebensolchen wünscht
Tyll
und der Griff in die Werkzeugkiste eine inkorporierte
Bewegungseinheit?
Aha, der Psychologe spricht!
Ich denke, man müsste beim Thema „wissenschaftlicher
Instrumentalismus“ + Überzeugung unterscheiden zwischen den
Duhems dieser Welt und den vielen (Sozial)Wissenschaftlern mit
ihrem praktischen Alltags-Instrumentalismus,
Absolut, auch gehe ich so weit und differenziere
zwischen den einzelnen Sozialwissenschaftlern,
selbst Gesinnungsgenossen sind niemals
deckungsgleich. Es bleibt höchstens eine analoge
Schnittmenge.
die schon dem
Erstsemester vermitteln, dass man mit dieser Brille dieses
sehen und mit jenem Werkzeug jenen Gegenstand erforschen
könne.
Du sprichst aus Erfahrung?
Erstere tarieren da Widersprüche faszinierend aus, wo letztere
gar keine Zeit dafür haben, einen Widerspruch zu sehen.
Du vergisst die Dritten, die Widersprüche generieren,
die gar nicht existent sind. (Weil die Voraussetzungen
schon unreflektiert sind, wie du weiter oben schon
bemängelt hast z.B.)
Mens agitat molem
Ist schon Motto der Führungsriege der Bundeswehr.
Nur dass diese eher selten mit Kreissägen hantieren!
Tschüss, genieße den Tag!
#Paul#
die schon dem
Erstsemester vermitteln, dass man mit dieser Brille dieses
sehen und mit jenem Werkzeug jenen Gegenstand erforschen
könne.Du sprichst aus Erfahrung?
Ja!
Ich erinnere mich noch ans erste Semester Soziologie.
Im letzten Jahrtausend wars noch.
Der Dozent (eigentlich ein richtig guter) sprach so im Theorieseminar: So, in dieser Stunde setze wir alle schwarze Brillen auf, dann sehen wir die Welt wie Foucault … mit Metaphern wie „heute greifen wir in diese Werkzeugkiste“ usw. hat sich so etwas später immer wiederholt.
Irgendwann ab dem dritten Semester habe ich gelernt, dass diese ‚instrumentalistische‘ Metaphorik gar nicht bloß didaktischer Natur ist wie zunächst von mir gedacht, andererseits aber auch nie als „Instrumentalismus“ reflektiert wurde.
Das war denn der Hauptgrund für mich, in der Philosophie Trost zu suchen.
Erstere tarieren da Widersprüche faszinierend aus, wo letztere
gar keine Zeit dafür haben, einen Widerspruch zu sehen.Du vergisst die Dritten, die Widersprüche generieren,
die gar nicht existent sind.
Das ist richtig.
Mens agitat molem
Ist schon Motto der Führungsriege der Bundeswehr.
Ist das nicht: (In re militaris) Omia molestia.
Gruß
Tyll
Mens agitat molem
Ist schon Motto der Führungsriege der Bundeswehr.
Ist das nicht: (In re militaris) Omia molestia.
http://www.kommando.streitkraeftebasis.de/portal/a/k…
Danke für das inspirierende Gespräch!
Gruß
#Paul#
Hallo Hedwig,
Hallo, ich will wissen, woran ich genau Idealismus und
Realismus unterscheiden kann.
Ich denke ein Idealismus liebt es zu Generalisieren (alle Menschen sollten schön sein, brav sein, gottesfürchtig sein, sportlich sein, kulturell sein, musisdh sein usw.) und ein Realismus sieht eher das „Spezielle“, die Tatsache an sich für jedes einzelne Lebewesen. Da fragt man dann eher: Was ist schön, was ist brav, was ist gottes-fürchtig usw. und man wünscht sich generell, spezielle Definitionen.
Ich erinnere mich da an meinen ehemaligen Lehrer, der sagte:
Meide alle „…Ismen“.
Und je länger ich darüber nachdachte gab ich im Recht.
Siehe Fasch-Ismus, Kommun-Ismus, Marx-Ismus, Mao-Ismus, Liberal-Ismus, und so auch Ideal-Ismus und Real-Ismus.
Da bin ich eher ein Realist. Alle Menschen sind irgendwie in solchen Gruppen einzuordnen, doch als EInzelmensch sind sie evtl. Fanatiker aber erst wenn sie sich zusammenrotten, eine Organisation gründen wird diese Organisation Fasch-Ismus, Human-Ismus, Totaliral-Ismus, Bolschew-Ismus, Islam-Ismus usw.
Und damit werden die einzelnen Menschen durch die Organisation auch zu immer größeren Fanatikern. Alleine kann man das gar nicht so werden. Daran sieht man auch, dass man Organisationen MEIDEN sollte, denn dort wird man „auf LINIE gebracht“, dort wird man nicht zum freien unabhängigen DENKEN geführt, sondern man muss das annehmen was die Oberen uns (den Mitgliedern) einbleuen !
Daher git es auch kein Freidenker-Ismus (hihihi).
Vorträge usw. helfen dazu das Volk einzulullen um ihm einen „Weg“ zu zeigen, der bestimmt erfolgreich sein soll (so wird behauptet !). Erst später merkt man (so auch die Menschen vor dem Dritten Reich) in was man da hineingetappt ist ! und dann kann es oft schon zu spät sein. (siehe den Begriff der "Seilschaften, die es in jeder Gemeinschaft so gibt !).
Aus dieser Warte gesehen sind die Jugendlichen heutzutage „gescheiter“, denn sie wollen sich gar nicht mehr „organisieren“ auf jeden Fall nicht generell, sondern nur „speziell“ für bestimmte Zwecke zusammengehen. Daher sind sie eher Realisten als Idealisten, obwohl sie auch Ideale haben aber diese nicht als Fanatiker den anderen aufoktruieren.
Grüße Hedwig von Klops
LG von Guruji
Ich sehe es so:
Der Realist versucht festzumachedn, was wirklich ist und sein koennte.
Der Idealist setzt auf ein Prinzip Hoffnung.
Hegel war mit seinem Entwurf des „Weltgeistes“, dem alles untergeordnet ist
ein Idealist. Kant hingegen versuchte die Realitaet - soweit es geht - festzumachen.
Wobei sein kategorischer Imperativ wohl idealistische zuege hat.
Aber sein „Ding an sich“
und seine grosse Skepsis gegeueber der Meta-Physik sind sehr realistisch.
Mike