Igel mit Schlafstörung

Durch die sommerliche Außenfütterung meiner Katerlinge hat es sich ergeben, dass ich seit einigen Jahren diverse Igel mitfüttere. In diesem Jahr sind es zweie, die beide eine ordentliche Moppelgröße erreicht haben. Nur: Die beiden stacheligen Kerlchen wollen nicht in den Winterschlaf gehen. Obwohl sowohl die Scheune zugänglich ist, die quasi schon immer einem Igel als Überwinterungsdomizil dient, als auch eine spezielle Igelbox vorhanden ist, erscheinen die beiden jeden Abend pünktlich vor der Treppe und meckern, falls sich das Futter verspätet.

Sollte ich mir Sorgen um die Knilche machen und die hiesige Wildtierauffangstation kontaktieren? Die Fütterung einfach einstellen und hoffen, dass sie durch den Futtermangel müde werden? Oder machen moderne Igel in klimawandelnden Zeiten keinen Winterschlaf mehr?

Hallo

Guck mal im igelzentrum.ch, da findest du die. Antwort. Am schnellsten geht es, wenn du mit ‚Igel schlafen nicht‘ googelst, dann findest du auch direkt die richtige Stelle. War bei mir jedenfalls so.

Jedenfalls liegt es am Katzenfutter, aber wie damit umzugehen ist, habe ich mir nicht durchgelesen, war viel Text.

Viele Grüße

OT: ich will Igelbilder.
Igel sind die neuen Katzen (im Internet)!

Die können sogar fauchen. Bin mal in der späten Dämmerung in den botanischen Garten eingestiegen, wo ich alleine im Halbdunkel neben mir im Gebüsch ein beträchtliches Fauchen vernommen und mich gehörig erschrocken habe.
Bei genauerem Hinschauen waren das dann 2 Kampfigel, sicherlich Männchen :grin: . Die saßen genau, wie es Katzen mitunter tun, sich gegenüber ohne sich zu bewegen und haben sich hin und wieder angefaucht.

Sehr witzig sind auch Igelpornos. Also rein akustisch. Gesehen habe ich es noch nicht (ja, ich weiß: es soll sehr vorsichtig zur Sache gehen), aber in manch lauer Sommernacht gehört. Das Stöhnen und Grunzen ist mitreißend :grin:

Grüße Siboniwe

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Igel hört man eigentlich immer, bevor man sie sieht. Auch, wenn sie mit anderen Dingen als Fortpflanzung beschäftigt sind. Die Schnaufen, Husten, Schmatzen, grunzen, fauchen fast immer vor sich hin…

Durch ihren Stachelschutz haben die einfach keinen Anlass, besonders leise oder vorsichtig zu sein. (Habe trotzdem schon lange keinen nicht platt gefahrenen Igel mehr gesehen :frowning: )

Bufo

Über diese Seite war ich auch schon gestolpert, aber sie sagt, dass Nahrungsmangel nicht das Einzige ist, was Igel zum Schlafengehen veranlasst, sondern auch die Dunkelheit und sinkende Temperaturen.

In der Vergangenheit ist der Igelnapf einfach irgendwann im Laufe des Spätherbsts unberührt geblieben und die Stachelkrieger haben sich zurückgezogen - nur eben dieses Jahr nicht, obwohl sich nichts an den Bedingungen geändert hat. Deshalb wundere ich mich ja auch.

Aber gut, ich kann einmal schauen, was die Knilche sagen, wenn der Napf leer bleibt (vermutlich nichts Nettes).

Sie können nicht nur fauchen, sondern auch knurren, husten, japsen, bellen und vor allem lautstark meckern (insbesondere, wenn der Napf leer ist). Um nicht zu sagen: Sie sind deutlich lauter als die meisten meiner menschlichen Nachbarn. Deshalb bleibt es auch nicht unbemerkt, dass sie sich noch immer nicht zu Bett begeben haben. :smile_cat:

Nicht ganz aktuell:

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Hoffentlich kennen sie nicht zu viele Schimpfworte!

Und hoffentlich werden sie nicht zu Kungfugeln! Da könnte der „Göttliche Wind“ beeinträchtigt werden.

LG
SL99

Der unten sieht aus, wie so ein Schuhabstreifer für Schnee! :hedgehog::cactus:

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Die Knilche haben eine clevere Taktik entwickelt: Damit ihnen niemand - und schon gar nicht irgendein vorwitziger Katerling - das Trockenfutter klaut, während sie das Nassfutter mampfen, setzen sie sich beim Futtern einfach drauf.

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Vielleicht sind die Temperaturen nicht tief genug.

Beatrix

Wasserstandsmeldung:

Nachdem es gestern erstmal nichts zu futtern gab, ist mir gerade eben (okay, vor etwa einer Stunde - ich musste ja noch ausgiebig fotografieren) mitten im Hof und strahlenden Sonnenschein ein mir bislang noch völlig unbekannter Igel über den Weg gelaufen, der ganz eindeutig noch nicht das notwendige Kampfgewicht erreicht hat.

Da er so hungrig war, dass er sich - nachdem ich das Mittagessen serviert hatte - von mir und meiner Knipserei in keinster Weise stören ließ, werde ich also doch wohl weiterfüttern. Mithin ist es allhier auch so „kalt“, dass meine Löwenmäulchen wieder blühen und ich problemlos geraume Zeit im Hof auf dem Boden sitzen konnte, ohne zu frieren (ja, ich weiß, warum mich meine Nachbarn seltsam finden).

PS: Bildmaterial folgt heute Abend.

So, hier kommt das kleine Heckenschwein:

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