Igel ohne Stacheln?

Hallo,

wahrscheinlich glaubt ihr mir nicht…

aber als Kind habe ich mal einen Igel ohne Stacheln gesehen.
Der war nicht nackt :wink:, sondern hatte dickes, drahtiges Haar - so ungefähr wie das Fell von einem Wildschwein, würde ich jetzt sagen.

Als Kind kam mir das gar nicht sooo komisch vor - der Igel sah sonst ganz normal aus, wuselte durchs Laub (es war in einem Wald bei Freiburg) und verschwand dann.

Als ich an ihn heranging, blieb er kurz hocken und zog seine „Stacheln“ etwas über die Augen. Ich konnte ihn vorsichtig streicheln - er war borstig, aber nicht stachelig. Danach lief er wie gesagt weg.

Natürlich hat mir das damals keiner geglaubt und ich glaube es fast selber nicht mehr - bis ich jetzt dachte, vielleicht gibt es ja Mutationen, in dem Sinne dass ein Igel halt mal Fell hat.
Habt ihr sowas schon mal gehört?

Gruß Bixie

Hallo,

wahrscheinlich glaubt ihr mir nicht…

Bixie ich gebe dir vollkommen Recht.

Gruß Ma-kani

Guten Tag,

also ich hab so einen Igel noch nicht gesehen, aber es ist schon möglich, dass es solche Mutationen gibt. Heutzutage ist alles möglich.

Lg
Maus0310

Hi Bixie,

ich halte Deine Beobachtung nicht für völlig unmöglich - schließlich ist der sonnige Südwesten meist der erste Zipfel von Deutschland, in dem seltsames Getier gesichtet wird.

Außerdem habe ich im Netz das hier gefunden:

http://www.shortnews.de/id/515388/Tirol-Igel-ohne-St…

http://www.bz-berlin.de/archiv/igeln-fallen-die-stac…

Beste badische Grüße

=^…^=

Hallo

Also einen Igel ohne Stacheln habe ich auch noch nicht gesehen, und auch nix davon gehört.
Aber ich würde mal in eine andere Richtung suchen: Bist Du sicher daß es ein Igel war? Gerade wenn das schon eine Weile her ist, seit Deiner Kindheit, könnte sich da einige in der Erinnerung verfälscht haben.
Möglicherweise war es ein anderes Tier, daß nur ähnlich ausgesehen hat, und daß Du als Kind für einen Igel gehalten hast. Aufgrund der Tatsache, daß es sich hat streicheln lassen, möglicherweise auch ein ausgerissenes Haustier, daß in Deutschland normal nicht heimisch ist. Wildtiere lassen Menschen normal nicht so nahe herankommen, daß man die berühren kann.
Auch wenn mir jetzt kein Tier einfällt, daß da in Frage kommt, vielleicht als Denkanstoß für die Experten hier, die wissen das vielleicht was das gewesen sein könnte.

Auch Guten Tag,

also ich hab so einen Igel noch nicht gesehen, aber es ist
schon möglich, dass es solche Mutationen gibt. Heutzutage ist
alles möglich.

Hallo Maus,

es gibt den Haar oder Rattenigel schon immer, bereits in der Urzeit.
aber heute nur noch in Südostasien, bei dem kann man wirklich schon von einem Fell reden.
ich hatte auch einmal einen Igel in meinem Garten dem auf dem ganzen oberen Rücken auf einer großen Fläche die Stacheln fehlten, und auch auf eine art wie behaart aussah, die sind aber innerhalb von etwas über einem Monat wieder nachgewachsen.
sowas kann auch durch Parasitenbefall passieren.
(Damals die Auskunft von einem Igelexperten Museum König in Bonn)

Nicht jeder Glatzkopf war immer ohne Haare.:smile:

Bei uns würden die in der Natur nicht lange überleben.
Übrigens der afrikanische Weißbrustigel wird seit Jahren in Deutschland schon als Haustier gezüchtet. wird super zahm.

Gruß Makani

Hallo Bixie,

also ich habe sowas auch noch nicht gesehen, aber es könnte ja sein, daß das wie bei den Menschen ist, wenn sich veraltete Merkmale wieder durchsetzen (z.B.verstärkter Haarwuchs); sowas kommt vor.

Gruß
Peter

Hallo.

Man nennt das einen Atavismus, einen Rückfall in frühere anatomische Merkmale.

So etwas kommt bei Igeln vor, auch bei Menschen und anderen Tieren.

Dass ein Igel damit lange überlebt ist selten, schließlich sind fast alle seine Verteidigungsmaßnahmen auf sein Stachelkleid abgestimmt.

Gruß, Nemo.

Claudix
hat erst vor ein paar Tagen einen gesehen.
Liess mal ein paar Beiträge hier im Brett weiter unten.
Sie hielt ihn für ein Rüsseltier.

Hallo,

Aufgrund der Tatsache, daß es sich hat streicheln
lassen, möglicherweise auch ein ausgerissenes Haustier, daß in
Deutschland normal nicht heimisch ist. Wildtiere lassen
Menschen normal nicht so nahe herankommen, daß man die berühren kann.

aber gerade das ist ein fast 100% sicheres Indiz, dass es doch ein
Igel war. Die rennen eben nie weg, sondern ziehen bei Gefahr instinktiv
das Fell über die Ohren.
Ein Haustier würde sich so auch nicht verhalten.
Gruß Uwi

Danke
Hallo ihr,

eure Antworten sind schon interessant.
Es kann sein, dass es gar kein richtiger Igel war - aber in meiner Erinnerung sah er genau so aus.
Ja, das mit dem „Rüsseltier“ habe ich weiter unten im Brett gelesen - aber einen Rüssel und flauschiges Fell hatte „mein“ Igel nicht.

Interessant, dass es kahle Igel gibt - aber mein Tier war nicht kahl, es hatte Borsten. Könnte es sein, dass einem Igel die Stacheln ausfallen, und dass die nachwachsenden Stacheln dann noch nicht richtig hart sind, sondern zuerst borstig sind? Das wäre dann vielleicht die Lösung!

Und ja, es stimmt sicher, dass solche Igel meist nicht lange leben - aber ich weiß ja nicht, wie alt „meiner“ geworden ist - schon möglich, dass er jung starb :frowning:.

Jedenfalls Danke für eure Antworten!

Hi Bixie,

Könnte es sein, dass einem Igel
die Stacheln ausfallen, und dass die nachwachsenden Stacheln
dann noch nicht richtig hart sind, sondern zuerst borstig
sind?

Igel haben zwischen ihren Stacheln auch Haare, genauso wie am ganz unstacheligen Bauch und im Gesicht. Wenn also aus irgendeinem Grund (nur) die Stacheln ausfallen, bleibt ein eher unkuscheliges Fell übrig.

Und Menschen gegenüber relativ unerschrocken sind Igel häufig auch.

Grüße

=^…^=