Im Alter nimmt die Leistungsfähigkeit der Menschen natürlicherweise ab. Sollten Senioren ab einem bestimmten Alter Leistungsnachweise zur Befähigung zum Autofahren oder zur Übernahme politischer Ämter abgeben?
P. S. Im übrigen meine ich, dass die Kategorisierung bei Wer weiss was noch verbessert werden kann…
Hallo,
in der Politik ist es sicherlich schwierig „Leistung“ objektiv zu messen, daher halte ich solche Tests nicht für nötig oder sinnvoll.
Was den Führerschein angeht so denke ich, das eine regelmäßig Prüfung der Fahrtauglichkeit ab bspw. 65 nicht verkehrt wäre. Diese könnte aus einem Hör-, Seh- und Reaktionstest bestehen.
Gruß,
Steve
Warum differenzierst Du das? Sind für Politiker eine befriedigende Funktionalität der Sinne nicht wichtig?
Hallo Ulrich_Brunhuber,
darf ich die Frage umdrehen?
Ab wann sind junge Autofahrer/Politiker in der Lage, ihre Befähigung zu einer Leistung nachzuweisen und vor allem wie soll das vor sich gehen?
Klingt eigenartig?
Warum?
Gruß
dafy
Liebe/r Dafy,
Du hast Recht! Die Befähigungsprüfung zum Autofahren wird mit der Führerscheinprüfung geregelt. In vielen Ländern muss man danach in regelmäßigen Abständen einen neuen Befähigungsnachweis machen (in der BRD nicht - ausgenommen seit neuerer Zeit LKW Führerscheine). Für die Übernahme politischer Ämter gibt es so etwas nicht. Warum eigentlich?
Hallo Ulrich_Brunhuber,
eine Führerscheinprüfung bedeutet nur, dass man die Verkehrsregeln im Computertest richtig zuordnen konnte und mit dem Fahrlehrer innerhalb von mindestens 30 Minuten eine Strecke unfallfrei und diszipliniert zurückgelegt und Einparkenkönnen, usw. nachgewiesen hat.
Wie sich die Führerscheinbesitzer dann verhalten - auch wenn es für junge Lenker eine überprüfende Maßnahme gibt - …
Manchmal erscheint es mir wirklich rätselhaft, warum man für alles Mögliche eine Berechtigung nachweisen muss, für politische Ämter allerdings …
Etwas polemisch: Minister wechseln von einem Ministerium ins andere - als Berufstätige muss ich meine Befähigung mit sehr vielen Papieren nachweisen.
Sollten also Minister Universalgenies sein?
Im Geschichtsunterricht haben wir - ich weiß, es sind schon viele Jahre vergangen - die Renaissance als die wohl letzte Epoche mit Universalgenies kennen und schätzen gelernt, mit Erasmus von Rotterdam, Leonardo da Vinci,…
Oder reicht es, einen entsprechenden (gut dotierten) Beraterstab an der Seite zu haben?
Manchmal überkommen mich Zweifel.
Gruß
dafy
Ja genau! Wer überprüft die Leistungsfähigkeit der Berater?
Hallo,
also so:
Im Alter nimmt die Leistungsfähigkeit der Menschen natürlicherweise ab.
kann man das nicht stehen lassen.
Es stimmt zwar, das die körperliche Leistunsgfähigkeit zurück geht, das trifft aber keineswegs
auf die geistige Leistungsfähigkeit zu.
Nicht umsonst gibt es ja gerade bei politischen Ämtern Altersgrenzen, ab derer man sie überhaupt erst wahnehmen kann.
Ja, sollte es geben. Hinsichtlich des Autofahrens gärt das Thema ja schon eine Weile. Ich hatte in diesem Zusammenhang hier schonmal gesagt, dass es noch ein paar mehr Geisterfahrer auf der Autobahn oder in Fussgängerzonen mit entsprechenden toten brauchen wird, bis sich sowas durchsetzt. Aber es läuft. Muss man eben vorsichtig angehen, wenn man sich einer Gerontokratie nähert. Es müss also bei den Toten unbedingt auch genug in dieser Altergruppe dabei sein. Und dann vielleicht auch nciht erst ab 65, sondern von Anfang an, damit sich ja nur niemand benachteiligt fühlt, wenn er zu blind, taub oder reaktionsträge für den Straßenverkehr ist.
Der Übernahme politischer Ämter ist ja schon ein Auswahlprozess vorgeschalten. Und wenn da die Leute einen Legastheniker mit Alzheimer-Bulemie wählen, stört sich ja die Mehrheit auch nicht dran. Da braucht es nicht noch ein separates Verfahren.
Grüße
Moin auch,
meiner Meinung nach sollte jeder mit Führerschein alle 2 Jahre mindestens einen Sehtest durchführen müssen.
R.
Das würde mich auch interessieren?
Und: Wer stellt sie als solche (ge/überprüfte) Fachleute ein?
Gruß
dafy
Hallo zusammen,
das wichtigste Kriterium sowohl für die Tauglichkeit eines Politikers als auch bei einer Nachprüfung für Autofahrer/innen wäre doch deren Moral. Aber wie prüft man Moral??
Gruß
Bolo2L
Hallo ElBuffo
Wikipedia meint dazu:
Gerontokratie entstammt den altgriechischen Ausdrücken γέρων géron (alter Mann, Greis[1]) sowie κράτος krátos (Herrschaft) und bedeutet „Herrschaft der Alten“. Sie ist eine Herrschaftsform, in der hauptsächlich Menschen hohen Alters das politische Handeln bestimmen.
So und mit welchem Alter soll sie beginnen?
Die Menschen sollen möglichst bis 67 arbeiten - also bis ins „Greisenalter“ - auch wenn zu wenige Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, umgekehrt sollen sie wegen des Führerscheins auf „Tauglichkeit“ überprüft werden. Etwas überspitzt: Ein 67jähriger Amtsarzt überprüft dann einen 67jährigen auf Fahrtauglichkeit?
Hauptsache, die jungen Fahranfänger sind topp! Sie fahren ja so diszipliniert und vorsichtig, besonders rücksichtsvoll und vor allem mit viel Erfahrung, sprich gefahrenen km. Diese Gruppe muss ja nicht auf Probleme mit den Augen überprüft werden, auf Hörvermögen (die Schäden der Discomusik sind ja unerheblich, auch wenn sie sehr häufig die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen), ein Reaktionstest wäre speziell Sonntag in der Früh oder nach einem Discobesuch angesagt!.
Nein, kein „Auseinanderklauben“ von Jung und Alt für eine Fahrtauglichkeitsüberprüfung, bloß eine „Bestandsaufnahme“.
Bei Politikern?
Ich würde mir wünschen, dass es keine Lügereien gibt, auch wenn man weiß, dass gerade in Wahlzeiten die Wahrheit mit Einschränkungen von sich gesprüht wird, um Wählerstimmen zu lukrieren.
Wahrheitsbeweise wären auf jeden Fall anzutreten und bei Nicherfüllen der Versprechungen dürfte es keinen Rücktritt mit speziellem finanziellen Ausgleich und Pensionsberechtigung geben.
Mit einem Wort: Genauso wie es einem „Normalbürger“ in einem herkömmlichen Beruf geht: Bei Fehlern, die dem Betrieb oder den Mitarbeiten schaden, verliert man - ohne finanziellen Ausgleich - seinen Job, wenn auch mit einem „sehr neutralen“ Arbeitszeugnis.
Was hältst du davon?
dafy
Speielt das denn für die Ausgangfrage wirklich eine Rolle. Es lässt sich objektiv fetstellen, dass die Leistungsfähigkeit gemessen an den Parametern Hören, Sehen und Reaktionsgeschwindigkeit nachlässt. Und weil das eben nicht bei jedem gleich ist, wird das Ausmaß mit einer Prüfung geprüft. Wer gut genug sehen, hören und reagieren kann, kann wieter fahren, wie bisher. Wo bitte schön ist denn da das Problem? Warum müssen sich LKW- oder Busfahrer solchen Überprüfungen stellen?
Sehe gerade das Problem nicht.
Welchen Teil von
hast Du nicht verstanden? Davon abgesehen, ist es doch kein Argument gegen solche Test, dass man nicht genau weiß, ob es ab 55 oder 56 am sinnvollsten wäre. Dann im Zweifel eben ab 55. Das kann man ja auch gerne regelmäßig überprüfen und anpassen. Oder wir fragen mal die Versicherungswirtschaft, warum und ab welchem Alter die Beiträge wieder steigen.
Wir können ja mal einen Versuch machen. Bei den nächsten Senioren-Busreisen stehen immer zwei Busse zur Verfügung. Die Senioren können zwischen einem 65-jährigen Busfahrer wählen, der den medizischen und psychologischen Test bestanden hat und einem, der ihn nicht bestanden hat wählen. Was glaubst Du, wie das ausgeht? Wir gehen mal davon aus, dass die Senioren alle diese Auswahlmöglichkeit lesen und verstehen können ;o)
Hat mit dem Thema hier nichts zu tun. Können wir aber gerne in einem neuen diskutieren.
Grüße