klein schreiben
ich schlage vor, „im Auftrag“ zu schreiben., also mit kleinem „im“
dafür fallen mir zwei gründe ein. erstens war es bis vor kurzem (ca 20 jahre) üblich, beide formeln durch ein komma zu trennen (zu der zeit, als auch noch „betr.:“ der regelfall bei formellen briefen war), und deswegen war es eh immer klein geschrieben, also ein historischer grund.
zweitens, damit zusammenhängend: hinter „mfg“ steht heutzutage überhaupt kein satzzeichen, aber eben auch kein punkt … „Mit freundlichen Grüßen.“ ist Unsinn, denn die Grußformel enthielt ursprünglich mal „bin ich“ , also „Mit freundlichen Grüßen // bin ich // Jens Schulze“, verbindet sich also direkt mit der Unterschrift selbst, und auch bei der "Langfassung " "Mit freundlichen Grüßen // bin ich // im Auftrag // Jens Schulze " kann das „im“ nicht plötzlich groß geschrieben sein.
alles schreibdisziplinarische geht natürlich heute den bach runter, und überhaupt verwildern die sitten, und selbst die stempelmacher sind nicht mehr, was sie mal waren, und früher war es alles klarer, als noch die preußische kanzleiordnung von 1922 den ton angab, aber du wolltest es ja genau wissen, und das hast du jetzt davon, bravo, junge *schulterklopf

dietmar