Im Büro konzentrieren? Tipps und Tricks

Bildung & Beruf Arbeitsplatz
#1

Auf der Arbeit (Steuerbüro 16 Mitarbeiter) kann ich (19/Azubi/3. Jahr) mich recht schlecht konzentrieren.

Ich habe zwar ein Einzelbüro aber dadurch, das ich die Türe nicht zu machen darf und ständig mit auf die Klingel und das Telefon hören muss kann ich mich echt nicht gut und schon gar nicht lange konzentrieren.

Ich habe schon einiges Ausprobiert, z.B. mehr Trinken, mehr Obst essen, ausreichend schlaf, mehr Sport in der Freizeit etc. Und es liegt weder am Handy noch so am Internet, da ich kein Problem habe da von zu bleiben.

Vom lernen zu Hause weiß ich, das mir Musik hilft mich besser zu konzentrieren, da ich zu Hause auch in der Küche lerne, wo auch ständig jemand vorbei kommt. Allerdings darf ich auch im Büro keine Musik hören…

Ich bin echt am verzweifeln, weil meine schulischen Leistungen echt gut (Durchschnitt 2,0) sind, gerade weil ich noch so jung bin und schon im dritten Jahr, aber im Büro mache ich einfach so viele Fehler obwohl ich es besser weis und auch besser kann.

Habt ihr noch Tipps für mich? Danke schon mal.

#2

Ja. Lass w-w-w weg!

#3

Hallo,

wie wäre es mit Gehörschutz? Der dämmt die Außengeräusche. Je nach Art sollten Klingel und Telefon trotzdem zu hören sein.

Davon ganz abgesehen könnte man, für Dich als Lehrling natürlich etwas schwieriger anzuregen, die Bürokultur so ändern, dass insgesamt mehr Ruhe herrscht. Aber es gibt Chefs, die wollen partout offene Büros, damit sie die Mitarbeiter besser kontrollieren können. Sie wollen auch keine (leise) Musik, weil es ablenken könnte. Sie wollen keine Wohlfühl-Atmosphäre, weil die Mitarbeiter faul werden könnten. Selbst passive Lärmminderung durch Stoffbespannung der Wände oder Anordnung von mobilen Trennwänden, Blumen und ähnliches, das den Schall bricht, kommt bei solchen Chefs nicht in die Tüte.

Wie geht es denn den anderen Mitarbeitern? Fühlen die sich vom allgemeinen Lärmpegel ähnlich belastet? Herrscht bei Euch vielleicht sogar schon ein höherer Krankenstand, als im Durchschnitt üblich?

Grüße

#4

was soll ich weglassen?

#5

Die anderen haben mit den Geräuschen kein Problem.

Wäre ich schon sicherer in meinen Aufgaben (ist ja nur menschlich das man als Azubi nicht sicher ist) würde mich das auch schon weniger stören, aber ich bin halt ein Mensch der Ruhe braucht, gerade weil ich noch nicht sicher bin und weiß das ich schnell unnötige Fehler mache.

Ich habe auch mal ein halbes Jahr lang vormittags 2 Etagen höher in einem Büro mit 4 Kolleginnen gesessen und da war es schon viel ruhiger, da man dort nicht mit auf Klingel oder Telefon in der Zentrale hören musste und kaum Mandanten sich mal hoch gekommen sind. Und wenn eine Kollegin das Büro verlässt bekommt man es mit und es wird nicht extra noch erwähnt.

Klar hat man dann auch eher mal über Mandanten getratscht oder sich über die neusten Nachrichten unterhalten, aber das ist dann 30 min vom ganzen Vormittag und die restliche Zeit war es einfach nur ruhig.

Habe auch schon gefragt ob ich vormittags da wieder sitzen könnte, aber das geht auf Grund der vielen Halbtagskräfte (sitzen auf der Etage) nicht.

#6

Servus,

gibt es denn Zeiten in denen es ruhiger ist?
z.B. früh morgens oder am Nachmittag?

Ich habe z.B. in einer ähnlichen Situation eine Stunde früher angefangen, also bevor noch ein anderer Kollege im Büro war und den Computer erst gar nicht ein- und das Handy/Telefon ausgeschaltet.

So hatte ich immerhin ca. 1 Stunde jeden Tag in der ich die wichtigste Aufgabe des Tages (am Abend vorher aufschreiben) konzentriert abarbeiten konnte, bevor der Wahnsinn des Büroalltags begann.

Ich würde dieses Problem auch mal in aller Freundschaft mit meinem Vorgesetzten besprechen, denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass man nach einer Unterbrechung 15-20 Minuten braucht, bis man sich wieder so gut auf eine Aufgabe konzentriert hat, wie vor der Unterbrechung. Auch Multitasking sollte weitgehend vermieden werden, da schon die Beschäftigung mit zwei Aufgaben gleichzeitig die Fehlerwahrscheinlichkeit verdoppelt (übrigens egal ob Frau oder Mann).

Ein guter Vorgesetzter erkennt das Problem und arbeitet mit Dir an einer Abhilfe.
(z.B. könnte man sich im Überwachen der Türklingel und des Telefons abwechseln und aktive Konzentrationszeiten für Dich schaffen.)

Gruß,
Sax

#7

Hallo,

habe ich gerade im Internet gefunden:
pdf-Broschüre zum Umgang mit Störungen am Arbeitsplatz…