Im folgenden kein kleines Traktat darüber, warum

… man die Medien nach wie vor „Unterhaltungsindustrie“ nennen sollte und nicht „Lügenpresse“.
Beispiel:
https://www.google.de/#q=limburg+fuchs+du+hast+die+gans+gestohlen&tbm=nws

Die obligatorische Frage: Stimmt doch, oder?

Gruß
F.

Hi!

Ja, der Link stimmt und führt zu einem Ergebnis.

„Die Medien“ ist ja auch nur ein Sammelbegriff, der wie „der Westen“ oder „der Islam“ in 99% aller Fälle falsch verwendet wird. Was kann denn schon der „Stinkende Limburger Käsebote“, eine unbekannte Fachzeitschrift für olfaktorisch auffälligen Käse dafür, wenn er in einen Topf geworfen wird mit Online-Zeitschriften (oder deren Förderschulprogrammen), die über das Thema X, Y oder Z halbfalsch, ideologisch einseitig, wahrheitsverzerrend oder schlicht vernebelnd berichten, um ihrer Agenda die Diskurshoheit zu sichern? Eben … nüscht.

Und die Lindenstraße, der Bulle aus Holz oder die Lebenshilfesendung mit den Tipps zu selbstgemachtem Haftkleber für die Dritten (nee, nicht die 3. aus dem ÖRR) können auch nichts dafür, wenn die „Leitmedien“ Gesellschaftspolitik selbst betreiben, statt so neutral wie es möglich darüber zu berichten bzw. Meinung von Bericht klar trennen.

Presse allein ist schon nicht „die Medien“, ebensowenig wie Zwitscher oder Glotze.

Da musste noch a bisserl nachbessern bei Deiner Mediencombodenz. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß
vdmaster

?

Bei mir führt der Link aktuell zu 6.640 Ergebnissen, darunter sind alle großen Zeitungen/-Schriften dabei. Insofern verstehe ich nicht, was du damit:

sagen willst.

Der Witz des Threads ist eben, dass diese Geschichte m.E. ein besonders geeignetes° Beispiel dafür ist, wie „die Medien“ (da hier so ziemlich alle großen dabei sind, ist dieser Sammelbegriff völlig sinnvoll, auch wenn ich von ARD und ZDF noch nichts gefunden habe) aus Nichts eine Geschichte machen, bei der manche Zeitschriften dann sogar vollauf lügen (was weiß ich: Schlagzeilen-Beispiel: „Veganerin bringt Glockenspiel zum Verstummen“) und viele einfach nur unterhalten. Immer aber auf irgendeine Weise, wenn auch hier in kleinem Maßstab, gesellschaftspolitisch „Stimmung machen“ (Beispiel eines Online-Kommentars: „Es wird immer skuriller [sic] in unserer Welt …bald wird jeder nur noch stumm umherschleichen“).

° besonders geeignet, weil nicht unmittelbar politisch, aber auch nicht ganz unpolitisch.
Da erkennt man die Mechanismen besser als bei den großen politischen Themen, bei denen sich immer gleich alles polarisiert.

Das ist doch der Witz.
Wenn eine Medium hier „neutral“ berichten will, dann kann es hier gar nicht berichten (möglicher fiktiver neutraler Bericht: Anwohnerin aus Limburg verständigt sich unbürokratisch mit dortigem Bürgermeister über Liederliste des Glockenspiels. Das ist so uninteressant, das käme nicht einmal ins dortige Gemeindeblatt) Dann auch keine Klicks usw… Darum „berichten“ sie eben alle.

Je ‚bildiger‘ desto mehr über das Pseudo-Ereignis, je ‚faziger‘ desto mehr selbstreflexiv über den Hype um das Pseudo-Ereignis (wobei dann dadurch gleich noch ein Meta-Pseudo-Ereignis konstruiert wird, was es nicht besser macht), das selbst eben bereits ein Medien-Ereignis ist.

Gruß
F.

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Also stimmt meine Aussage, dass er zu einem Ergebnis - dem (der Google-Suche mit xxxx Treffern) - führt. Ich wollte nur Deiner „obligatorischen Frage“ eine ebensolche Antwort beigesellen.

Du hast das Verkaufsgeheimnis einiger Medien entdeckt. :smirk:
Einige peitschen zur Unterhaltung des Pöbels eine halbtote Sau durchs Dorf, der sie einen Zettel mit der Aufschrift „Antarktischer Pfau - Das letzte noch lebende Exemplar“ angeheftet haben.

i.V.m.

verlangt eben auch die Fähigkeit ab, zwischen La-la-Infotainment und pol. Relevanz unterscheiden zu können. Die Sache mit der Veganerin ist einerseits zum Schmunzeln geeignet, kann aber auch polarisieren, falls man diese Unterscheidung nicht macht oder einfach nicht machen will. Interessant wäre lediglich wie sehr man als Kommune auf solche individuellen Befindlichkeiten der Anwohner eingehen sollte. Aus meiner Sicht kommt das über Plauderniveau aber nicht hinaus und gehört daher in die Rubrik „Vermischtes“. Eine überregionale Bedeutung hat es sicher gar nicht.

Doch, darüber wird berichtet, sobald jemand dem erstbesten Journalist der Lokalzeitung etwas „leakt“.

Btw hat sich der Bgm nicht mit der Anwohnerin verständigt, sondern kam ihrem höflich, aber nachdrücklich geäußerten Wunsch tlw. nach. Das Lied wurde ja nur vorübergehend aus dem ohnehin routierenden Glockenspielprogramm herausgenommen. #HunterBan :smirk:

Das Modell „bezahlt wird pro Klick“ verführt automatisch dazu. Im Printmedium, das man ja nur als Gesamtpaket erwerben kann, würde man das auf der letzten oder vorletzten Seite einer überregionalen Zeitung lesen, falls überhaupt.

Es wird ja nicht umsonst darauf hingewiesen, dass diese „Klick-Verführung“ erst zu einer Vielzahl von Fake News führt. „Kopf von König explodiert“ ist eben interessanter als „König hat Kopfschmerzen“. Und „Dritter Weltkrieg ausgebrochen“ bringt mehr Geld als „Diplomatische Verhandlungen vertagt“.

Welt in Panik: Stirbt die Meinungsfreiheit?“ (über Böhmermann, eine Ziege, Merkel, Gerichte und die Panikschreibe vieler Medienfuzzis - WIR hingegen berichten ja nur!) :smirk:

Gruß
vdmaster

Da wären wir übrigens nicht einmal bei tatsächlichen Themen von zumindest theoretisch pol. Relevanz, die in den Flaggschiffen von ARD und ZDF (Polit-Talk) auf mittlerweile miserabelstes Niveau heruntergewirtschaftet wurden.

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass dort „Experten“- und Politikerdarsteller zu einer Tortenschlacht mit Backsteinen aufgefahren wurden, um den angeblichen Idealen, die sie bigott in Sonntagsreden als Monstranz darbieten, mitten in die … zu treten.

Gruß
vdmaster

Es sind aber nicht einige, sondern -wie in diesem Beispiel vom veganen Limburger Glockenkäse- mehr oder minder alle Zeitungen/-schriften, und daher ist es auch keine „Unterhaltung“ nur des Pöbels.

Die extrem banale Geschichte nicht, die hier transportierten Grundthemen „Glockengeläut untersagen“, „auf Minderheiten Rücksicht nehmen“, „Veggie als Bedrohung“ usw. schon.
Allein darum hat diese Limburger Geschichte ja Aufmerksamkeit bekommen, weil sie eine Stellvertreter-Funktion erfüllt.

Auch btw.: warum magst du das nicht „Verständigung“ nennen? :wink:

Ja, durch die Online-Auftritte hat ein Strukturwandel stattgefunden.
Aber sonst sinds halt Verkaufszahlen, Abo-Zahlen, Werbekunden-Zahlen, Quoten usw.

Gruß
F.

Zumindest die Onlineausgaben. Ich bezweifel, dass es im RL auch solch einen hohen Verbreitungsgrad findet. Dort dann meist auch in den richtigen Rubriken (Lokal, Regional, Vermischtes).

Weil niemand berichtet hat, dass es Gespräche zwischen Bgm. und Glockenspiel"verfolgter" gab. Daher muss ich bislang davon ausgehen, dass dem Brief mit der formulierten Bitte eine direkte, aber nur temporär wirksame Entscheidung folgte. Natürlich ist es hypothetisch möglich, dass der Bgm. zum Telefonhörer griff und mit ihr „verhandelte“. Bei >30.000 Einwohnern halte ich das aber für recht unwahrscheinlich. :wink:

:grin:

Gruß
vdmaster

Nix gibt es, für das sich nicht eine akut durchdrehende Aktivisten-Orga finden liesse

Damit hat es dann aber jetzt den Status „Vermischtes“ oder „Lokales/Regionales“ durchbrochen.

Gruß
vdmaster

Hi :slight_smile:

es ist ja eine durchaus sympathische Geschichte, die jeglicher Grundlage entbehrt, ihre Protagonisten zu ideologisieren oder menschlich zu verreißen.
Ich kann nur eine Lanze brechen für die betroffene Dame, da ich aus eigener Erfahrung kenne, was Dauerbeschallung mit deutschem Liedgut anrichten kann.

Als ehemals langjähriger Teilnehmer an deutschen Weihnachtsmärkten und -Geschädigter,
kenne ich die sich in Endlosschleifen wiederholenden unsäglichen Folterungen, denen Betroffene in ähnlichen Situationen ausgesetzt sind.
Ich weiß von verzweifelten Anschlägen anderer Teilnehmer auf die Beschallungsanlagen diverser Veranstaltungen, es hätte mich also nicht gewundert, wenn die Dame selbst zur Schrotflinte gegriffen hätte, um der Mechanik des Glockenspiels ein Ende zu setzen.
Hinzu kommt, dass sich grundsätzlich die miesesten und dämlichsten Texte und Melodien nahezu unauslöschlich im Gehirn „festkrallen“, und im Nachhall über Stunden die Konzentration und das seelische Wohlbefinden stören können.
Im hier zur Diskussion stehenden Fall ist ja keine Besserung zu erwarten, da durch die Lage des Arbeitsplatzes bedingt, eine nahezu lebenslängliche stetige Auffrischung der auditiven Drangsalierung festgesetzt ist-da reicht auch einmal pro Stunde. Es gibt kein Entrinnen.

Dabei spielt eine untergeordnete Rolle, ob die Dame nun Veganerin ist, oder nicht, so etwas kann jedem in einer vergleichbaren Situation mit irgend einem Lied passieren.
Sie hat vielleicht nur einen gesellschaftsfähigen Grund nennen wollen.

Im Verständnis für die drohende Entwicklung phobischer Zustände, bis hin zu alptraumhaften Zwangs-Visualisierungen ist das Entgegenkommen des Bürgermeisters einfach nur menschlich.

Schade eben, dass viele Medien auf Feindseligkeit gebürstet sind, statt ebenso quotensicher-denn die Story gibt das her- mit humorvoller Akzeptanz über das Thema zu berichten.

Wenn sich jetzt irgendwelche wütenden Bürger in das Thema einmischen, dann liegt das an der unmöglichen aufwieglerischen Berichterstattung durch die Medien, wodurch die Leute wegen nichts gegeneinander aufgebracht werden.

Gruß
Heidi

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So ist es.
Umso seltsamer der ganze Hass, der sich darum kristallisiert hat.

Das ist quasi mein Threadthema.
Natürlich hätte man daraus auch eine ‚Wohlfühlgeschichte‘ machen können (Strickmuster Bürgerin beschwert sich bei Bürgermeister. Der kommt ihr sofort entgegen, obwohl er es gar nicht gemusst hätte und alle sind glücklich usw.).
Das ist aber m.E. nicht mal ansatzweise so „quotensicher“ wie Geschichten, die die oben von mir angeführten „Grundthemen“ bedienen.
Klar reüssiert auch hin und wieder eine „Wohlfühlgeschichte“, aber wenig voraussagbar und eher zufällig… Diese Grundthemen ziehen aber immer und vorhersehbar.

Gruß
F.

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Quotensicher ist hier vor allem der Umstand, daß es einer einzelnen Person gelungen ist, ihr an den Haaren herbeigezogenes Unwohlsein in eine Aktion umzusetzen und gleichzeitig die Politik bzw. die Verwaltung dieses unterstützt. Das erinnert mich sehr an den Veggie-Tag, das Sinti-und-Roma-Schnitzel, Schokoküsse, rassistische KFZ-Kennzeichen in Werbungen und an Kinderkarussells und etliche andere Unsinnigkeiten.

Darüber, daß die Welt immer mehr ein Spielball von fanatischen Einzeltätern und einer übertriebenen Political Correctness von Politik und Verwaltung wird, darf man durchaus - und auch an prominenter Stelle - berichten.

Gruß
C.

Klar reüssiert auch hin und wieder eine „Wohlfühlgeschichte“, aber wenig voraussagbar und eher zufällig… Diese Grundthemen ziehen aber immer und vorhersehbar.

Gruß
F.

[/quote]

Ob man es darf oder nicht (rechtlich oder auch nur moralisch verstanden) steht hier ja eh überhaupt nicht zu Debatte.

Es ist ein grundsätzlicher kategorialer Unterschied, ob darüber geschrieben wird „dass die Welt immer mehr ein Spielball … wird“ oder ob ein extrem banaler Sachverhalt in den Medien so dargestellt wird als sei das wieder einmal ein Fall davon, „dass die Welt immer mehr ein Spielball … wird“.

Gruß
F.

Nur kann ich das aus der Berichterstattung gar nicht herauslesen. Ebenso wenig kann ich Deine Kritik nachvollziehen, die Medien entlarvten sich durch das Aufgreifen des Themas als Unterhaltungsindustrie. Es ist ja nicht erst seit diesem Bericht so, daß in Zeitungen auch mal seichtere Themen abgehandelt. Gehört ja zu einer Berichterstattung über das Tagesgeschehen auch dazu.

Hallo,

nur ging es darum gar nicht. Das Glockenspiel hat eine zweistellige Zahl von Liedern im Programm (und damit entsprechende Abwechslung; wobei schon interessant wäre, wie oft überhaupt ein Lied gespielt wird) und nur das eine stieß der Dame auf - und zwar ausdrücklich aus ethischen Gründen. Und das auch noch, obwohl das Glockenspiel nur Glocken spielt und nicht auch noch den Text dazu singt.

Völlig idiotisch und in seiner Idiotie nur knapp gefolgt von der Stellungnahme der PETA:
„Mittlerweile hat auch die Tierschutzorganisation PETA auf den Fall reagiert und stellt sich hinter die Veganerin. „Wir können das Anliegen der Anwohnerin nachvollziehen und bitten den Bürgermeister, das Lied dauerhaft aus dem Programm zu nehmen. Altertümliche Lieder wie dieses oder auch Märchen wie ‚Rotkäppchen und der böse Wolf‘ sind leider noch immer weit verbreitet und senden vor allem an Kinder ein falsches Zeichen, indem sie ein schlechtes Licht auf bestimmte Tiere werfen. Die Jagd auf Füchse ist unnötig und grausam“, kommentiert Vanessa Reithinger, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA."

Hallo,

Vermutlich ging es darum nicht, aber auch du beziehst deine Information über diese Frau nur aus der Mediendarstellung.
Vielleicht konntest du meinem Text aber auch entnehmen, dass ich die Sache nicht so ernst nehme.
Weil, sich über die Beteiligten aufzuregen, ich für das sinnloseste überhaupt halte.

Es ist immer leicht, sich über jemanden lustig zu machen, der als irgendwie „neurotischer“, militanter oder fehlgeleiteter Tierschützer daher kommt.
Ich selbst finde es auch bedauerlich, weil ich mich frage, ob so jemandem nichts besseres einfällt, sich für Tierschutz zu engagieren, und weil es eine ernsthafte Sache zunächst augenscheinlich ins Lächerliche zieht und ihrer Glaubwürdigkeit schadet.
Nun ist es aber m.E. so, dass wir uns im Umgang mit Tieren in einem gesellschaftlicher Missstand befinden, dessen Wurzeln aus politischen, wirtschaftlichen und für uns existentiellen Gründen, kaum beizukommen ist.

So sollten wir uns nicht wundern, wenn die empfundene Ohnmacht darüber an Nebenschauplätzen zu Überreaktionen führt.
Deshalb kann ich die Gefühle dieser Frau respektieren.

Außerdem würden wir heute unseren Kindern auch nicht mehr unbedingt den Struwwelpeter vorlesen, wir wissen nicht, wie eine Zeit in 100 oder 200 Jahren über unseren jetzigen Standpunkt denken wird.

Fakt ist eben, wir fügen den meisten unserer Mitgeschöpfe unvorstellbare Grausamkeiten zu, verschließen Augen, Ohren und Mund, und auf dass es uns damit wieder besser geht, erhalten Kätzchen und Hund schicke Regenmäntelchen und beste medizinische Versorgung.
Der Rechtsstatus von Tieren und unsere bigotten, widersprüchlich abstrusen Argumente sind aufgrund unserer Erkenntnisse – obwohl sich auch die Wissenschaft dem Thema nur hochselektiv nähert – durch nichts mehr haltbar. Außer durch die ungeheuerlichen Ausmaße, die eine Veränderung für unsere Gesellschaft bedeuten würde.

Die Veganismus-Bewegung stellt deshalb aktuell für viele Menschen eine essentielle Bedrohung unserer Lebensform dar. Auch daraus resultiert der Hass.
Diese Umstände erläutere ich deshalb, weil auch manche Journalisten wissen, wie in eine solche Kerbe erfolgversprechend hineinzuhauen ist.

Zum Journalismus generell, ich befasse mich halt viel mit Sprachmustern und da fällt einem vieles auf, was an irreführenden Formulierungen falsche Fakten vortäuschend, suggestiv, manipulativ und tendentiös daherkommt. Hinzu kommt, dass Menschen tatsächlich die Tendenz haben, einen kritischen Vorfilter im Hirn auszuschalten, wenn sie etwas lesen. Sie glauben, was geschrieben steht sei die Wahrheit.

Gruß
Heidi

Ich konnte Deinem Text entnehmen, daß Du eine falsche Annahme getroffen und auf der Basis Deine eigenen Erlebnisse hast einfließen lassen. Der Frau ging es aber nicht darum, daß ihr das Gedudel auf den Zeiger ging, sondern daß sie sich an einer Textpassage rieb, die von einem Glockenspiel ganz offensichtlich gar nicht gesungen werden kann.

Das ist schlicht und ergreifend bescheuert und/oder fanatisch. Das Gesülze der Sprecherin von PETA schlägt in die gleiche nicht existente Kerbe. Als nächstes kommen die Kinderschützer und verlangen ein Verbot von Hau den Lukas-Geräten auf Jahrmärkten oder Pazifisten, die sich gegen die Redewendung „Bombenwetter“ in Wetterberichten wenden.

Mal abgesehen vom Peinlichkeits- und Nervfaktor, begreifen diese Leute nicht, daß sie ihrer Sache mit solchen Aktionen einen Bärendienst erweisen.

Ach herrje, wie kommst Du denn auf diese Gedanken bzw. Schlußfolgerungen? Carnivore fühlen sich von Vegetariern oder Veganern nicht bedroht. Entweder verstehen sie den Standpunkt, wenngleich sie ihn nicht teilen, oder sie fühlen sich durch Missionierung genervt oder sie sind ihnen gleichgültig. Ende der Geschichte.

Gruß
C.

Hallo,

Das ist schlicht und ergreifend bescheuert und/oder fanatisch.

Du kannst das bescheuert finden, aber mir persönlich ist es schlichtweg egal.
Fanatisch wird es erst, wenn sich Leute im Nachhinein „ereifern“, egal in welcher Richtung.
Genau dieses Ereifern macht doch aus einer - wie auch immer zu beurteilenden - persönlichen Befindlichkeit, ein Politikum.
Was interessanterweise die Dame selber scheinbar ja nicht gemacht hat, ihr aber von einer Zeitung unterstellt wurde.
Also wer ereifert sich da?

Carnivore fühlen sich von Vegetariern oder Veganern nicht bedroht. Entweder verstehen sie den Standpunkt, wenngleich sie ihn nicht teilen, oder sie fühlen sich durch Missionierung genervt oder sie sind ihnen gleichgültig.

Das sehe ich anders.
Wir sind nicht nur „Carnivore“, worauf du uns da reduzierst, sondern Menschen mit einem Gewissen, das uns durchaus plagt, nicht weil wir Fleisch essen, sondern unter welchen Umständen wir das tun.

Gruß
Heidi

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Der Witz ist: das Thema an sich ist natürlich absolut seicht und keine einzige Zeile wert.
Ob in Limburg ein Lied aus dem Repertoire des Glockespiels gestrichen wird oder in Peking ein Sack Reis umfällt ist an sich völlig uninteressant.
Interessant wird es dann, wenn das als ein Fall von irgendeinem X (gesellschaftpolitisches Grundthema) gesehen bzw. berichtet wird. Dann ist es aber auch nicht mehr seichter Klatsch&Tratsch, sondern ein heiß diskutiertes (gesellschafts)politisches Thema. So hast du es hier ja auch aufgenommen: Fanatische Einzeltäter mit ihren Aktionen, Political Correctness, usw. <- das ist nichts Seichtes.

Nachvollziehbar?

Gruß
F.

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