Servus,
das hier
scheint mir - zumal an einem Exempel erläutert, wo kein Unterschied zwischen der Endung im Nominativ und anderen Kasus besteht - eingermaßen mutig behauptet.
Wie würde der Autor es wohl begründen, dass im Grenzbereich vom Schwäbischen zum Alemannischen (eine klare Linie wie auf der gezeigten Karte gibt es nicht) umgekehrt eine Nominativ-Form im Akkusativ auftritt: Erinnerung an eine Unterhaltung im morgendlichen Bus nach Biberach über einen durch die Schlagzeilen gegangenen Langstreckenschwimmer - Ärmelkanal oder irgendwas im Atlantik -, in der die Frage aufgeworfen wurde, wie ein Mann bei derartiger körperlicher Anstrengung so lange Zeit ohne Nahrungsaufnahme bleiben kann, die dann einer beantwortete mit den Worten „Woischt, där hont se g’fuadrat!“ (Weißt Du, der haben sie gefüttert!)
Beiläufig: Der Nominativ Plural zur „Wiese“ heißt in dieser Gegend zwischen Südschwäbisch und Alemannisch „d’Wîsana“ = die Wiesenen - das würde ich mir als verschwundene „starke“ Akkusativform noch gefallen lassen…
Pfiagott
MM