Im Märzen der Bauer, doch an Ostern wird gefeiert

Wie auch dieses Jahr wieder zeigte ist besonders der Karfreitag für Arbeiten in Garten und Landwirtschaft höchst ungeeignet.
Wie wir alle wissen, ist dies der erste Freitag nach dem Vollmond, der auf den 21. März folgt, heuer vielen beide Daten sogar auf jenen Freitag.
Über gärtnerische Erfahrungen zu diesen Daten läßt sich streiten, allerdings, heuer wie so oft, war nichtmal die Witterung für Arbeiten im Freien empfehlenswert.

Gregoreanischer Kalender und der (tropische)Tierkreis der Astrologie arbeiten mit den gleichen Daten.

Am Karfreitag gedenken wir der Kreuzigung Christi, also ist Ostern ohne Zweifel ein kirchliches Fest.
Benutzt die Kirche sehr alte, astrologische Erfahrungen?

Ensteht, weil wir kollektiv an die Taten vor 2000 Jahren denken, eine besondere psychische Situation, die wir selbst, verursachen? Ist das schlechte Wetter dann zum großen Teil eingebildet?

Was meint Ihr?
Hat jemand hierzu besondere Erfahrungen?

fg
edi

Hallo,

einfache Antwort: Vergiss den hundertjährigen Kalender, denn er wurde in anderen Regionen berechnet.

Gruss

mrh

Hallo,

einfache Antwort: Vergiss den hundertjährigen Kalender, denn
er wurde in anderen Regionen berechnet.

Wo meinst du hat Herr Knauer denn gesessen um ihn zu berechnen?
http://www.bauernregeln.net/kalender.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Mauritius_Knauer
Gruß Susanne

Hallo,

Wo meinst du hat Herr Knauer denn gesessen um ihn zu
berechnen?

In Lichtenfels im nördlichen Franken: http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Langheim
Und natürlich gilt sein (nicht berechneter, sondern aufgezeichneter und ins Blaue hinein behaupteter) Wetterkalender nur für seine Region, das hat er laut Deinem eigenen Link auch so beschrieben. Ergo passt er nicht für den Fragesteller, der südlich von München sitzt - wenn dieser das Original verwendet.

Allerdings verstehe ich nicht den Zusammenhang zur Frage, wenn ich ehrlich bin. Da fehlt mir mindestens ein Glied der Assoziationskette.

Gruß
loderunner

Hallo,


Der Kalender beruht auf der Annahme, dass sich das Wetter alle sieben Jahre wiederholt.

Hier steht es doch: Beruht auf der Annahme… Diese Annahme wurde bereits durch Meteorologen widerlegt.
Knauer hat in der Nähe von Bamberg (Kloster Langheim) gewirkt. In Bamberg eben und dort hat er seine Aufzeichnungen getätigt.


Die Grundlage für sein Calendarium legte der Abt mit detaillierten Beobachtungen des Wetters wohl in den Jahren 1652 bis 1658.

Ganze 6 Jahre hat er beobachtet. Heutige Klimareihen werden in einem Mindestzeitraum von 30 Jahren aufgezeichnet und nicht nur an EINEM Ort. Trotzdem weiss man wenig über die Zyklen des Klimas/Wetters.

Gruss
mrh

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo du kapierst es nicht oder das war Sarkasmus…denn deine Aussage

einfache Antwort: Vergiss den hundertjährigen Kalender, denn
er wurde in anderen Regionen berechnet.

Liess vermuten, dass du meinst dass wäre für altbablon oder ähnliches gerechnet, das ist dann wirklich ein größerer Unterschied, als zwischen Bamberg und München.
Dennoch gibt es für den mitteleuropäischen raum eine Menge Bauernregeln die durchaus auch mal zutreffen, sogar öfter als zu vermuten wär.
Allerdings hat der Fragesteller sich gar nicht direkt auf den 100Jährigen Kalender bezogen
Den hast du selbst erst mitreingebracht…
und den es übrigens auch für andere Regionen gibt zB. den Eutiner Klenner, der jedes Jahr neu rauskommt seit über 260 Jahren…derzeit natürlich nicht mehr Lieferbar für dieses Jahr, daher hab ich keinen Vorstelllink, aber das ist für mich hier der relevante und ich kann dir aus noch nicht ganz 30 Jahren Beobachtungen und Vergleiche-seit ich lesen kann- zwischen Vorhersage und aktuellem Wetter sagen, bis vor etwa 4 Jahren hat es immer gepasst, mehr oder minder, aber doch meist ziemlich gut, zumindest was Niederschläge angeht und ob die Temp eher T-Shirt- oder Pullimässig ist.

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist.

Gruß Susanne

Hallo,

der Spruch im Threadtitel ließ bei mir die Assoziation zu Bauernregeln aufkommen. Nachdem Du dann konkret vom 100jährigen Kalender Links angebracht hast, bin ich etwas mehr in das Thema eingestiegen.

und den es übrigens auch für andere Regionen gibt zB. den
Eutiner Klenner, der jedes Jahr neu rauskommt seit über 260
Jahren…derzeit natürlich nicht mehr Lieferbar für dieses
Jahr, daher hab ich keinen Vorstelllink, aber das ist für mich
hier der relevante und ich kann dir aus noch nicht ganz 30
Jahren Beobachtungen und Vergleiche-seit ich lesen kann-
zwischen Vorhersage und aktuellem Wetter sagen, bis vor etwa 4
Jahren hat es immer gepasst, mehr oder minder, aber doch meist
ziemlich gut, zumindest was Niederschläge angeht und ob die
Temp eher T-Shirt- oder Pullimässig ist.

Es gibt immer passende Aussagen, die Chancen mit einer zufälligen Aussage richtig zu liegen sind bei 50 %. Er kann auch nicht mehr passen, denn die Tagesverschiebung und Schaltjahre wurden nicht berücksichtigt.

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist ändert sich das Wetter oder
es bleibt wie es ist.

Na dass nenn` ich logisch:smile: Dieser Spruch ist immer wahr, egal was passiert, also kann man Ihn nicht verwenden. Es gibt ja nur 2 Möglichkeiten: Es wird sich ändern, was bedeuten kann, daß das Wetter besser oder schlechter wird. Oder es bleibt wie es ist, daß kann bedeuten daß es gerade schön oder nicht schön ist.

Gruß
mrh

In meiner Frage ging es nicht um den 1000Jährigen Kalender, vielmehr um die Erfahrungen die unter anderem von Maria Thun in ihrem seit ca. 50 Jahren erscheinenden „Aussaattagen“ beschrieben werden.
Aus eigenen Erfahrungen, wie auch aus den Versuchsreihen von Maria Thun weiss ich von schlechten Ergebnissen bei Aussaaten und Pflanzungen am Karfreitag. Das schlechte Wetter an diesen Tagen ist vielleicht nur eingebildet, denn die Kräfte der Konstellationen sind wahrscheinlich zu schwach um die Großwetterlagen maßgeblich zu beeinflussen. Die Erfahrungen zeigen lediglich einen kaum wahrnehmbaren Einfluss, der sich aber in geringen Qualitäts- und Quantitätsschwankungen bei landwirtschaftlichen Erträgen niederschlägt.
fg
Edi