Hallo Labertasche,
nun, als junger Mensch, der am beginn seiner Beamtenlaufbahn steht lose und ledig ist und keine Kinder hat, da kann die PKV unter Berücksichtigung des Beihilfeanspruchs schon eine finanziell, interessante Alternative zur GKV sein. Das kommt auch von daher, dass die GKV nicht für Beamte gemacht und gedacht ist, von daher gehört dieser Personenkreis grundsätzlich nicht auf aufnahmefähigen Personenkreis der GKV, es sei denn man war direkt vor der Verbeamtung schon selbst Mitglied oder in der GKV familienversichert, dann darf man bleiben bzw. hat ein Beitrittsrecht. Zum Beitrag wurde schon geschrieben, was die Leistungen betrifft, du bekommt eine Krankenversichertenkarte (eGK) und wirst wie jeder andere Versicherte der GKV behandelt, lediglich bei der Pflegeversicherung ist dein Leistungsanspruch auf 50% begrenzt, die anderen 50% laufen über die Beihilfe, dafür zahlst du auch nur die Hälfte. Du bekommst keinen Arbeitgeberzuschuss wie Arbeiter oder Angestellte, kannst aber ggf. trotzdem über die Beihilfe einen Teil deiner Beiträge wieder zurückbekommen, das klappt allerdings meines Wissens nach nicht in allen Bundesländern - in Hessen geht es aber so - man lässt sich am Ende des Monats oder des Quartals z.B. vom Arzt eine sog. Beihilfebescheinigung ausstellen (Die Formulare dafür gibt es von der Krankenkasse), zahlt dafür eine Gebühr an den Arzt (zwischen 5,00 und 20,00 €, je nach Arzt und Umfang der Bescheinigung), legt dann diese Bescheinigung der Krankenkasse vor, welche den erbrachten Leistungen die entsprechenden €-Beträge zuordnet (dafür zahlst du nix) und reicht diese Bescheinigung dann mit seinem Beihilfeantrag bei der Beihilfestelle ein und erhält dafür dann eine Beihilfe. Meines Wissens nach ist der Beihilfeanspruch für diese Sachen auf maximal 50%, der Krankenversicherungsbeiträge beschränkt. Wie du siehst, ist es in Hessen dadurch möglich seine Beitragsbelastung zu senken, sogar bis auf 50%.
Natürlich klappt das nur, wenn man auch fleißig Leistungen in Anspruch nimmt , das ist dann das Blöde an der Sache, zumal wenn man (erfreulicherweise) gesund ist. So ist es in Hessen.
was die Zukunft betrifft, gibt es ggf. noch zwei Argumente, die für die GKV sprechen . das eine ist Familienplanung, also wie ist das dann mit der Versicherung für Ehegatte/Ehegattin und Kind oder Kinder, und das zweite, nach dem derzeitigen Recht ist eine Rückkehr von der PKV in die GKV nicht möglich (siehe oben).
Dies alles nur zur Info.
Gruss
Czauderna