Im Unterricht und Zuhause kann ich alles, in arbeiten bin ich überfordert oder habe black out,hilfe?

Hallo, 
Mein Problem ist in der Schule im Unterricht und Zuhause verstehe und kann ich sogut wie alles. Wenn wir aber dann in der Schule Arbeiten schreiben kann ich irgendwie gar nichts mehr oder bin mit allem überfordert. Ich weiß nicht was ich tun soll, kann mir jemand helfen? Bitte

Hallo Kämpferherz Teddy,

ich denke deine Beschreibung weißt auf Prüfungsangst hin. Wogegen ich kein direkts Mittel weiß, das dagegn wirkt.
Viellicht solltest du direkt deine Lehrer darauf ansprechen und sie nach Tipps frage.
Meine Tipss wären auf jeden Fall mal:

  • Wenn du dich gut vorbereitest, dann kann dir auch nichts passieren. Denk immer daran!!!
  • Mach dir incht zu viel Stress, es ist am Ende dann doch nur eine Klassenarbeit.
  • Geh ruhig und entspannt an die Aufagben hin. Arbeite chronologisch. Also mache jede       Aufagabe nacheinander zu Ende.
    Fange nicht jede Aufgabe an und mach sie nicht fertig. Lieber machst du eine  nicht, als alle nur halb.
  • Mach dir keinen Zeitdruck!

ich hoffe ich konnte dir wenigstens etwas helfen. Vergesse nie, wer richtig lernt, muss nicht aufgeregt sein.
Tschüss

Hallo

Vergesse nie, wer richtig lernt, muss nicht aufgeregt sein.

Muss nicht, manche Leute sind aber trotzdem aufgeregt, auch wenn sie es hundertmal nicht müssten.

Dass man in einer Situation, in der man Angst hat, alles vergisst, was man gelernt hat, das ist normal. Das Gehirn ist so eingerichtet.

Es ist ja auch sinnvoll, wenn man z. B. von einem Bären angegriffen wird oder auch in eine heikle Verkehrssituation gerät, dass man da nicht anfängt, über irgendwelche Erkenntnisse zu grübeln, die man gestern mal hatte, sondern nur noch das hier und jetzt im Kopf hat. Unser Gehirn ist so eingerichtet, dass es in solchen Situationen gut funktioniert, und alles was vorher war, völlig ausgeschaltet wird.

Wenn jedoch genau das während einer Prüfung passiert, ist das natürlich nicht ganz so gut. Das Problem heißt Prüfungsangst. Ich weiß, dass man Prüfungsangst psychologisch behandeln kann, einen besseren Tipp habe ich leider nicht. Viele scheuen sich ja davor, einen Psychologen aufzusuchen, außerdem hat man bei guten Psychologen meistens sehr lange Wartezeiten, deswegen finde ich den Tipp nicht ganz optimal.

Ansonsten könnte ich nur empfehlen, sich möglichst oft Prüfungssituationen auszusetzen, so dass du dich vielleicht irgendwann daran gewöhnst und damit umzugehen lernst. Sehr gut helfen oft auch solche Selbstsuggestionen, indem man sich immer wieder (am besten laut) sagt, dass man sich gut vorbereitet hat, und nun eben sein bestes gibt und das Ergebnis einen auf keinen Fall umbringen wird. Aber Klassenarbeiten sind einfach zu selten, als dass man das daran richtig üben könnte.

Prüfungssituationen wären z. B. ein Instrument an der Musikschule lernen, am besten bei einem strengen Lehrer: da ist dann jede Stunde wie eine Prüfung. In einer Theatergruppe Theater spielen. Oder irgendwas auswendig lernen (Gedicht, Lied, eine Rede, irgendwas) und das entweder öffentlich vortragen oder aufnehmen und sich dabei vorstellen, man hätte ein Publikum.

Viele Grüße

Hallo,

vielleicht ist Prüfungsangst dein Problem - aber das wirst du ja wissen: Fühlst du dich während und vor der Prüfung SEHR panisch? Dann suche dir psychologische Beratung.

Vielleicht hast du aber auch ein anderes, recht weit verbreitetes Problem:
Vielleicht lernst du, indem du dir dir Dinge „anschaust“?
Also Buch aufmachen, Aufgaben lesen, Text überfliegen und denken „weiß ich alles“?

Dabei macht man sich oft was vor, wenn dann andere Fragen kommen oder man den Text nicht vor sich hat, weiß man die entscheidenden Sachen eben nicht.

Lerne, indem du wichtigen Stoff schriftlich zusammenfasst, OHNE dabei ins Buch zu schauen. Beantworte Testfragen (ausführlilch!), OHNE dabei ins Buch zu schauen.
Denke dir selber Fragen aus und beantworte diese.
Dabei merkst du, wo du noch Wissenslücken hast, und kannst diese schließen.
Viel Glück!

Danke für deine hilfe ich versuchs :smile:

Servus,

wenn man etwas richtig drauf hat, kann man es anderen erklären - sonst nicht.

Versuch mal, im Gespann zu zweit oder zu mehreren zu arbeiten: Sobald Du nicht weiter kommst, wenn Du etwas einem anderen erklären sollst, merkst Du daran, dass Du es nicht wirklich verstanden hast.

Die „Königsklasse“ ist beim arbeiten zu zweit oder zu mehreren, wenn man den Stoff so gut drauf hat, dass man sich Fragen dazu ausdenken kann.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo Blumenpeder,

ich hatte zwei Kommilitonen, die in mündlichen an Prüfungsangst, nicht an Unwissen, gescheitert sind.
Du kennst das anscheinend nicht, ich persönlich auch nicht, aber das gibts und es ist ein echt blödes Problem, gegen das noch soviel Lernen und Wissen nicht hilft.

Was mich erstaunt hat, war, dass beide betroffenen Kommilitonen den Führerschein hatten - diese Prüfung ergo gut gemeistert haben - womöglich, weil Fahren etwas anderes ist als Reden und die Theorie nicht mündlich abgefragt wird.

Gruß, Paran

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Hallo,

Du kennst das anscheinend nicht, ich persönlich auch nicht,
aber das gibts und es ist ein echt blödes Problem, gegen das
noch soviel Lernen und Wissen nicht hilft.

das kann ich, leider aus eigener Erfahrung, bestätigen.
Ich stand in Bio auf einer so soliden 2, dass mich der Lehrer unbedingt in der mündlichen Abiprüfung auf eine 1 prüfen wollte, obwohl ich ihm ausdrücklich gesagt habe, dass ich mit der 2 absolut zufrieden wäre. Ich hatte dann in der mündlichen Prüfung so ein Blackout, dass ich eine 6 kassierte und aus der 2 eine 4 wurde. :frowning:

Was mich erstaunt hat, war, dass beide betroffenen
Kommilitonen den Führerschein hatten

Na ja, die Theorieprüfung hatte ich auch im 1. Anlauf bestanden mit 0 Fehlern, die 1. praktische Prüfung allerdings in den Sand gesetzt, als die Fahrschule schon in Sichtweite war (und die Prüfung beendet) und ich aufgrund der Aufregung einen inakzeptablen Fehler machte. Deswegen ging es mir vor beiden Prüfungen dennoch sehr besch…eiden, und vor den (wichtigen!) Klausuren an der Uni hatte ich auch mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Bei mir hat(te) das also nicht nur mit dem Mündlichen zu tun.

Dem UP kann ich nur insofern Mut zusprechen, als dass ich jetzt vor den Prüfungen, die ich selbst abnehme, nicht mehr so aufgeregt bin wie vor denen, die ich ablegen musste :smile:), aber etwas Aufregung ist trotzdem immer noch da.

Viele Grüße
Christa

Servus,

die Beschreibung „… kann ich irgendwie gar nichts mehr und bin mit allem überfordert“ klingt aber nicht so arg nach Prüfungsangst. Prüfungsangst ist nicht „irgendwie“, sie ist nicht vage, sondern klare, kalte Panik.

Dass man im Unterricht alles Vorgetragene versteht und dann auch nicht mehr weiter vertiefen muss, geht - meine ich - jedem so; es ist bloß individuell unterschiedlich, ab wann man das „Verstehen“ im Unterricht dann noch durch eigene Arbeit ergänzen muss; beim Lesen- und Schreibenlernen in der Grundschule braucht das wohl noch keiner. Bei mir hat das ungeschickterweise erst im Lauf des ersten Semesters (zuerst in Mathe & Statistik und Chemie) eingesetzt - bis zum Abi hatte ich außerhalb der Schule allenfalls Hausaufgaben gemacht, aber sonst nie etwas für die Schule getan, und ich hatte allergrößte Mühe, mit über zwanzig Jahren überhaupt noch „Lernen zu lernen“.

Den Hinweis in meinem Beitrag auf den Unterschied zwischen „Stoff verstehen“ und „Stoff beherrschen“ habe ich deswegen gegeben, weil sich das für mich in einigen Klausuren genau so anfühlte, wie der UP beschreibt: „Komisch, ich hatte doch in der Vorlesung alles verstanden, und jetzt hab ich nicht die geringste Idee, was ich mit dieser Frage (oder Aufgabenstellung) anfangen soll.“

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

sicher gibt es Deine Variante auch und sie kann durchaus auf den Poster zutreffen.
Aber die Variante Prüfungsangst würde ich nicht gleich ausschließen.
Wie gesagt, ich habe persönlich keine Erfahrungen damit, nur vom Hören und Zugucken (z.B. bei gemeinsamen Prüfungen).
Ich hatte bei den Kommilitonen den Eindruck, dass es eher schlimmer wurde. Vordiplom haben sie geschafft, aber kurz vor den Diplomhauptprüfungen alles sausen lassen, garnicht erst versucht.

So gesehen wäre es auch denkbar, dass sich diese Angst langsam entwickelt und mit der Zeit verstärkt, die Auswirkungen im Schulalter also noch diffus sein können.

Ich hoffe, nach den Antworten hier wird der Poster selbst einschätzen können, ob er nur zuwenig lernt oder ein Prüfungsproblem hat. Ist im Anfangsstadium ev. garnicht so einfach.

Freundlicher Gruß, Paran