hallo pachifig,
ich würde mal folgende interpretation wagen:
es ist wie immer in der kunst:
die „regeln“ sind für die anfänger, interessant und genial wird’s aber meistens genau dann, wenn man die regeln auch mal außer acht läßt und der intuition folgt.
in diesem fall kann man das aber auch bestimmt irgendwie erklären: das E7 fungiert als verkappte zwischendominante.
die „normale“ auflösung wäre von E7 nach A-moll, und A-moll ist wiederum terzverwandt mit F-Dur, wohin die reise ja auch tatsächlich geht.
das gibt es in der jazz- und popmusik recht häufig, dass man quasi ohne vorwarnung auf irgendeine tonartfremde zwischendominanten springt, die erstmal gar nichts mit der ausgangs-tonart zu tun zu haben scheint.
die musiktheoretische deutung erfolgt dann immer sozusagen rückwärts, d.h.man schaut danach, wohin sich diese zwischendominante dann letztlich auflöst.
das kann auch manchmal eine ganze kette von zwischendominanten sein.
kurzes feedback, ob dir die diese erläuterungen weitergeholfen haben, wäre nett.
viele grüße
heri