Manchmal ist die Entstehung uns geläufiger Begriffe historisch genau fest zu machen, zum Beispiel bei „…bis in die Puppen“; einem Spruch, der sich auf die Siegesallee im Berliner Tiergarten bezieht; im Volksmund „Puppenallee“ genannt. Sie wurde 1901 von Kaiser Wilhelm II eingeweiht. Vorher kann es also den Spruch „…bis in die Puppen“ (für: schier endlos lange) nicht gegeben haben.
Für einen weiteren Spruch, der sich „wilhelminisch“ anhört, konnte ich leider bis dato keine Entehungsgeschichte in Erfahrung bringen.
Weiß vielleicht jemand, woher „Immer langsam mit die jungen Pferde“ stammt? Es könnte sich auch um ein frühes Tonfilm-Zitat handeln, und dann kann es Anno 1897 (ich arbeite gerade an einem historischen Krimi) niemand gesagt haben.
Wer weiß bescheid und ist so nett, mich an seinem Wissen teilhaben zu lassen?
Danke im voraus und beste Grüße! Ulrike Bliefert
Hallo Frau Bliefert,
leider kann ich Ihnen hierzu auch keine Antwort liefern.
Liebe Grüße
Jürgen Fiedrich
Trotzdem vielen Dank und nochmal beste Grüße! Ulrike B.
AW: Immer langsam mit den jungen Pferden
Hallo liebe Frau Bliefert,
leider kenne ich mich nur in deutscher Geschichte wirklich gut aus, mit Sprachhistorie habe ich nichts am Hut. Daher weiß ich nicht woher diese Redewendung stammt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass diese Redewendung damals beim Einreiten von Pferden entstand?! Nur eine Vermutung. Vielleicht finden sie ja den richtigen Ansprechpartner wenn sie speziell nach Sprachhistorikern suchen.
LG
Kevin Härde
Hallo, Herr Härde
und danke für Ihre Mail! Ich glaube, das falsche Deutsch „…mit die junge Pferde“ lässt nur einen sehr volkstümlichen Ursprung zu, und das Pferde-Zureiten war ja eine durchaus „gehobene“ Tätigkeit. Aber ich kann mich natürlich auch irren.
Beste Grüße! Ihre Ulrike B.
tut mit leid,die Herkunft dieser durchaus bekannten Redensart kenne ich auch nicht. Muss aber aus dem Berliner Milieu stammen, man liebt dortd en Dativ nicht und ersetzt ihn ungeniert durch den Nominativ.
Frdl.Gruß GL
Hallo und herzlichen Dank!
Ich sehe das genau wie Sie, und aus diesem Grunde hatte ich diese Redewendung spontan einem Berliner anno 1897 in den Mund gelegt. Vielleicht sollte ich einfach „Fünfe gerade sein lassen“ und mir nicht weiter den Kopf darüber zerbrechen ;o)
Beste Grüße! Ulrike Bliefert
kann ich leider nicht helfen=(
Trotzdem: Vielen Dank!
Beste Grüße! Ulrike B.
kann ich leider nicht helfen=(