Immer wieder Kontaktprobleme bei Batterien (Mikro, Mignon...) - Was tun?

Hi, kennt ihr das?

Insbesondere bei LED-Taschenlampen (verschiedener Fabrikate) mit 3W oder 5W Leistung fällt immer wieder auf, das diese oft schnell nach einem Batteriewechsel wieder recht schwach oder gar nicht leuchten; Nimmt man den 3er-Einsatz mit den Batterien heraus, ‚rollt‘ diese im Halter einwenig hin und her, setzt alles wieder zusammen dann leuchtet die LED-Lampe wieder so hell wie erwünscht. -

Eine weiße LED leuchtet bei 3,5…3,7V; Der resultierende Strom durch die LED und auch über die Batteriekontakte liegt also zwischen 0,8 u. 1,4Ampere. -
Ich vermute, dass insbesondere der kleine Batterie-Pluspol dadurch einer Korrosion unterliegt; Es ergibt sich ein Übergangswiderstand, an dem ein Teil der Spannung abfällt und die LED somit dunkler leuchtet. -

Hat jemand eine Idee, wie man das Problem umgehen kann? -

Gruß soldermaSTer

Hi!

Die batterien haben Kontakte, die nicht so schnell korrodieren. Eigentlich sollte das bei den Geräten auch so sein, oftmals hat man da aber auch mal einfache, verzinnte Oberflächen auf ner Platine, das ist nicht so gut.
Ansonsten bildet sich auch gerne mal ein Schmierfilm auf den Kontakten. Hast du die mal gut gereinigt? Und ist die Federkraft der Kontakte noch gut genug?

Hi,
Kontakte nachbiegen / justieren hab’ ich schon genauso durch wie das Reinigen der Kontakte mit dem Glasfaserstift.

Hab’ aber wirklich den Eindruck, dass es ein generelles, geräte- u. herstellerunabhängiges Problem bei Geräten ist, die viel Strom aus den Batterien ziehen.

Ich kenne das Problem auch, insbesondere auch bei Fernbedienungen und Weckern (hier besonders ärgerlich, wenn die dann Nachts ausfallen). Früher hatte man häufiger 9V-Blöcke, die man ordentlich befestigen kann. Die scheinen aber aus der Mode gekommen zu sein. Und da das Problem auch bei recht neuen Geräten auftritt (keine Korrosion feststellbar), ich auch schon Federn nachgebogen habe, keinen Schmierfilm feststellen konnte, die Batterien noch ausreichend Saft haben, um dann über viele Monate noch zu funktionieren, bin ich da auch mit meinem Latein etwas am Ende.

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Ich kenne das Problem durchaus auch von Geräten, die wenig Strom ziehen, wie Fernbedienungen und Wecker.

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Reinige mal mit reinen Alk (Isoprpanol, kein Spiritus, der enthält Fremdstoffe, due sich ablagern!) um Fette zu entfernen. Denk auch daran, dass durch das häufige Aufschrauben bei den Taschenlampen das Gewinde etwas ausleiert. Dann ist der Kontakt da nicht mehr gut. Ob da Kontaktspray oder leitfähiges Öl hilft, weiß ich ned, kannste aber probieren.

Wie kommst du auf 1,4A für ne Led-Taschenlampe? Üblicherweise haben die 9 LEDs. 9 mal 20 mA ist 180mA. Die Spannung spielt dabei übrigens keine Rolle. Solange die bei den 3 Batterien 4,5 Volt ist, wird überschüssige einfach verheizt. Merkt man an der deutluchen Erwärmung, wenn man so ne Lamoe mal ne Stunde leuchten lässt. Bei 3 AAA-Akkus deutlich geringere Erwärmung.

Also ich meine schon so etwas mit Linsen-Optik wie z.B. Pollin Best.Nr. 535448; Gibt’s auch mindestens 1x pro Jahr bei Aldi & Co.
Die Versionen mit 9 oder sogar 21 LEDs im 5mm-Durchmesser hatte ich vor Jahren auch, aber auch da musste man schon mal ‚klopfen‘ damit’s heller wird. -

Reinigung der Kontakte mit Isopropanol bringt genau so viel wie der Glasfaserstift. Kurzfristig alles gut; Längerfristig ist das Problem wieder da.

3 AAA-Akus haben aber auch nur 3x 1,2V Nennspannung = 3,6V gesamt im Gegensatz zu 3x 1,5V Nennspannung = 4,5V bei Batterien.

Kontaktspray für das Gewinde schon getestet?

Auch mal den Plupol angesehen? Mir kamen schon Lampen unter, die als Pluspol einen Knopf aus Lötzinn nutzen. Der verformt sich natürlich schnell.

Hallo,
bei meinen Lampen (verschiedene Bauarten) habe ich das Problem im Schalter festgestellt.
Vor allem bei denen, die den Druckschalter hinten in der Schraubkappe haben.

Drücke mal vorsichtig den Schalter wenn sie funzelt.

Gruß

Hallo,

Häufig finde ich auf verschiedenen Batterien/Batteriekontakten einen dünnen fast unsichtbaren salzartigen isolierenden Film, der sich schnell mit verdünntem Essig entfernen lässt, laut Literatur eine Kaliumkarbonatabscheidung. nach Abwischen mit Essig reinige ich mit reinem Wasser nach und das Problem ist behoben.

LG
SL99

Ja, das kommt mir auch viel zu niedrig vor.

Eher seltener nach meiner Erfahrung. In Taschenleuchten niedriger Leistungsstufen wie hier (er nannte ja 3W bzw. 5W Leuchten) hat es meist nur einen Chip.

Du hast schlicht eine etwas antiquierte Einstellung zu Taschenleuchten. Diese Funzeln aus einigen 3mm oder 5mm Standard-LEDs sind was aus der Ramschgrube, bestenfalls noch als Streuwerbeartikel brauchbar.

Meine Standard-Leuchte hat 10W und etwa 1300lm in vier Leistungsstufen, die vernünftig von Orientierungslicht bis Suchscheinwerfer gehen. Dazu noch die beiden Modi „SOS“ (Spielerei) und „Epilepsie“ (Strobe / Blitzlicht), wofür auch immer.

Stromstärken von 1A und mehr sind absolut gängig, ich halte es aber für nicht sinnvoll, sowas den armen Mikro und Mignon Zellen anzutun. In meiner sind zwei 18650 Zellen drin, jeweils mit 10Wh Energie.

Kontaktschwierigkeiten kenne ich nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich meine Leuchten von führenden Herstellern kaufe. Diese fertigen teuer, hochwertig, zuverlässig - und in China.

Dann gibt es viele Leuchtenvertriebe, die ihren Leuchten schöne, deutsche Namen verpassen. Aber die kaufen in China ein. Gewinnmaximierend, qualitativ teils minderwertig.
Richtig, Li-Ionen Akkus sind problematisch. Wer hier spart oder aus unklaren Quellen kauft (Amazon, Ebay,…), geht ein hohes Risiko ein.

Ich habe da meinen Favoriten, ein deutscher Zusammensteller von fertigen Akkus. Er kauft vornehmlich japanische Markenakkus, setzt denen seinen Sicherheitschip drauf und konfektioniert sie.

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Mir genügen die „Funzeln“, obwohl die so schwach gar nicht sind. Und als Ramsch kann man die nicht generell bezeichnen, den gibts allerdings auch. 3 , 5 oder 10W sind viel für AA (1A würde ich denen aber zumuten) und m. E. zuviel für AAA. Genauso wie 1W für 2 CR2032. Gibts auch… wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Knopfzellen überhaupt genug Strom abgeben.