Immobilie als Kapitaleinlage

In meinem Freundeskreis wird immer wieder über eine Geldanlage in eine Immobilie gesprochen. Das ist für mich nicht leicht zu verstehen. Daher habe ich mich bei „Immobilien Gerber“
beraten lassen. Für mich war es wichtig zu erfahren welche Kosten auf mich zu kommen. Es ist ein großer Schritt, jedoch bleibt einem ja bei den Zinsen von Heute keine andere Wahl. Hat schon jemand von euch Erfahrungen im Immobilienkauf bis 200000 Euro? Wäre nett wenn jemand seine Erfahrungen teilen würde.

[Link vom www Team entfernt]

Dann ist doch alles schon entschieden! Wenn Immo Gerber sagt, dass es keine andere Wahl gibt, wird es schon stimmen. Warum fragst du uns da noch???

Hallo,
schau zu den Angeboten, rechne die Rendite aus. Mehrfamilienhaus 2Mio Rendite 4 Prozent liest man bisweilen, kannst auch selber ausrechnen, sogar mit Deiner eigenen Miete fuer Deine Wohnung. Sowas meint immer Rendite auf Kaltmiete, im Moment, ohne sonstwas. Die Nebenkosten wie Reparaturen, Wertverlust, Leerstand, Verwaltung, Modernisierungen und weitere gehen von der Rendite ab. Alles stark objektabhaengig, kaum vorhersehbar.
200ooo angepeilt? Spar die Haelfte zusammen, kauf damit das Objekt und zahl es mit Deinem Mieter zusammen ab, dann weisst Du (viel) mehr.
Gruss Helmut

siehe https://www.test.de/Immobilien-als-Kapitalanlage-Grobe-Schnitzer-1032353-1032355/
und dutzende aehnliche Ausarbeitungen

Eine Investition in eine Immobilie ist ja meist eine längerfristige Investition, ob die sich lohnt, hängt von der Wertentwicklung der Immobilie, der Entwicklung der Mieten und des Zinsniveaus sowie von dem Eintreten oder Nichteintreten der individuellen Risiken (Leerstand, Mietnomaden, Mietausfälle, Altlasten, unerwartete Schäden, Änderungen von Bebauungsplänen, Strukturwandel in der Region …) ab. Ob sich das am Ende rechnet, bleibt abzuwarten. Ein Anstieg der Zinsen in 10 Jahren, damit verbunden ein Absinken der Immobilienpreisen, das könnte schon dazu führen, dass viele jetzt leuchtende Inverstitionen sich nicht auszahlen.

Neben den bisher genannten, richtigen Punkten: denke auch an das Finanzamt. Das fängt damit an, daß die Abschreibungen nicht auf den Bodenanteil gerechnet werden. Dafür setzt sich dann ein Finanzamtsmensch hin, errechnet den auf die Wohnung entfallenden Grundanteil, recherchiert den Bodenwert zum Zeitpunkt des Kaufs und zieht diesen dann von den Anschaffungskosten für die Wohnung ab.

Die Miete nach Werbungskosten mußt Du natürlich auch versteuern und damit das ganze nicht zu einfach und rentabel wird, wird auch noch eine Vorauszahlung festgelegt, die mit allergrößter Wahrscheinlichkeit über den Einkünften aus der Vermietung liegt. Du hast also auch zusätzlich noch einen Zinsnachteil, der zwar im Augenblick nicht zu gravierend ist, aber bei höheren Zinsen durchaus relevant sein kann. Außerdem geht Dir natürlich noch für etwa ein Jahr Liquidität verloren, die Dir weder zur Wiederanlage noch für Instandhaltungsmaßnahmen noch für Konsum zur Verfügung steht.

Insgesamt lassen sich die versprochenen Renditen meist nicht erzielen - erst recht nicht nach Steuern - und dafür brauchst Du noch nicht einmal Mietnomanden als Mieter zu haben.

hi, habe mir jetzt nicht alles durchgelesen. Für mich war wichtig etwas zu einem angemessenen Kaufpreis zu kaufen und was ich zur Not auch ohne Miete abbezahlen kann . Wichtig war auch dass ich nach 15 Jahren nicht noch auf einem riesen Schuldenberg sitze. Nach jahrelangem Gesuche dann ein Angebot wo ich dachte: das ist es. Geworden ist es dann eine Etw mit Scheune. Die Scheune werde ich hoffentlich dann zu zwei Wohnungen ausbauen. Wie das funktionieren soll muss ich nur noch der Bank erklären :wink:

Mein Vater z. B. hat ein 3-Fam.Haus im früheren Rotlichtviertel unserer Stadt gekauft, für damalige Verhältnisse nicht gerade günstig aber bezahlbar und citynah. Da hat man ihm den Vogel gezeigt :blush: Weil niemand einziehen wollte bin ich dann eingezogen. Haben dann zusammen abbezahlt. Die Schmuddelecke hat sich dann mit den Jahren ordentlich gemausert. Ein Architekt hat die Häuser drumrum top saniert und Studentenbuden draus gemacht. So kanns auch gehen…

Immobilien als Geldanlage haben einen Großen Nachteil und zwar sind diese recht immobil wenn es darum geht, das Geld anders zu Verwenden, haben hohe Kosten und ein Klumpenrisiko.

hinzu kommt, dass Eigenverwaltung in den meisten Fällen nach Hinten los geht.

Zur Rendite, nun die ist recht mau und Lag auch lange zeit unter der Inflation.

Wenn man das Geld unbedingt in Immobilien stecken möchte und diese nicht z.B. als Altersruhesitz oder ähnliches verwenden will gibt es als Alternative Genossenschaftsanteile, Aktien oder Fonds