Immobilie gekauft - Bauschutt im Garten

Hallo Forum,

wir haben vor 2 Jahren ein RM-Häuschen gekauft, mit ca. 80 bis 90m² Garten. Dieses Jahr wollten wir gerne einige Gartenprojekte umsetzen. Eine Pflasterfläche mit ca 20m² und entsprechend unterfüllter Kiesschicht wurde entfernt und beim Umgraben der Fläche für einen neuen Rasen sind wir auf eine Bauschuttschicht gestoßen. Zum größten Teil Ziegelstein mit Putzschicht, Putzreste mit Farbe, einzelne Dämmwollfetzen, einzelne Kabelisiolierungen und einzelne Eternit Platten.

Dieses Zeug liegt ca. 10 bis 20 cm unter der Oberfläche.
Nun meine Fragen:
Durfte der Vorbesitzer den Kram so entsorgen?
Kann ich den Vorbesitzer belangen und ihm die Kosten für eine fachgerechte Entsorgung auferlegen?

Danke für Eure Erfahrungen und viele Grüße.

Hallo,

nur als Denkanstoß:

Wie willst du beweisen, daß der Vorbesitzer den Krams dort vergraben hat und nicht du selbst und nun die Kosten auf jemand anders abwälzen willst?

Gruß
Christian

Wie willst du beweisen, daß der Vorbesitzer den Krams dort
vergraben hat

Ab hier ist die Problematik bereits ausreichend geschildert: Der Vorbesitzer haftet für den Müll nur, wenn er das Grundstück in Kenntnis dieses Mangels und unter Verheimlichung desselben veräußert hat. Dies wäre ihm nachzuweisen. Sonst hilft nur noch eine geeignete, d.h. verschuldensunabhängige Altlastenklausel im Kaufvertrag. Hat aber kaum jemand.

s.

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Tja, Recht haben und Recht bekommen, das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe…

Aber wenn der Nachweis das Hauptproblem ist, dann dürften ja 90% solcher Fälle im Sand verlaufen, was ich mir nicht unbedingt vorstellen kann.

Aber gut, da interessiert mich die Statistik nicht und für meinen Fall scheint klar zu sein, daß eine rechtliche Verfolgung keinen Sinn macht.

Danke für Eure Antworten Christian und smalbop.

Hallo Forum,

wir haben vor 2 Jahren ein RM-Häuschen gekauft, mit ca. 80 bis
90m² Garten. Dieses Jahr wollten wir gerne einige
Gartenprojekte umsetzen. Eine Pflasterfläche mit ca 20m² und
entsprechend unterfüllter Kiesschicht wurde entfernt und beim
Umgraben der Fläche für einen neuen Rasen sind wir auf eine
Bauschuttschicht gestoßen. Zum größten Teil Ziegelstein mit
Putzschicht, Putzreste mit Farbe, einzelne Dämmwollfetzen,
einzelne Kabelisiolierungen und einzelne Eternit Platten.

Dieses Zeug liegt ca. 10 bis 20 cm unter der Oberfläche.
Nun meine Fragen:
Durfte der Vorbesitzer den Kram so entsorgen?

Kannst Du beweisen, dass dieser Schutt vom Vorbesitzer ist ?
Könnte ja auch der VorVorbesitzer gewesen sein.

Kann ich den Vorbesitzer belangen und ihm die Kosten für eine
fachgerechte Entsorgung auferlegen?

Wieviele m³ liegen denn da versteckt ?

„Beweisen“… das ist ja die große Frage. Es gibt kein Teil mit Fingerabdrücken. Aber es gibt einzelne Teile, wie z.B. eine Kunststoff-Rohrisolierung die nur vom Vorbesitzer sein kann, der diese eben bei der Sanierung der Wasser- und Heizungsrohre verwendet hat. Die Mauer-Reste lassen sich recht gut einer herausgebrochenen Wand zuordnen.

Wieviel liegt da? Kann ich schlecht sagen, ausgehend von der Annahme, daß nicht nur knapp 25m² Pflasterfläche so „unterbaut“ waren, sondern auch der Rest des Gartens, Schätzung nach Adam Riese: 10m³ ist aber nur eine grobe Schätzung… habe bisher nur die Pflasterfläche genauer angeschaut.

Aber zurück zu meiner Eingangsfrage: darf Bauschutt wie ich ihn genannt habe so entsorgt werden oder nicht?

Aber zurück zu meiner Eingangsfrage: darf Bauschutt wie ich ihn genannt
habe so entsorgt werden oder nicht?

Wer fragt überhaupt ?

„Alex Z“ oder „Man fragt“

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Jahrzehntelange Praxis. Bauschutt als Unterbau für Trrassen oder Füllmaterial der Baugrube zu verwenden.
Wenn es sich um mineralische Reste handelt, sehe ich keine Umweltgefährdung und damit auch nicht wirklich eine Wertminderung des Grundstücks, ordnungsgemäße Verdichtung vorausgesetzt.

Aber ich bin weder Chemiker noch Umweltexperte.

vnA