Immobilien kaufen, wegen günstiger Zinsen

Es wird in diesem Forum sehr oft über einen Immobilienerwerb gesprochen. Das schon seit ewigen Zeiten, doch in letzter Zeit (gefühlt) noch mehr. Viele wollen sich mit diesem Schritt, die scheinbar günstigen Zinsen, zu Nutze machen.

zum Thema: Ob man aus diesem Grund sich verschulden muss, muss …

Immobilie ist enorm teuer geworden. Ein Vorteil lässt sich in meinem Augen daraus nicht ableiten.

Das heißt aber nicht, dass es keinen gibt.

Hallo,

Es wird in diesem Forum sehr oft über einen Immobilienerwerb gesprochen. Das schon seit ewigen Zeiten, doch in letzter Zei (gefühlt) noch mehr. Viele wollen sich mit diesem Schritt, die scheinbar günstigen Zinsen, zu Nutze machen.

Naja, die Bauzinsen, die so niedrig wie nie sind, ist in der Tat ein oft wiederholtes Verkaufsargument. Kommt gleich nach dem Steuersparargument.

Ob man aus diesem Grund sich verschulden muss, muss jeder selbst entscheiden. Die Zinsen mögen gering aussehen, aber die Immobilie ist enorm teuer geworden. Ein Vorteil lässt sich in meinem Augen daraus nicht ableiten.

Es kommt eben drauf an, von welchem Zukunftszenario man ausgeht. Steigen die Immobilienpreise weiter? Dass dem nicht zwangsläufig so sein muss, sieht man ja anderenorts. Steigen sie soweit, dass die Inflation ausgeglichen wird? Generiere /Brauche ich laufende Einnahmen/Spare ich laufende Ausgaben, wenn ja wieviel? Alles Fragen, die vor dem Erwerb einer Immobilie beantworten werden können/sollten.
Und danach kann man sich über die Finanzierung und die Vorteilhaftigkeit verschiedener Finanzieurngsformen Gedanken machen und mal bei der Bank nachfragen, welchen Zinssatz man wirklich bekommt.

Grüße

Guten Morgen,

viele Investments werden interessant da durch Vermietung teilweise und in guten Lagen eine höhere Vezinsung erreicht werden kann als du für den Kredit auf der anderen Seite aufbringst. und das noch ganz ohne Steuerfaktor und Abschreibungen.

Das ist die änliche Logik Geld aufzunehmen um es an der Börse anzulegen denn selbst dort gibt es Strategien deutliche besser wieder rauszukommen.

MfG
S.

Ob man aus diesem Grund sich verschulden muss, muss jeder
selbst entscheiden.

oder ob man weiter an seinen vermieter brunst…

Die Zinsen mögen gering aussehen, aber die
Immobilie ist enorm teuer geworden.

meine erst, nachdem ich sie gekauft habe…

Ein Vorteil lässt sich in
meinem Augen daraus nicht ableiten.

och…

keine nervigen leute mehr über einem
eigener garten
musik auf
kinder können spielen rund ums haus
frau ist wieder besser drauf
jede makk ins haus ist für einen selbst und nicht für den vermieter
parkplätze im hof
große garage
werkstatt im keller

reicht das ?

gruß inder

viele Investments werden interessant da durch Vermietung
teilweise und in guten Lagen eine höhere Vezinsung erreicht
werden kann als du für den Kredit auf der anderen Seite
aufbringst.

Die einzige Konstante in dem Spiel ist die monatliche Rate, während es auf der Einnahmenseite schonmal Unterbrechungen geben kann. Das sind dann die Gelegenheiten für Dritte, sich an dem Spiel auch mal zu versuchen - nur zu einem deutlich geringeren Einstand.

Gruß
C.

die alte Rechnung…
Hallo,

der Artikel zeigt gewisse Wahrheiten, aber ich sehe bei einer selbstgenutzten Immobilie ohne Mietausfallrisiken immer wieder den Vorteil des Erwerbs:

Wenn du im Monat 800 Miete zahlst, dann sind das in 10 Jahren 96.000 - Mietsteigerungen vergessen wir mal…

Wenn du nun bei angenommenen 3% ebenfalls 800 einbringst, dann kannst du mit ca 7% tilgen, und die Hütte gehört nach 12 Jahren dir ganz allein.

An Bankzinsen hast du dann ungefähr zwar 20k abgedrückt, aber es ist ein sehr angenehmes Gefühl, dann nur noch nach Nebenkostenabrech-
nungen zu schauen…

Und: Wenn du dann später doch mal eine größere Summe Geld brauchst, dann hast du immer noch dein volles Sparschwein zum schlachten…

Bei permanenter Mietzahlung hast nu Nuscht!!

Gruss
Hummel

Hallo,

es geht ja bei selbstgenutzten Eigentum nicht nur um den geldwerten Vorteil, sondern auch um die emotionalen Vorteile.

Zum anderen sind die Immobilienpreise für Neubauten in Boom-Regionen gestiegen und werden auch ihren Wert erhalten, ältere Bestandsimmobilien oder schlechte Lagen sind auch heute noch für kleines Geld zu haben.

Daß man nicht 100% oder gar 120 % finanziert, sollte aber auch in der Niedrigzinsphase gelten. Den größten Vorteil, den ich sehe ist die schnelle Tilgung.

mfg
miamei

Daß man nicht 100% oder gar 120 % finanziert, sollte aber
auch in der Niedrigzinsphase gelten.

nun, auch da gibt es ausnahmen. ich kenne einen lehrer, der hat den kompletten kaufpreis und nochmal 50K für die sanierung obendrauf finanziert bekommen.

die rate liegt jetzt zwar bei 1600 p.m. aber manchmal, gerade wenn die familie größer wird, geht man einfach diesen weg, um ins eigenheim zu kommen.

der drops ist auf 15 jahre sicher, danach kann es natürlich je nach zinsniveau probleme geben. aber dann kommt auch wieder frisches durch biologische abläufe in der familie.

gruß inder

Hallo,

Wenn du im Monat 800 Miete zahlst, dann sind das in 10 Jahren
96.000 - Mietsteigerungen vergessen wir mal…

Wenn du nun bei angenommenen 3% ebenfalls 800 einbringst, dann
kannst du mit ca 7% tilgen, und die Hütte gehört nach 12
Jahren dir ganz allein.

die Rechnung verstehe ich nicht. Wie hoch setzt Du denn bei der Rechnung den Kaufpreis an?

Bei der Rechnung fehlen so oder so die Grundsteuern, der Verwalter, die Instandhaltungsrücklage, etwaige Sonderumlagen für Großrenovierungen sowie der ganze Klein- und Großkram, den der Vermieter normalerweise bezahlen muß. Von der Zeit, die man mehr aufbringen muß, weil ein Wasserschaden oder ein defekter Durchlauferhitzer nicht mehr das Problem anderer Leute ist, noch gar nicht zu reden.

Gruß
C.

1 Like

Hallo,

ich hatte den Kaufpreis der Einfachheit des Vergleiches halber ebenfalls bei 96k angesetzt. Das ist für eine Wohnung ( kein Haus ) mit angenommmer Kaltmiete von 800/Monat durchaus realistisch.

Natürlich hast du Recht, dass da weitere genannte Kosten entstehen die nicht umlagefähig sind, aber die liegen nach eigener Erfahrung bei knapp über 1k/a

Und natürlich muss man dann diese + 10k für 10 Jahre in meine Milchmädchenrechnung einbringen…

Ich bin trotzdem der Meinung, dass eine ETW eine fabelhafte Sache ist, gerade unter dem Blickwinkel des Alters mit vermindertem Einkommen.

Dann macht es schon einen Unterschied, ob man volle Miete oder „nur“ die Nebenkosten zahlt…
Gruss
Hummel

Hallo,

ich hatte den Kaufpreis der Einfachheit des Vergleiches halber
ebenfalls bei 96k angesetzt. Das ist für eine Wohnung ( kein
Haus ) mit angenommmer Kaltmiete von 800/Monat durchaus
realistisch.

Natürlich hast du Recht, dass da weitere genannte Kosten
entstehen die nicht umlagefähig sind, aber die liegen nach
eigener Erfahrung bei knapp über 1k/a

ich komme da zwar hinsichtlich Kaufpreis und jährlicher Zusatzkosten auf andere Ergebnisse aber das soll hier ja auch keine Beispielrechnung werden. Mir ging es darum, darauf hinzuweisen, daß es a) monatliche Belastungen gibt, die man als Mieter gar nicht zu sehen bekommt (wenn man denn überhaupt von ihnen weiß) und b) die Risikostruktur eine andere ist, d.h. selber Sachen zahlen muß, die man als Mieter einfach dem Vermieter zur Kenntnis gab.

Das erwähne ich auch nicht, weil ich davon ausging, daß Du es nicht weißt, sondern weil das hier im Artikelbaum aber auch generell hier im Brett und auch im wahren Leben öfter mal unterstellt wird.

Da wird die Finanzierung schnell mit der monatlichen Belastung aus dem Kredit kalkuliert, ein mehr oder weniger passender Satz für Strom und Müllabfuhr dazugerechnet und wenn es dann mit den Lebenshaltungspauschalen hinhaut, wird zugeschlagen. Daß dann - grob geschätzt - 1,50 Euro je Quadratmeter im Monat an sonstigen regelmäßigen Ausgabe hinzukommen und der erwähnte Klein- und Großkram eben auch auf die eigene Kappe geht, wird gerne übersehen.

Das kann gutgehen, wenn man ein neues Eigenheim erwähnt und sich bis zu den ersten größeren Reparaturen ein höherer Abstand zwischen Einkommen und Ausgaben eingestellt hat. Beim Erwerb einer älteren Wohnung kann hingegen eine Sonderumlage für das heruntergekommene Dach oder die Fassadendämmung schnell zur Privatinsolvenz oder einem Notverkauf führen.

Ich bin trotzdem der Meinung, dass eine ETW eine fabelhafte
Sache ist, gerade unter dem Blickwinkel des Alters mit
vermindertem Einkommen.

Ich habe so wenig etwas gegen Eigentumswohnungen, daß ich sogar selber eine habe.

Gruß
C.

1 Like

Hallo,

bei einem gut verdienenden Beamten auf Lebenszeit ist sowas möglich, der verdient IMMER Geld.
Aber dann ist bei einer seriösen Baufinanzierung auch schon Ende der Fahnenstange.

Grüße
miamei

hi

Ob man aus diesem Grund sich verschulden muss, muss jeder
selbst entscheiden. Die Zinsen mögen gering aussehen, aber die
Immobilie ist enorm teuer geworden. Ein Vorteil lässt sich in
meinem Augen daraus nicht ableiten.

ob ich monatlich 1300 € warm an den Vermieter (Multimillionär der die Kohle bis an sein Lebensende weder verfressen noch versaufen kann) mit jährlicher 5% Steigerung für eine 70 er Jahre Wohnung mit 70 er Jahre Standard - energiewerte unter alle sxxx - zugigen fenstern - wasserabrechnung nach Personenzahl - bezahle , nur weil die Lage und der Blick 1a sind… mit lauter 80 jährigen Eigentümern um mich herum

oder

ich die 1300e in zins/tilgung stecke, die in MEINE kasse gehen, um ein HAUS mit doppelt soviel qm - 9 Jahre alt - Niedrigenergie - superschön !! mtl Nebenkosten identisch - stecke … das mir in 15 Jahren dann gehört …

sollte man drüber nachdenken - machen wir gerade
Gruß H

p.s. es gibt einen Unterschied zwischen SCHULDEN und VERBINDLICHKEITEN … Hypotheken sind Verbindlichkeiten, denn man hat einen GEGENWERT … noch dazu einen dessen Wert tendeziell steigt