Hallo,
ich hatte den Kaufpreis der Einfachheit des Vergleiches halber
ebenfalls bei 96k angesetzt. Das ist für eine Wohnung ( kein
Haus ) mit angenommmer Kaltmiete von 800/Monat durchaus
realistisch.
Natürlich hast du Recht, dass da weitere genannte Kosten
entstehen die nicht umlagefähig sind, aber die liegen nach
eigener Erfahrung bei knapp über 1k/a
ich komme da zwar hinsichtlich Kaufpreis und jährlicher Zusatzkosten auf andere Ergebnisse aber das soll hier ja auch keine Beispielrechnung werden. Mir ging es darum, darauf hinzuweisen, daß es a) monatliche Belastungen gibt, die man als Mieter gar nicht zu sehen bekommt (wenn man denn überhaupt von ihnen weiß) und b) die Risikostruktur eine andere ist, d.h. selber Sachen zahlen muß, die man als Mieter einfach dem Vermieter zur Kenntnis gab.
Das erwähne ich auch nicht, weil ich davon ausging, daß Du es nicht weißt, sondern weil das hier im Artikelbaum aber auch generell hier im Brett und auch im wahren Leben öfter mal unterstellt wird.
Da wird die Finanzierung schnell mit der monatlichen Belastung aus dem Kredit kalkuliert, ein mehr oder weniger passender Satz für Strom und Müllabfuhr dazugerechnet und wenn es dann mit den Lebenshaltungspauschalen hinhaut, wird zugeschlagen. Daß dann - grob geschätzt - 1,50 Euro je Quadratmeter im Monat an sonstigen regelmäßigen Ausgabe hinzukommen und der erwähnte Klein- und Großkram eben auch auf die eigene Kappe geht, wird gerne übersehen.
Das kann gutgehen, wenn man ein neues Eigenheim erwähnt und sich bis zu den ersten größeren Reparaturen ein höherer Abstand zwischen Einkommen und Ausgaben eingestellt hat. Beim Erwerb einer älteren Wohnung kann hingegen eine Sonderumlage für das heruntergekommene Dach oder die Fassadendämmung schnell zur Privatinsolvenz oder einem Notverkauf führen.
Ich bin trotzdem der Meinung, dass eine ETW eine fabelhafte
Sache ist, gerade unter dem Blickwinkel des Alters mit
vermindertem Einkommen.
Ich habe so wenig etwas gegen Eigentumswohnungen, daß ich sogar selber eine habe.
Gruß
C.