Hallo ihr „Klugen“ *grins*,
wir haben ein eigenes Einfamilienhaus und müssen es leider schweren Herzens verkaufen.
Haben bei der Sparkasse eine Hypothek für das Haus aufgenommen, welche im Grundbuch steht.
Bei einem Termingespräch bei der SPK ließen wir beiläufig verlauten, daß wir unser Haus verkaufen wollen.
Die Beraterin ist gleich angesprungen und wollte uns gleich an ihe Abteilung Immobilienverkauf weiter vermitteln.
Nun die Frage: Wo ist die Chance höher unser Haus meistbietend verkaufen zu können. Sparkasse oder freier Makler? Wer hat schon Erfahrungen damit gemacht? Zumal es im „tiefsten Osten“ auf dem Land schwierig ist herauszubekommen wer ein guter Makler ist! Vielen Dank für eine schnelle Antwort.
Hallo,
Also wenn es Dir darum geht am meisten Geld rauszuholen, dann verkaufst Du es wohl besser selber, denn der Käufer rechnet ja die nicht unerheblichen Kosten für den Makler in sein Gebot mit ein. Kann also sein Du bekommst ein paar Tausender mehr für Dein Haus wenn der Käufer keine Maklerprovision zahlen muss.
Hängt davon ab ob Du Dir das zutraust.
Sonst würde ich mich mal umhören was die Makler verlangen. Manche verlangen auch vom Verkäufer Provision, andere wollen einen Alleinauftrag und wie engagiert die Makler sind erfährst Du nur, wenn Du als Kaufinteressent mal kontakt hattest. Da gibt es solche die sich nicht bemühen und versuchen sogar die Besichtigungstermine auf die Verkäufer abzuwälzen und andere, die wirklich eine gute Rundumbetreuung mit ggf Wochenendeinsatz bieten.
Bänker vermitteln natürlich bevorzugt an Käufer denen sie auch gleich eine finanzierung verpassen können, das muss nicht unbedingt im Interesse des Verkäufers sein. Aber momentan schlagen sich die Käufer ja nicht gerade um gebrauchte Immobilien, da freut man sich eher über jeden Interessenten.
Gruss
M.
Wo ist die Chance höher unser Haus meistbietend
verkaufen zu können. Sparkasse oder freier Makler?
du möchtest gerne einen möglichst hohen verkaufspreis für deine immobilie erzielen? wie wäre es dann mit der naheliegendsten idee, völlig unnütze kostentreiber aus dem geschäft herauszuhalten?
ob „makler“ oder sparkasse - beides sind adresshändler und nichts mehr. sie brauchen nicht die geringste ahnung von immobilien und dem dazugehörigen markt zu haben, sie brauchen dem käufer deines hauses lediglich deine adresse aufzuschreiben und bei vertragsabschluss die hand aufzuhalten. dabei kommen tausende euro zusammen - die du verschenken willst?
im „tiefsten Osten“
gerade dort, wo die nachfrage vermutlich nicht die größte ist, sollte man als verkäufer seine verhandlungsspielräume nutzen.
zuerst verschafft man sich einen überblick über den markt. dazu braucht man über vier wochen den immobilienteil der lokalen/regionalen tageszeitung, aber sicher keinen makler.
dann ermittelst du den wert deiner immoblien. dazu braucht man einen bausachverständigen, aber ganz gewiss keinen makler.
zuletzt schaltet man auf grundlage der vorherigen erkenntnisse eine zeitungsanzeige, in der das haus zu einem realistischen preis angeboten wird.
die eingesparte maklerprovison - also geld, das man genau so gut aus dem fenster werfen könnte - nutzt man bei den kommenden verhandlungen als spielraum. so kommen beide verhandlungspartner auf ihre kosten, und die makler tun das, was sie üblicherweise auch bei käuferfragen zum objekt machen: dumm aus der wäsche schauen.
Hallo.
ob „makler“ oder sparkasse - beides sind adresshändler und
nichts mehr. sie brauchen nicht die geringste ahnung von
immobilien und dem dazugehörigen markt zu haben
Das ist pauschal erstmal Nonsense.
Persönlicher Haß auf (einen) Makler? Anders kann ich mir diesen Post nicht erklären.
Gruß
Christian
Hallo Christian!
ob „makler“ oder sparkasse - beides sind adresshändler und
nichts mehr. sie brauchen nicht die geringste ahnung von
immobilien und dem dazugehörigen markt zu habenDas ist pauschal erstmal Nonsense.
Wenn man einen Makler vor Ort nimmt, kennt er vermutlich Details des regionalen Preisniveaus für Grund und Boden (was man aber auch beim Gutachterausschuss des Landkreises erfragen kann). Über Gebäude und ihre Bausubstanz versteht ein Makler in aller Regel ungefähr so viel, wie man gelernt haben muss, um Makler zu werden, nämlich rein gar nichts.
Bei einer Sparkasse/Bank wird man ebenfalls bestenfalls auf die Kenntnis ortsüblicher Bodenpreise stoßen. Dort sitzen zwar i. d. R. Leute, die irgendwas gelernt haben, aber jedenfalls herzlich wenig von Immobilien.
Was Makler oder die Leute der Immobilienabteilung der Sparkasse an Aushängen oder Inseraten zustande bringen, bekommt beinahe jedermann zustande. Auch der Marktzugang ist heutzutage via Internet nicht wirklich ein Problem. Von daher kann es Sinn machen, die Handaufhalter und Provisionsempfänger aus dem Deal herauszuhalten, denn sie bringen keine (oder bestenfalls wenig) erkennbare Leistung, schmälern aber in jedem Fall den Verkaufserlös. Es sei denn, man hofft auf einen weltfremden Käufer, der den geforderten Kaufpreis akzeptiert und den Maklerlohn obendrauf zahlt. Wer Makler außen vor lässt, braucht neben (leicht zugänglichen) Informationen über den regionalen Markt und realistischen Vorstellungen über den erzielbaren Verkaufserlös ein bisschen Zeit.
Persönlicher Haß auf (einen) Makler? Anders kann ich mir
diesen Post nicht erklären.
Wirtschaftlich vernünftig zu handeln, hat mit Hass nichts zu tun. Warum soll man Tausende € für nichts oder für Entbehrliches bezahlen?
Gruß
Wolfgang
in ergänzung zum schon gesagten:
der verkäufer kann statt einem einzelnen auch eine ganzes maklerrudel beschäftigen. außerdem einen rutengänger damit beauftragen, mittels buntbedrucktem papier erdstrahlen- und wasseraderfreiheit zu garantieren. und schließlich vor der erstbesichtigung noch eine innenarchitektin durchscheuen, die die sofakissen neu arrangiert.
einzige bedingung: der verkäufer möge all diese nutzlosdienstleistungen doch bitte aus eigener tasche bezahlen und nicht versuchen, sie auf den späteren käufer abzuwälzen! der hat sein geld nämlich für die immobilie verplant und nicht für ungewollten service-schnickschnack ohne jeden mehrwert.
Hallo,
naja, ich hatte vor einigen Jahren auch versucht über einen Makler zu verkaufen: 7 Monate hat er es versucht, 3 Besichtigungen.
Dann hatte ich die Zusammenarbeit mit ihm gekündigt, eine Annonce in die Zeitung (von privat:…) gesetzt, an dem Wochenende 8 Besichtigungen gehabt, 3 Wochen später Notartermin.
Die Worte „von privat“ ist schon ein gutes Argument und das hatten die potenziellen Kunden auch bestätigt. Das bedeutet immerhin eine Ersparnis von vielen tausend Euros.
Ich würde es auch erstmal selber probieren. Preisvorstellungen hat man, einen Anzeige in der Zeitung kostet kaum und Glück braucht man immer.
Was den weiteren Ablauf dann angeht, unterstützt der Notar.
HAelge
Hallo,
ich bin zwar kein Freund von Vorverurteilungen oder Klischees, aber bisher haben sämtliche mir bekannten freiberuflichen Makler (und das sind berufsbedingt eine Menge…) dafür gesorgt, dass genau die beiden erstgenannten reichlich in Richtung des von Dir als Nonsens bezeichneten Vorposter-Inhalts bestätigt wurden…
Da werden hinzugemietete Hausgärten, Stellplätze oder Garagen zum Kauf angeboten, die nicht im Eigentum des Verkäufers sind, werden Dinge wie Erbbaurechte oder Wohnrechte verschwiegen, „Schwarzbauten“ als „Raumwunder“ angespriesen, falsche Auskünfte zu öffentlich einsehbaren Angaben wie Bodenrichtwerten gemacht usw usf. Und als Standardantwort kommt - neben verlegenem Gestammel darüber, dass man das wohl vergessen habe zu erwähnen - fast immer „das hat mein Mandant mir nicht gesagt“…
Was bitte tut ein Makler dann sonst für seine Provision als mit der Adresse seines Verkäufers zu handeln? Das Formular des Immo-Scouts auszufüllen, kriegt grundsätzlich auch jemand anderes mit gleichem Informationsgehalt hin …
Tut mir leid, aber diese Branche braucht meiner Ansicht nach ein Qualitätsmanagement
Gruß vom
Schnabel
Hallo,
abgesehen davon, dass man natürlich auch versuchen kann, das Haus erst einmal (insoweit Zeit, Nerven und grundsätzliches Know-How vorhanden sind) selbst anzubieten, ist meiner Ansicht nach die örtliche Kreissparkasse keine schlechte Idee, *wenn* sie gut arbeitet. Gerade im ländlichen Einzugsbereich bringt der Aushang dieser Exposees in den Filialen der umliegenden „Dörfer“ vermutlich mehr als ein Makler, der normalerweise wohl kaum einen derartigen Einzugsbereich abdecken dürfte.
Gruß vom
Schnabel
Ich möchte jetzt nichts zu den Vorpostern sagen, da es einfach sinnlos ist.
Bei den Banken arbeiten, genauso Immobilienmakler wie bei normalen Immobilienunternehmen auch, nur mit dem Unterschied, dass sie auch die passende Finanzierung anbieten wollen und diese Kunden natürlich auch bevorzugen.
Ich würde dir empfehlen zu einigen größeren Immobilienmaklern kontakt aufzunehmen und versuchen mit Leuten in Kontakt zu treten die zB gelernte Immmobilienfachwirte sind.
Da kannst du dir dann sicher sein, dass die Person Ahnung von der Materie hat.
Hallo HFHaelge,
nur eine kurze Frage! Was hat der Makler für diese 7 Monate „nicht erfolgreiche Arbeit“ dann an Gebühren verlangt? Es ist ja durch ihn zu keinem Verkauf gekommen und er hat je trotzdem „Aufwendungen“ gehabt!
Gibt es da einen festen Gebührensatz oder wird das im Maklervertrag individuell ausgehandelt? Danke !!!