Hallo,
Noch Fragen?
Aber sicher
- Woher willst du wissen, dass es Moslems waren? Dazu musst du
ja anwesend gewesen sein, weil in den Artikeln dazu steht es
so nicht
- Und welche Rolle spielt es, dass es Moslems waren? Keine.
Dass es weit überwiegend Muslime waren, die dort „demonstrierten“, ist eine durchaus zulässige Vermutung, da der Autor und der Inhalt seiner Bücher sich offensiv gegen Mohammed und Formen des Islam zu wenden scheint. Atheisten, Agnostikern, Hinduisten und Christen (unvollständige Listung) haben aufgrund ihrer spezifischen religiösen respektive nichtreligiösen Orientierung wohl weniger Probleme mit der Thematik als (streng)religiöse Muslime. Nicht per se auszuschliessen ist hingegen, dass neben den vermuteten anwesenden Muslimen auch Nichtmuslime dort waren.
Wenn in den 60ern in südlichen Bundesstaaten der USA weißgewandete Kapuzenmänner mit oder ohne brennendem Kreuz auftauchten, dann konnte man rückschließend auch vermuten, dass es sich überwiegend um keine Afroamerikaner handelte.
Das es eine Rolle spielt, ob es Muslime waren, ergibt sich aus meinen obigen Ausführungen und aus dem Umstand, dass ein Teil der Muslime ganz klar ihre religiösen Überzeugungen über die fdGO stellt. Allein der Umstand, dass die Demonstration nicht angemeldet war, zeigt bereits eine gewisse Ferne vom Rechtssystem. Genau so wie bei anderen nichtmuslimischen und nicht genehmigten Demos. Der Umstand, den „Gegner“ dann durch pure Lautstärke sowie Wurf"geschosse" und den Versuch einer physischen Attacke mundtot zu machen, ist auch nicht gerade fair play in unserer pluralistischen Gesellschaft.
Denn noch gibt es das Recht auf freie Meinungsäußerung (deren Ausübung dann über weitere Gesetze geregelt wird). Die Kundgebung Khans war angemeldet und erfüllte die gesetzlichen Auflagen. Die „Gegendemonstration“ hingegen nicht. Sie versuchte die Meinungsäußerung Khans zu verhindern.
Um hier mal ein schlaues Wort zu zitieren: „Wo ist das Problem wenn in einem Rechtsstaat jemand sein Recht einfordert? Schon immer wieder erstaunlich, wenn dieses als Angriff missverstanden wird, wenn es irgend wie von der falschen Seite kommt. Oder gelten diese Recht bei dir nicht für alle Bürger gleichermassen?“ Genau diese Frage sollten die „Gegendemonstranten“ beantworten. Ich kann ihre Argumentation schon ahnen. Sie wird sich kaum von der Argumentation von christlichen oder anderen religiösen Fundamentalisten auf unserem Planeten unterscheiden, die auf Kriegsfuß mit den Rechten der anderen stehen.
Womit beide Fragen beantwortet wären.
Wer ein Video über die „mutmaßlich vorbereitende“ Rede, die sich die Demonstranten anhörten, sehen sowie das darin gezeigte Verständnis über Politik und Demokratie in Augenschein nehmen möchte, kann dies hier tun:
1.http://www.youtube.com/watch?v=5Jnu_23qyAY
2.http://www.youtube.com/watch?v=lTKZL6qlqCU
Wobei die Bezeichnung in den Videotiteln wohl von Khan selbst stammt.
Und da der Rassist zur Einfältigkeit neigt:
Ja, ein immer wieder gern verwendetes Bild. Ist das nicht auch irgendwie eine Diskriminierung und und folglich eine abwertende und abgrenzende Argumentation ? Ist dies nicht ein (eins von mehreren) Muster, welches dem Rassismus zugrundeliegt ? Und: nein, ich halte Dich nicht für einen Rassisten, Du bist aber mit diesem plakativen Begriff selbst etwas schnell bei der Hand.
Und wenn Du den Rassismus schon als Begriff hier einführst, dann definiere ihn doch bitte ansatzweise. Da gibts nämlich reichlich unterschiedliche Rassismusbegriffe. Ich glaube nicht, dass Ultra per se etwas gegen Muslime hat. Aber durchaus etwas gegen einen gewissen Habitus, mit dem ein Teil der Muslime in die Öffentlichkeit triit. Aber dazu kann er sicher mehr sagen.
Aber, um mal zum Hauptthema zurückzukommen: Ich kann den MLP betreffenden französisch-sprachigen Artikel nicht lesen. Worin sehst Du denn den gegen MLP erhobenen Vorwurf begründet. Und zwar beschränkt auf das verlinkte Zitat, nicht auf andere Äußerungen von ihr.
Gruß
vdmaster