Hallo Christian,
erstens schrieb ich „ungefährlicher“, zweitens ist Deine
Rechung falsch, denn es werden nicht alle Mitarbeiter
erkranken. Drittens übersiehst Du, daß Menschen generell zum
Sterben neigen und erst dann, wenn sie krank sind. Viertens
beruhen die „unter 1%“ auf die Zahlen weltweit. In Europa
liegt die Rate bei unter 2 Promille und in Deutschland bei
null.
Die Ruhe bleibt.
Später ist mir auch aufgefallen, dass die Rechnung nicht stimmt, weil nicht jeder erkrankt. Wobei ich in meiner Abteilung den subjektiven Eindruck habe, dass beim Rumgehen eines Infektes Einer nach den Anderen sich krank meldet und es die Hälfte erwischt.
Aber die psychologische Wirkung ist ziemlich groß, wenn der Erste aus einem Betrieb stirbt. Dann wird sich die Panik ankündigen und vollends ausbrechen, sobald es einen Zweiten trifft.
Die Letalität der normalen Grippe wird ja nur deshalb unterschätzt, weil die Todesopfer für die werktätige Bevölkerung aus dem Sichtfeld sind.
Natürlich sterben auch Menschen zwischen 25 und 65. Es macht aber für die Moral der Belgschaft einen gewaltigen Unterschied, ob der Tod durch ein höchst individuelles Ereignis erfolgt („Unfall oder Schlaganfall, das passiert anderen aber doch nicht mir“) oder die Folge einer hochansteckenden Kankheit ist,
Gruß
Carlos