Impfplan Sinnvoll

Hallo Leute,

ich zitiere kurz die Meldung um die es mir geht:

_Grünes Licht für die Massenimpfung

Die Bundesregierung hat sich auf die Details für die bevorstehende Massenimpfung gegen die Schweinegrippe verständigt. Das Kabinett billigte eine Verordnung, nach der alle gesetzlich Versicherten einen Anspruch auf eine kostenlose Impfung haben. Vorrangig versorgt werden sollen aber zunächst Angehörige von Risikogruppen wie Menschen mit Asthma, Diabetes, Herz- und Kreislauferkrankungen, Fettleibigkeit oder HIV. Auch Schwangere sowie Beschäftigte von Gesundheits- und Sicherheitsdiensten sollen vorrangig immunisiert werden.

Jetzt meine Frage/Anregung zur Diskussion:

Vorausgesetzt die Pandemie wäre wirklich so aggressiv wie z.B. die spanische Grippe von 1918 (was sie zum Glück nicht ist!): Ist es wirklich sinnvoll diese Risikogruppen vorrangig zu behandeln?

Bei Schwangeren oder Beschäftigten von Gesundheitsdiensten sehe ich es ja noch ein, aber wieso sollen jetzt z.B. Fettleibige eher ein Recht auf eine Impfung bekommen als normale Menschen?

Verwunderte Grüße,
Sax_

Hallo,

Bei Schwangeren oder Beschäftigten von Gesundheitsdiensten
sehe ich es ja noch ein, aber wieso sollen jetzt z.B.
Fettleibige eher ein Recht auf eine Impfung bekommen als
normale Menschen?

wieso siehst Du das denn bei Schwangeren ein, nicht aber bei anderweitig körperlich beeinträchtigten?

Gruß,

Malte

Servus Malte,

Bei Schwangeren oder Beschäftigten von Gesundheitsdiensten
sehe ich es ja noch ein, aber wieso sollen jetzt z.B.
Fettleibige eher ein Recht auf eine Impfung bekommen als
normale Menschen?

wieso siehst Du das denn bei Schwangeren ein, nicht aber bei
anderweitig körperlich beeinträchtigten?

Nun Schwangerschaft hat ja einen gewissen positiven Wert für die Gesellschaft, Fettleibigkeit z.B. nicht.

Ich frage mich halt gerade, wer die Gesellschaft am Ende noch tragen soll, wenn nach einer echten Pandemie die körperlich Beeinträchtigten übrigbleiben, während die Anderen zugrunde gehen.

Klingt vielleicht ein wenig nach Sozialdarwinismus, doch die Frage, ob es sinnvoll ist, in Krisenzeiten lieber die Schwachen als die Starken überleben zu lassen, sollte dennoch zumindest mal gestellt werden…

Gruß,
Sax

Hallo,

Ich frage mich halt gerade, wer die Gesellschaft am Ende noch
tragen soll, wenn nach einer echten Pandemie die körperlich
Beeinträchtigten übrigbleiben, während die Anderen zugrunde
gehen.

die derzeitige Version der Schweinegrippe ist ungefährlicher als die „normale“ Grippe und gegen einen eventuell gefährlicheren Grippevirus, der durch Mutation entstehen könnte, hilft die Impfung nicht. Daher ist Deine vorstehende Frage gegenstandslos.

Gruß
C.

Hallo,

Ich frage mich halt gerade, wer die Gesellschaft am Ende noch
tragen soll, wenn nach einer echten Pandemie die körperlich
Beeinträchtigten übrigbleiben, während die Anderen zugrunde
gehen.

die derzeitige Version der Schweinegrippe ist ungefährlicher
als die „normale“ Grippe und gegen einen eventuell
gefährlicheren Grippevirus, der durch Mutation entstehen
könnte, hilft die Impfung nicht. Daher ist Deine vorstehende
Frage gegenstandslos.

  1. Ist die Definition von „ungefährlicher als“ sehr relativ, gerade wenn man sich die Todesfälle in der Altersgruppe 20-40 ansieht, die von einer „normalen“ Grippe so gut wie nicht betroffen sind.

  2. Ist nicht klar, ob die Impfung nicht auch einen Vorteil gegenüber einem mutierten Virus hilft. Entscheidend ist schließlich für die Wirkung des Impfstoffes welche Hüllproteine das Virus trägt, während für die Virulenz bei einem ungeimpften Menschen ganz andere Faktoren eine Rolle spielen.

  3. Glaube ich nicht, dass die Impfstoffverteilungspraxis bei einem aggressiveren Virus geändert würde.

  4. Ist es IMHO besser die Frage zu diskutieren, wenn das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist.

  5. Brauchst Du ja nicht antworten, wenn es Dich nicht interessiert.

Gruß,
Sax

Hallo,

wieso siehst Du das denn bei Schwangeren ein, nicht aber bei
anderweitig körperlich beeinträchtigten?

Nun Schwangerschaft hat ja einen gewissen positiven Wert für
die Gesellschaft, Fettleibigkeit z.B. nicht.

Ganz ehrlich? Ich bestreite, daß jede Schwangerschaft einen positiven Wert für die Gesellschaft hat, und ich behaupte, daß genügend Fettleibige einen deutlich höheren Wert für die Gesellschaft haben.

Da sich sowas aber leider nie verallgemeinern lässt, funktioniert der Sozialstaat eben so, daß auch die „Minderwertigen“ von der Gemeinschaft mitgetragen werden.

Ansonsten könnte man Deine Argumentation auch noch beliebig umformen und ausweiten. Man könnte dann direkt auch noch Behinderte, Arbeitslose und Rentner von jeglicher Gesundheitsversorgung ausnehmen, um die anderen noch besser zu versorgen. Ist jetzt polemisch und überspitzt, aber Du merkst vielleicht, worauf Deine Frage hinausläuft, wenn man sie konsequent weiterverfolgt.

Gruß,

Malte

Servus,

Ganz ehrlich? Ich bestreite, daß jede Schwangerschaft
einen positiven Wert für die Gesellschaft hat, und ich
behaupte, daß genügend Fettleibige einen deutlich höheren Wert
für die Gesellschaft haben.

Darüber könnte man jetzt tagelang diskutieren, aber darum ging es mir auch gar nicht. Ich hätte auch jede andere als Risikogruppe angeführte Minderheit zitieren können.

Es ging mir allerdings vielmehr um die allgemeine Frage wem in einer Krisensituation, in der nicht allen geholfen werden kann, geholfen werden sollte.

Das bedeutet natürlich nicht, dass ich irgendjemanden im Normalfall seine Gesundheitsversorgung vorenthalten will.

Allerdings will ich auch nicht einsehen, warum ein „normaler“ Bürger auf seine Versorgung verzichten soll, schlimmstenfalls zum Tode verurteilt wird, während andere diese Hilfe bekommen, nur weil sie sich durch ein körperliches Gebrechen „auszeichnen“.

Vielleicht hilft eine Verallgemeinerung der Frage:

Wenn irgendwo in Deutschland ein KKW explodieren würde. Sollte man dann also zuerst die Blinden, Schwerhörigen, Alten, Kranken, etc. evakuieren und die „normale“ Bevölkerung dem Strahlungsrisiko aussetzen?

Ich meine, wir sollten zuerst die gesunden Frauen, Kinder und Männer retten und uns dann um die anderen kümmern.

Natürlich ist so eine Entscheidung hart und zwangsläufig unsozial, aber wenn eine Rettung aller unmöglich ist, sollte man dann nicht lieber die Gesunden als die Kranken retten?

Ganz (Gefühls-)kalt und objektiv gesprochen, geht es doch um die Rechnung wie viel Menschenleben man mit dem gleichen Aufwand retten kann.

Jetzt werden einige sagen, die 90jährige Oma mit Alzheimer ist genauso ein Menschleben, wie ein gesunder 18jähriger Junge.

Das stimmt ja auch, allerdings wäre es IMHO in einer echten Krisensituation (die wir ja zum Glück nicht haben) dennoch sinnvoller den 18jährigen zu retten, da dieser nach solch einer Katastrophe beim Wiederaufbau helfen kann, während der 90jährigen Oma vielleicht nur noch ein paar Jahre zusätzlich geschenkt werden.

Ich hoffe, meine Ausführungen waren nun verständlich.

Gruß,
Sax

Hallo,

Wenn irgendwo in Deutschland ein KKW explodieren würde. Sollte
man dann also zuerst die Blinden, Schwerhörigen, Alten,
Kranken, etc. evakuieren und die „normale“ Bevölkerung dem
Strahlungsrisiko aussetzen?

Ich meine, wir sollten zuerst die gesunden Frauen, Kinder und
Männer retten und uns dann um die anderen kümmern.

Natürlich ist so eine Entscheidung hart und zwangsläufig
unsozial, aber wenn eine Rettung aller unmöglich ist, sollte
man dann nicht lieber die Gesunden als die Kranken retten?

in gewissem Rahmen wird bei jedem Großschadensfall so eine Abwägung getroffen, man nennt das „Triage“ Im folgenden Wikipedia-Artikel wird auch auf das ethische Dilemma kurz eingegangen: http://de.wikipedia.org/wiki/Triage

Was jetzt konkret die Grippeimpfungen angeht, ist die Lage jedoch etwas anders: Für gesunde Menschen ist das Risiko, an einer Infektion zu sterben, sehr gering. Für immunschwache Menschen jedoch schon um einiges höher, deshalb erreicht man das beste Gesamtergebnis, wenn man ebenjene immunschwachen zuerst impft. Sonderfall sind eben die Angehörigen der gesundheits- und sicherheitstechnischen Berufe, weil die für das ganze System unverzichtbar sind.

Mit anderen Worten:

Impft man nur Dich, erkrankt der Arzt und stirbt der Schwache und Du am Ende auch.
Impft man hingegen den Arzt und den Schwachen, bleiben beide gesund und Du kannst hinreichend sicher behandelt werden, sodass alle überleben.

Macht 3:1 für den Impfplan.

Gruß,

Malte

Servus,

in gewissem Rahmen wird bei jedem Großschadensfall so eine
Abwägung getroffen, man nennt das „Triage“ Im folgenden
Wikipedia-Artikel wird auch auf das ethische Dilemma kurz
eingegangen: http://de.wikipedia.org/wiki/Triage

Genau, das habe ich gemeint.

Was jetzt konkret die Grippeimpfungen angeht, ist die Lage
jedoch etwas anders: Für gesunde Menschen ist das Risiko, an
einer Infektion zu sterben, sehr gering.

Nun, dass mag für die derzeitige Welle (noch) gelten (wobei allerdings nach CDC gesunde Personen zwischen 30 und 44 Jahren deutlich häufiger von schweren Verläufen betroffen waren als bei der saisonalen Influenza). Fraglich ist jedoch, ob die Impfung nicht auch für die zweite aggressivere Welle hilft.

Für immunschwache
Menschen jedoch schon um einiges höher, deshalb erreicht man
das beste Gesamtergebnis, wenn man ebenjene immunschwachen
zuerst impft.

Wobei ich mich jetzt frage, seit wann z.B. fettleibige Menschen besonders immunschwach sind.

Sonderfall sind eben die Angehörigen der
gesundheits- und sicherheitstechnischen Berufe, weil die für
das ganze System unverzichtbar sind.

Das ist natürlich klar.

Mit anderen Worten:
Impft man nur Dich, erkrankt der Arzt und stirbt der Schwache
und Du am Ende auch.
Impft man hingegen den Arzt und den Schwachen, bleiben beide
gesund und Du kannst hinreichend sicher behandelt werden
sodass alle überleben und gehst eventuell nicht drauf.

Na ja, bleibt jedenfalls zu hoffen, dass die zweite Welle nicht kommt bzw. die Obrigkeiten dann rechtzeitig den Impfplan auf das „Triage“-System umstellen. Blöd nur, dass die Impfung nach der Infektion nichts mehr bringt…

Gruß,
Sax

Hallo,

  1. Ist die Definition von „ungefährlicher als“ sehr relativ,
    gerade wenn man sich die Todesfälle in der Altersgruppe 20-40
    ansieht, die von einer „normalen“ Grippe so gut wie nicht
    betroffen sind.

welche Todesfälle? Die meisten in Mexiko gingen auf das Konto anderer Erkrankungen. Die Falschmeldung ist es ja auch, die den Leuten den Gedanken in den Kopf gesetzt hat, daß diese Grippe sooo furchtbar gefährlich ist.

Derzeit liegt die Todesrate bei unter 1%.

  1. Ist nicht klar, ob die Impfung nicht auch einen Vorteil
    gegenüber einem mutierten Virus hilft.

Einer Therapie, die auf Hoffnung und Mutmaßung beruht, schenke ich nur wenig Vertrauen. Erst recht, wenn ich nicht krank bin.

  1. Glaube ich nicht, dass die Impfstoffverteilungspraxis bei
    einem aggressiveren Virus geändert würde.

Verstehe ich nicht.

  1. Ist es IMHO besser die Frage zu diskutieren, wenn das Kind
    noch nicht in den Brunnen gefallen ist.

Solange man nicht weiß, welches Kind wann in welchen Brunnen fällt, ist die Alarmierung der Rettungskräfte recht sinnlos.

  1. Brauchst Du ja nicht antworten, wenn es Dich nicht
    interessiert.

Verstehe ich auch nicht.

Gruß
C.

Die gute Nachricht zuerst, …
Hallo auch,

die Regierung hat eine Kann-Bestimmung aus einer ehemals vorgesehenen Pflichtaktion gemacht. Sie hat eingesehen, dass nicht wirklich ein Grund zur Besorgnis besteht:
http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE57…
(dritter Absatz).

Die schlechte(n) Nachricht(en):
Es wurden voreilig Medikamente für eine große Menge Euronen bestellt. Jetzt muss geworben werden, dass sich viele Freiwillige finden. Geld verprasst.
Es werden mögliche Impfrisiken in den offiziellen Verlautbarungen nach wie vor verschwiegen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,640…

Bei Schwangeren oder …
sehe ich es ja noch ein,

Mmmhhh, ganz im Gegenteil.

Gruß
Der Franke
mit Sicherheit sich nicht impfen lassend

Hallo,

Es werden mögliche Impfrisiken in den offiziellen
Verlautbarungen nach wie vor verschwiegen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,640…

also, ich ziehe genau diese Erkenntnis nicht aus dem verlinkten Artikel.

Ganz im Gegenteil:

  • Das RKI sagt, es gibt nicht genug Studienmaterial
  • Die Japaner sagen, sie haben Material und keine Hinweise auf Probleme bei Schwangeren

Da das RKI DIE offizielle Stelle für so ein Thema ist, kann von Verschweigen keine Rede sein, und von großartigen Risiken lese ich da auch nur wenig.

Gruß,

Malte

Hallo,

Es werden mögliche Impfrisiken in den offiziellen
Verlautbarungen nach wie vor verschwiegen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,640…

Ich meinte speziell die Verlautbarungen der Politik, die entsprechende Käufe und Verordnungen veranlasst. Ich kenne keine Verlautbarungen, die von möglichen Impfrisiken berichten oder gar warnen. Es wird eine Verordnung bekannt gegeben, mehr nicht.

also, ich ziehe genau diese Erkenntnis nicht aus dem
verlinkten Artikel.
Ganz im Gegenteil:

  • Das RKI sagt, es gibt nicht genug Studienmaterial

Zitat RKI:
„Es liegen derzeit noch keine Ergebnisse über Wirksamkeit und Sicherheit der verschiedenen Impfstoffe vor“, sagt Ulrich Heininger, stellvertretender Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (Stiko) am RKI. „Dementsprechend haben wir auch keine Daten zu Schwangeren.“
Das kann ich nur dahingehend verstehen, dass ein Impfstoff auf den Markt kommt, dessen Wirksamkeit oder Sicherheit (Risiko) unbekannt ist. Wer trägt das medizinische Risiko im Falle von (schwerwiegenden) Nebenwirkungen? Bestellt ist es jedenfalls schon mal. Wer trägt die finanziellen Risiken eines möglichen Fehlkaufs?

  • Die Japaner sagen, sie haben Material und keine Hinweise auf
    Probleme bei Schwangeren

In diesem Zusammenhang wird von Therapie und „scheint“ gesprochen. Das ist etwas anderes als eine sichere Massenimpfung.

Da das RKI DIE offizielle Stelle für so ein Thema ist, kann
von Verschweigen keine Rede sein, und von großartigen Risiken
lese ich da auch nur wenig.

Unbekannte, nicht großartige Risiken. Ersteres ist m.E. deutlich schwerwiegender.

Es sind offizielle Verlautbarungen der Regierung und des RKI. Unmissverständlich „wir tun etwas. Was, wissen wir leider auch nicht“.

Gruß
Der Franke

Hallo,

  1. Ist die Definition von „ungefährlicher als“ sehr relativ,
    gerade wenn man sich die Todesfälle in der Altersgruppe 20-40
    ansieht, die von einer „normalen“ Grippe so gut wie nicht
    betroffen sind.

welche Todesfälle?

http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF8&hl=en&oe=UTF8…
(Seite lädt recht langsam…)

Die meisten in Mexiko gingen auf das Konto
anderer Erkrankungen. Die Falschmeldung ist es ja auch, die
den Leuten den Gedanken in den Kopf gesetzt hat, daß diese
Grippe sooo furchtbar gefährlich ist.

Ich gebe zu, die Anfangspanik ist zu groß gewesen, allerdings war in Mexiko die Todesrate ja auch bei über 5%.

Derzeit liegt die Todesrate bei unter 1%.

Stimmt: Die Letalitätsrate beträgt etwa 0,4 %
Allerdings beträgt die Letalität einer saisonale Grippe in der Regel nur um die 0,1 %.

Man könnte also auch sagen, die Letalität ist 4x höher als bei einer normalen Grippe. Hinzu kommt, dass gerade bei 20-40jährigen die Grippe einen überraschend schweren Verlauf nimmt.

Aber ich will ja gar nicht behaupten, dass die Grippe momentan gefährlich ist. Die Frage ist nur, wie sich die zweite Welle entwickelt und wie der Staat darauf reagiert.

  1. Glaube ich nicht, dass die Impfstoffverteilungspraxis bei
    einem aggressiveren Virus geändert würde.

Verstehe ich nicht.

Damit meine ich, dass der Staat immer nur im Nachhinein reagieren kann. Nehmen wir einmal an eine zweite, aggressivere Welle würde z.B. in Europa ausbrechen.

Wie lange würde es wohl dauern, bis zum Einen erkannt würde, dass nun ein aggressiveres Virus vorliegt (vor allem, wenn die zweite Welle gemeinsam mit der normalen Grippewelle auftritt) und zum Anderen die bestehenden Impfpläne geändert würden?

Wenn das mit ähnlichem Tempo geht, wie bisher, dann haben wir bei einer zweiten Well im November 2009 die Änderung des Impfplans im Januar 2010 entschieden. Deshalb wäre es vielleicht besser gewesen im Falle einer Verschärfung der Situation schon im jetzigen Impfplan entsprechende Verfahrensweisen vorzusehen (dass das keiner vor der Bundestagswahl macht ist auch klar).

Das meinte ich mit „bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist“…

Wie gesagt: Es geht mir eigentlich primär gar nicht so um die bestehende Grippewelle, sondern eher um die darunter liegende moralische Frage, ab wann es besser ist bei einer Krise eher die „Starken“ als die „Schwachen“ zu schützen.

Das Stichwort „Triage“ hat mir zumindest teilweise meine Frage schon beantwortet.

  1. Brauchst Du ja nicht antworten, wenn es Dich nicht
    interessiert.

verstehe ich nicht.

Nun ja, da Deiner Meinung nach „alles gegenstandlos“ ist, braucht Dich die Frage ja auch nicht zu beschäftigen und Du kannst Dich mit Thomas Reiter zusammen den wirklich wichtigen Dingen des Lebens widmen.

Gruß,
Sax

http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF8&hl=en&oe=UTF8…
(Seite lädt recht langsam…)

Vor allem zeigt sie andere Zahlen als die WHO. Daher: uninteressant. So oder so: Zahl der Toten in Deutschland: 0.

Man könnte also auch sagen, die Letalität ist 4x höher als bei
einer normalen Grippe. Hinzu kommt, dass gerade bei
20-40jährigen die Grippe einen überraschend schweren Verlauf
nimmt.

Inwiefern sollte das von Bedeutung sein?

Aber ich will ja gar nicht behaupten, dass die Grippe momentan
gefährlich ist. Die Frage ist nur, wie sich die zweite Welle
entwickelt und wie der Staat darauf reagiert.

Bisher offensichtlich gar nicht. Wie auch: wie „die zweite Welle“ aussieht weiß keiner. Alles Spekulation, Spiel mit der Angst der Bevölkerung, Augenwischerei…

Wenn das mit ähnlichem Tempo geht, wie bisher, dann haben wir
bei einer zweiten Well im November 2009 die Änderung des
Impfplans im Januar 2010 entschieden. Deshalb wäre es
vielleicht besser gewesen im Falle einer Verschärfung der
Situation schon im jetzigen Impfplan entsprechende
Verfahrensweisen vorzusehen (dass das keiner vor der
Bundestagswahl macht ist auch klar).

Bevor man die Impfpläne ändert, muß man wissen, für was.

Wie gesagt: Es geht mir eigentlich primär gar nicht so um die
bestehende Grippewelle, sondern eher um die darunter liegende
moralische Frage, ab wann es besser ist bei einer Krise eher
die „Starken“ als die „Schwachen“ zu schützen.

Die kann ich nachwievor nicht erkennen. Man kann Probleme auch künstlich konstruieren.

Nun ja, da Deiner Meinung nach „alles gegenstandlos“ ist,
braucht Dich die Frage ja auch nicht zu beschäftigen und Du
kannst Dich mit Thomas Reiter zusammen den wirklich wichtigen
Dingen des Lebens widmen.

Mit wem?

C.

Hallo Christian,

Die Falschmeldung ist es ja auch, die
den Leuten den Gedanken in den Kopf gesetzt hat, daß diese
Grippe sooo furchtbar gefährlich ist.

Derzeit liegt die Todesrate bei unter 1%.

Überdenke noch mal deine Aussage. Sax schreibt von einer Letalitätsrate von 4 Promille. In einer mittelständigen Firma von 1200 Mitarbeitern wären das beipielsweise 5 Personen.
Und nun stell dir vor vor es ist Winter und 5 Kollegen sterben.
Dann stellst du dich hin und sagst:„Zum Glück war es nicht so gefährlich“.

Gruß
Carlos

Hallo, Sax

Bei Schwangeren oder Beschäftigten von Gesundheitsdiensten
sehe ich es ja noch ein, aber wieso sollen jetzt z.B.
Fettleibige eher ein Recht auf eine Impfung bekommen als
normale Menschen?

Das habe ich mich auch gefragt.
Vielleicht besteht das erhöhte Risiko für fettleibige Menschen darin, dass sie einen dicken Bauch haben, der das Lungenvolumen einschränkt, was widerum auf Schwangere auch zutrifft:
http://aerzteblatt-student.de/doc.asp?docId=111289

„(…) Die Forscher vermuten, dass das erhöhte Risiko in der Schwangerschaft durch die körperlichen und hormonellen Veränderungen bedingt ist, die das Herz-Lungen-System und die Immunabwehr beeinflussen. Unter anderem nehme durch den wachsenden Bauch das Lungenvolumen ab , (…)“

Gruß
karin

Hi exc,

Mit wem?

Mit mir.

Ich halte mich diesmal zurück, da du alles Wesentliche schon gesagt hast.
Ich musste grinsen weil der Ursprungsposter hier wieder eine Mücke aus einem Elefanten macht. Ich glaub der meint diese Sachen wirklich ernst.
Gehen wir zur Tagesordnung über.

Gruss,
TR

Servus Karin,

Gut, das kann ein Grund sein.

Weiterhin scheint bei Schwangeren auch das Problem zu sein, das die Symptome etwas anders verlaufen, als bei anderen Patienten und die Ärzte, wenn sie denn die Erkrankung diagnostiziert haben, zögern, Schwangere mit Tamiflu etc. zu behandeln. Übrigens ist auch strittig, ob das Adjuvanz AS03 nicht evtl. unerwünschte Nebenwirkungen hervorruft.

Besser wäre wohl eine Impfung BEVOR man schwanger wird. Aber das ist im Impfplan nicht vorgesehen…

http://www.zeit.de/2009/33/Grippe-Schwangere

Gruß,
Sax

Hallo,

Derzeit liegt die Todesrate bei unter 1%.

Überdenke noch mal deine Aussage. Sax schreibt von einer
Letalitätsrate von 4 Promille. In einer mittelständigen Firma
von 1200 Mitarbeitern wären das beipielsweise 5 Personen.
Und nun stell dir vor vor es ist Winter und 5 Kollegen
sterben.
Dann stellst du dich hin und sagst:„Zum Glück war es nicht so
gefährlich“.

erstens schrieb ich „ungefährlicher“, zweitens ist Deine Rechung falsch, denn es werden nicht alle Mitarbeiter erkranken. Drittens übersiehst Du, daß Menschen generell zum Sterben neigen und erst dann, wenn sie krank sind. Viertens beruhen die „unter 1%“ auf die Zahlen weltweit. In Europa liegt die Rate bei unter 2 Promille und in Deutschland bei null.

Die Ruhe bleibt.

Gruß
Christian