… schnipp …
Nachdem bei mir nur dieselbe Behandlung (ebenfalls 2 „Stifte“)
ansteht, ich aber bei einem anderen Arzt, einem Oralchirurgen,
Servus Susanne,
gibst Du das, was Du über Deine Behandlung weißt, nur verkürzt wieder, oder ist das alles, was Dir der Chirurg gesagt hat? (2 Stifte) Für mich hört es sich an, als ob der Dir schon noch etwas Aufklärung schuldig wäre.
bin, und ich Bedenken hatte, dass ich es aushalte, 2 Stunden
den Mund offen zu halten, meinte dieser, bei ihm würde die
Behandlung 5 Minuten (!) dauern. Es sei eben ein Unterschied,
ob man zu einem Implantologen gehe, der seine Fachkenntnis in
einem „Wochenendkurs“ erworben habe oder zu einem Fachmann.
Also: es ist schon mal ein Unterschied, ob die Dinger nebeneinander in den Knochen gebracht werden, oder ob ein ‚Stift‘ in den Unterkiefer-, und der andere in den Oberkiefer soll.
Dann: man kann Implantate einfach durch die Schleimhaut im dem Knochen „dübeln“. Dann muss man die Schleimhaut nicht öffnen und wegklappen und später wieder vernähen. Diese Vorgehensweise geht ziemlich rasch, sodaß man - etwas großsprecherisch - von ‚5 Minuten‘ sprechen kann, auch wenn es dann dreissig werden sollten.
Ich kenne einen Zahnarzt (nein, keinen Oralchirurgen), bei dem bisher ungefähr 500 Kollegen die verschiedensten Kurse belegt haben. Er implantiert seit 30 Jahren und dürfte jetzt bei ca. 20 000 Implantaten angekommen sein. Bei dem gibt es diese ‚Ratz-Fatz‘-Implantate nicht mehr. Er hat sie probiert und sie befriedigen ihn nicht. Ein Freund von mir hat andererseits rund 200 von den schnellen gemacht und ist glücklich.
Will sagen: Du müßtest wenigstens soweit aufgeklärt worden sein, daß Dir klar ist, warum es bei Dir so viel schneller gehen soll, als bei Deinem Mann. Es gibt übrigens eine kommerzielle Software, mit der Implantologen ihre Statistiken führen können. Das heißt, jeder, der heute Zahnimplantate im 5 -Minuten -Takt macht, müßte im Auklärungsgespräch auch Auskunft über seine persönliche Erfolgsstatistik geben können.
Also - ich würde meine Fragen, plus die, die sich aus den Antworten ergeben, erst noch einmal bei dem Chirurgen stellen. Nachdem die Behandlung selbst ja nur 5 Minuten dauern soll, hat er ja für’s Geld bestimmt noch Zeit, seine Fähigkeiten aus dem Wochendkurs für Kommunikationstraining bei Dir anzuwenden.
Kai
BTW: Zwei Stunden Aufenthalt in der Praxis, also von ‚Guten Tag‘ bis ‚Auf Wiederscheen‘ bei zwei Implantaten, ist aber trotzdem eher lang. Da wurde sicher einiges geröntgt, (was ja auch OK ist, und was Dir Dein Oralchirurg halt nicht gesagt hat), vielleicht ein Provisorium gemacht. In einer reinen Behandlungszeit von 2 Stunden habe ich schon 9 Implantate in einem Kiefer landen sehen.