Hallo,
ich habe zwei Implantate. Jetzt ist es aber so, daß dort wo diese sitzen bzw. die Kronen sich Speisereste (Fleischfasern etc,) dermaßen rein setzten, dass ich nur noch mit Zahnseide aus dem Haus gehen kann.
Eine Krone wurde sogar schonmal nachgearbeitet, das Problem ist aber immer noch da.
Mein Zahnarzt meint das wäre normal bei Implantaten. Ist das wirklich so??
Vielen Dank für eure Rückmeldung.
Gruss Janca
so ganz vertrauen Sie der Aussage ihres Zahnarztes wohl nicht, denn sonst hätten Sie diese Frage ja nicht gestellt.
Ich vermag dieser Auskunft auch nicht zu folgen, zumal man ihnen dieses heimtückische Verhalten von Implantaten, vor Behandlungsbeginn hätte mitteilen müssen. Das ist zumindest eine Unterlassung hinsichtlich der bestehenden Aufklärungspflicht!!
Gerne wird auch versucht, die schlechte Qualität prothetischer Werkstücke, damit zu kaschieren, dass bei den Betroffenen eine Gewichtszu- bzw, Gewichtsabnahme feststellt wird. Das erhöht die Trefferquote noch mal ganz erheblich, neben der bereits bekannten, systemimmanenten Heimtücke von Implantaten.
Was Sie feststellen, ist sicherlich nur ein Symptom einer fehlerhaften und damit schlechten zahnärztlichen Versorgung, völlig unabhängig davon, ob dabei auch Implantate Verwendung fanden.
Ich würde ihnen empfehlen, ihren Zahnarzt aufzufordern Abhilfe zu schaffen, andernfalls sofort ihre Krankenkasse aufzufordern einen Gutachter einzuschalten.
Da das Ansinnen auf Abhilfe bei ihrem Behandler auf wenig Gegenliebe stoßen wird, da diese Fehler nur sehr selten durch nachträgliche Korrekturen zu beseitigen sind, sollten Sie, sofern Sie den Status Quo nicht akzeptieren, auf ein längeres, für Sie aber kostenneutrales Verfahren vorbereitet sein.
Sie sollten auch bedenken, dass wegen der festgestellten Mängel ein vorzeitiger Implantatverlust zu erwägen ist, mit einem weiteren, von der Natur so nicht vorgesehenem erheblichen Knochenverlust und weitere, durch schlecht sitzenden Zahnersatz induzierte, degenerativ- atrophische Veränderungen an den Alveolarfortsätzen, welche eine spätere adäquate Versorgung mit rein schleimhautgetragenen Prothesen massivst erschwert.
droskar