Import China BILL OF LANDING Erklärung !?!?!?!?!

Hallo, wir haben Ware in China bestellt. Diese Ware lassen wir uns per CIF nach Hamburg schicken. Die Ware kommt laut „BILL OF LANDING“ in einem Sammelcontainer LCL. Auf der BOF steht auch eine deutsche Firma welche scheinbar den Container voll macht und dann nach Deutschland holt.

Meine Frage:
Ich habe eine B/L No., kann ich damit schon irgendwas über meine Ware, Schiff oder deren Eintreffen erfahren?

Bevor ich mich jetzt komplett zum Obst mache, welche Aufgabe genau hat die deutsche Firma? Holt Sie die Ware nur bis in den Hafen? Ich habe gesehen das die Firma auch einen Haus zu Haus Service anbietet und auch die Sachen verzollen würde / kann. Ich möchte jetzt nicht wie ein Trottel wirken und frage deshalb vorab.

Ich habe mir bereits von anderen Speditionen ein Angebot für Verzollung / Abwicklung im Hafen usw. geholt, aber nun bin ich leicht verwirrt.

Bisher haben wir die Ware immer nur per Luftfracht bekommen…

Hallo,
das ist eigentlich fat genau so, wie bei der Luftfracht. Es gibt einen Reeder (z.B. ChinaShipping, in der Luftfracht: Carrier, z.B. Air China) der verlädt aber nur Großeinheiten (Container). Also kommt ein Spediteur und packt viele kleine Sendungen in diese Container und schickt die an seinen Partner z.B. in Deutschland.

Dieser Partner macht erst einmal nichts anderes, als den Container von Schiff / Flugzeug abzunehmen, in sein Lager zu bringen, dort auszupacken und die einzelnen, kleinen Sendungen dann den eigentlichen Empfängern zur Abholung zur Verfügung zu stellen (Gegen ein „kleines“ Entgelt).

In diesem Fall hat er auch den Weitertransport angeboten, da sollte man mal vergleichen, was das bei dem und was das bei anderen kostet.

Der Deutsche Partner ist meist auch auf dem B/L (genau genommen auf dem House-B/L (Luftfracht H-AWB) genannt, meist entweder rechts oben unter dem Namen der Pseudo-Reederei (fachlich korrekt NVOCC) oder manchmal auch ganz unten links. Der hat dann Infos über Ankunft und über die Kosten, die auf der Sendung lasten.

Alles klar?

LG Michael Koehn

Hallo, danke super Antwort. Das heißt also das wir auch aufpassen sollten, damit keine Lagerkosten entstehen. Das heißt heiß also das der REEDER sich theoretisch mit uns in Verbindung setzt, wenn ein Eintreffen der Ware bevor steht?

Befindet sich das Lager vor oder hinter dem Zoll oder hat der REEDER zwei Lager, jeh nach dem was ich für eine Zusatzabwicklung wünsche?

An wen bezahlen wir Sachen wie die Ankunftsspesen, Kaiumschlag, LCL-Service und ISPS in Hamburg?
Geht die Sache an den REEDER oder Folgeunternehmen?

Hallo,
mit Chna kenne ich mich nicht aus.
tut mir leid.

Grüße ,
Waldemar J. Dronjuk

Wie bei der Luftfracht ist es völlig normal, dass der Spediteur die Verzollung vornimmt und die Ware ins Haus bringt.
Du machst Dich nicht zu Idioten, wen Du ganz normal die Verzollung in die Hände der Firma gibst, die dies tagtäglich abwickelt.
Die bill of lading (BL) wird benötigt, um die ware aus dem Hafen zu bekommen.

Also vorab:
LCL = Less than a Container Load (Praktisch Sammelladung in der Seefracht)

Die B/L-Nummer kannst Du bei der Ausstellenden Firma, bspw. Schenker eventuell tracken. Die meisten Unternehmen haben eine Homepage.

Auf dem B/L sollte aber auch eine Containernummer und der Dampfer stehen. Unter www.vesseltracker.com kannst Du hierzu ets (Verschiffungsdatum) und eta (Ankunft in Hamburg).

Oben rechts sollte korrekterweise der Ansprechpartner in Deutschland stehen. An den musst Du Dich zwecks Freistellung der Waren wenden.

Ein LCL-Container beinhaltet auch Waren anderer Lieferanten, also nicht nur Deine. Der Container wird in Hamburg an einer Packstation (sog. Schuppen) ausgepackt. Beispielsweise am DCP oder PCH. Dort wird die Ware nach Einreichen des B/Ls für Dich „freigestellt“.

Wenn Du ein Express-Waybill hast, reicht ein Fax mit dem Abholspediteur in Hamburg, welcher die Ware für Dich ins „Inland“ bringen soll.

Hast Du 3/3-Original-B/L (das steht meistens unten Rechts bspw 3/THREE oder als Wasserzeichen „Original“), dann musst Du ein exemplar davon (Original, nicht Kopie oder Fax) auf der RÜCKSEITE Indossieren. Sprich: Stempel der Firma drauf und unterschrift. Macht man meistens unten rechts. Das funktioniert wie bei einem Verrechnungsscheck.

Du tust nun folgendes:

  1. Du rufst den Spedi oben links an und fragst nach der Importabteilung für LCL-Sendungen aus China.
  2. Du lässt Dir Ansprechpartner, Telefon und Fax geben und fragst nach der Voraussichtlichen „Freistellung der Ware“ und ob er Dir schon mal den Schuppen nennen kann.
  3. An diesen Schickst Du (später) das Original-B/L (so vorhanden) mit einem kleinen Anschreiben „Mit der Bitte um Freistellung der Ware zur Verfügung Spediteur XY (bspw. Schenker)“.
  4. Jetzt rufst Du den Trucker (Schenker, DHL whoever) an und lässt Dich hier mit der Seefracht-Import-Abteilung verbinden. Es kann nicht jeder Feld-Wald-und-Wiesen-Trucker machen, denn er muss die Ware für dich „auszollen“.
  5. Zum „Auszollen“ benötigt der Spediteur eine Rechnung und eine Packliste für die Ware (aus China, also vom Lieferanten) sowie eine Kopie des Original-B/L oder Express-Waybill.
  6. Diese Faxt oder Mailst Du ihm mit einem Abholauftrag, sowie den Kontaktdaten des Seefrachtspedituers, die Du ja in 2. herausgefunden hast.
  7. Das Original-B/L geht an den Seefrachtspediteur mit einer „Kopie“ und Handelsrechnung und Packliste wie in 3. beschrieben. Ein Fax vorab spart etwas Zeit. Die anderen 2 Originale gut aufheben (falls das erste Verschwindet). Bitte auch nicht einfach nur Post, sondern einen Kurier nehmen.
  8. Das B/L sollte vor Ankunft des Schiffes in Hamburg den Seefrachtspedi erreicht haben. Die Ankunft kennt der Seefrachspedie.

Also Kurz:

  1. Alles was Du hast samt Auftrag an die Landverkehrsspedition.
  2. Original-B/L an den Seefrachtspediteur
  3. Beiden beibringen, dass sie miteinander reden müssen.
  4. Beide brauchen Rechnung und Packing-List.

PCO

Willst Du beispielsweise dass Schenker die Ware bei Dir zustellen soll, rufst Du den SChenker (International Air-/Sea-Abteilung) in Deiner Nähe an und sagst, Du hast eine LCL-Import-Sendung CIF Hamburg, die Du gerne bei Dir zugestellt haben willst.

Antwort auf Ihren Fragen:
Standardmäßig ist der Ablauf wie folgt- in Anfang macht man einen Vollvertrag mit einer Speditionsfirma inklusive Verzollung frei Haus.
Diese Mehrkosten müssen Sie zu der Ware dazurechnen und haben keinelei weitere Probleme damit. Andersffals im Alleingang, lassen Sie sich von Zollamt und einer Spedition Informationen mitteilen. Fragen kosten nichts es gibt nur blöde Antworten.
Noch ein Letzter Hinweis: sobald der Konteiner im Hafen die Schiffskante verlässt, ist der Besteller für die Ware zuständig inkl.weitere Kosten.
Ihr Wer-Weis Experte.

Moin,
ich denke es ist das einfachste wenn Du Dich an die auf dem B/L angegebene Firma wendest und ainfach nachfragst. Dir wird schon nicht der Kopf abgerissen, weil Du „doof“ nachfragst. Mit Deiner Unkenntnis verdienen die schließlich ihr Geld :wink: Dort wirst Du auch erfahren wann der Container in HH eintrifft, oder Du machst die Reederei ausfindig (über den Schiffsnamen) und suchst im Internet nach dem Schiffstracking.

Solltest Du noch nach einem zuverlässigen Spediteur suchen, der Dir die Ware aus dem Hafen abholt, verzollt und Dir / Deiner Firma zustellt, dann kann ich Dir gerne eine Adresse nennen.

Ich hoffe ich konnte helfen.
Gruß
Peter

Leute ! Echt super Antworten, vielen Dank vor allem an „KLARTEXT“ !

Ich hab mitlerweilen mein Schiff gefunden und muss nun noch sehen wen ich für den Rest der Wegstrecke beauftrage und werd mir mal von REEDER ein Angebot machen.

Soweit ich weiß bekommt aber noch der REEDER Geld, schreibt der uns eine Rechnung und rückt vorher die Ware nicht raus oder wie geschieht das?

Sorry für die vielen Fragen, aber ich will schon etwas vorbereitet sein auf die Gespräche.

@Spy Guy ja, die ganau das ist es, mit der Dummheit der Leute verdienen die ihr Geld, ich will aber nicht zuviel Lehrgeld zahlen :wink:

Liebe Grüße aus Berlin

Hi,
also dere REEDER bekommt kein Geld. Der LCL-Spediteur bekommt Kohle fürs Auspacken am Packschuppen.

Dieser Kostenbeleg kann aber an Deinen LKW-Kutscher abgerechnet werden und der stellt Dir das dann laut Auslage in Rechnung. Dann bezahlt der erst einmal.

Ja, der LCL-Spediteur wird eine Rechnung schreiben und die Ware nicht rausrücken, bevor er nicht die Kohle für den Umschlag hat. Macht er das ganzen in Eigenregie, dann hast Du das Problem nicht, da er das dann mit seiner Inlands-Frachtrechnung zusammen abrechnet.

LG

Philipp

Hallo,
die Ware muß ja irgendwo inDeutschland bei einem Empfangsspediteur landen. Wenn die Verzollung und Auslieferung nicht vereinbart war, kann das sicherlich durch diesen Empfangsspediteur durchgeführt werden.
Unter Angabe der B/L Nummer kann er dann sicher auch ein Angebot für die Auslieferung machen.

Gruß,
Johannes Wörle

Hallo zurück,
Nein, es ist leider niemand verpflichtet(!), irgendjemanden zu informieren, wenn Ware eintrifft. Meistens macht es aber der SPEDITEUR, zumindest wenn er entsprechende Infos (Tel-Nr. etc) hat. Der Reeder transportiert nur die Blechkiste (Container) und kennt nur den Korrespondenzspediteur in Deutschland. Der Reeder hat mit den Sammelgütern im Prinzip nichts zu tun. Also am besten mit dem auf der H-B/L genannten Firma in Verbindung setzen. Wenn keiner genannt ist, beim Absender in China nachfragen (Transitzeit von China nach D ca 3 - 5 Wochen, je nach Schiff).

Das Lager liegt meistens im Freihafen, also verzollt muss auf jeden Fall werden. Das kann aber auch gerne der selbst ausgesuchte Spediteur / Zollagent machen. Auch wenn einige das Lager außerhalb haben, liegen die Waren dort unter „Zollaufsicht“: unverzollt und unversteuert.

Die Ankunftsspesen, Kaigebühren, Zession, LCL-charges, Avisgebühr und vielleicht noch mehr müssen bezahlt werden, bevor die Ware zur Abholung freigestellt wird. Da schickt dann diese Firma, die auf dem H-B/L steht eine Rechnung. Und dann muss man sich auch noch verpflichten, ggf. später anfallende Kosten zu tragen (also, wenn man die Ware zwar freigestellt bekommen hat, aber doch noch nicht abholt).

Rat für die Zukunft: Lassen Sie sich die Waren von Ihrem Lieferanten aus Basis DDP oder DDU direkt an Ihre Firma schicken (DDP / DDU = Delivered, Duties (Un)Paid). Oder beauftragen Sie gleich einen deutschen Spediteur ihres Vertrauens mit der ganzen Abwicklung und schicken dem dann eindfach sofort das ggf. indossierte Original H-B/L. Dann müssen Sie sich um den ganzen Sch… nicht kümmern. (Es ist nicht so einfach, das ganze, darum lernt ein Spedi auch drei Jahre, wie’s geht :wink:

LG MK

Die Firma im Bill of Loading wird wohl der Empfänger sein welcher die Ware in seinem Lager entlädt. Sie erhalten Ihre Ware als Less Container Load (LCL), d.h. ein Spediteur od. ähnlich wird diese Waren in seinem Lager entladen. Ich würde raten mit dieser Firmal Kontakt aufzunehmen und wg. Verzollung und Lieferung an Ihre Adresse fragen. In der Regel kann er diesen Service bieten, ansonsten müssen Sie einen anderen Spediteur beauftragen oder aber die Sendung selbst abholen

Hi,

die Firma die den Container bis Hamburg betreut bestimmt auch wer diesen in Empfang nimmt und entlädt. Danach werden die einzelnen Stückgutsendungen zur Abnahme bereit gestellt. Dieses kann durch jede Spedition erfolgen die die Ware dann verzollt und zustellt. Du kannst dir aber auch ein Angebot von der Emfangsspedition für Verzollung und Zustellung geben lassen und diese Vergleichen.

Normalerweise bekommt der im B/L genannte Consignee und Notify eine Mitteilung wann und wo der Container bzw. die Sendung ankommt. Mit einer Kopie oder der B/L Nr. bekommst du die Informationen aber auch.

Viele Grüße
Me

Hallo,

mit der B/L Nummer kannst du dich bei der Spedition
die die Ware nach Deutschland bringt erkundigen, wann deine Sendung hier eintreffen wird.
Du kannst auch unter dem Schiffnamen vorher schonmal
im Internet schauen.
CIF Hamburg bedeuted, das die Fracht bis Frei Ankunft Hamburg bezahlt ist.
Nun kannst du entscheiden, wer die Ware verzollen soll und auch per Nachlauf zustellen.

Die Spedition die deine Ware nach Deutschland geholt hat bietet dir das zwar an, sprich den door service, aber ob sie das dann tatsächlich macht kannst du entscheiden… je nach preis.
Wenn du dich für eine andere Spedition entscheidest,
müssen die Papiere nur übergeben werden.
Du kannst sicherlich auch die Spedition kontaktieren, die bisher eure Luftfrachten verzollt hat.

Hoffe ich habe dir geholfen,
Grüße Christina

kann dir zur Zeit nicht helfen…
Gruß

Wenn Sie CIF bestellt haben kommt einiges an Aufgaben auf Sie zu.
Da scheinbar gar keine Grundlagen da sind, empfehle ich in Ihrem Fall folgendes.

Nehmen Sie erstens Kontakt zur Spedition auf, die den Container transprotiert.
Die können anfallenden Dinge wie Umladen, DDP Lieferung etc. am Besten für Sie übernehmen.
Lassen Sie sich ein Angebot geben, damit Sie später nicht aus allen Wolken fallen.
Immer alles Inklusive anfragen. Viele Speditionen kommen im Nachhinein erst mit allen Punkten heraus.

Natürlich auch mit der Firma reden, die als erstes den LCL bekommt.

Sorry - das klingt sehr kompliziert - leider kann ich in dem konkreten Fall nicht weiter helfen - beste Grüße und viel Glück