Import von Originalmarkenware

Hallo zusammen,

wenn ich als Privatperson originale Markenware aus Überproduktion direkt in den Herstellungsländern kaufen und importieren kann, gibt es dann irgendwelche Schwierigkeiten bei der Einfuhr?

Ich rede natürlich von einzelnen Stücken.

Meine Frage bezieht sich nicht auf zu entrichtende Einfuhrsteuern, das ist mir klar.

Mir geht es nur um die Marken selbst und evtl. Schwierigkeiten bei der Einfuhr. Weil es keine Fälschungen sind (was belegt werden kann), sollte der Zoll die Lieferung doch nicht zu beanstanden haben oder den Inhalt gar zerstören dürfen wie bei gefälschten Produkten.

Oder habe ich eine Wissenslücke?

Lieben Dank an euch :slightly_smiling_face:

Wenn es so ist, dann kann und wird der Zoll auch nichts machen. allerdings kann er im Auftrag der Rechteinhaber der Markenware die Ware immer noch zurückhalten lassen. Bis es dann rechtlich geklärt ist und freigegeben wird kann es lange dauern.

mfG
duck313

gibt es nicht. Punkt.
Keine einzige Marke lässt Überproduktion unter der Hand billig vom Hersteller direkt verkaufen.

Und das weißt du auch. Nur leider gilt hier wie so oft: „Gier frisst Hirn“. Da will dich jemand betrügen. Und du bist drauf und dran, drauf rein zu fallen. Rate mal, wer hinterher den schwarzen Peter hat.

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Hi,

kann es geben. Denn das hier

gibt es idR nicht. Ich bin bei und für Markenartikler tätig - es ist allenthalben selbstverständlich, dass „Überproduktionen“ (wobei wir hier auch nur von ein paar Stück reden) am Herstellungsort zerstört werden.

Bei der Markenbeschlagnahme, welche viele Markenartikler haben, hast du zumindest erst einmal Ärger und Stress - und ob die Ware überhaupt bei dir ankommt, wage ich zu bezweifeln. Irgendein x-beliebiger Privatmensch würde von mir jedenfalls keine Importfreigabe bekommen.

Rat vom Profi: lass es.

Gruss,

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@ ork

Sprichst du da aus eigener leidvoller Erfahrung?

Danke für eure Hilfe.

Nein. Ich würde mich im Leben nicht auf sowas windiges einlassen.

Übrigens: es gab mal eine Österreichische Fernsehserie, in der genau sowas Thema war. Hat dein Kontakt die vielleicht gesehen und die Idee geklaut?

Das stimmt schlicht und ergreifend nicht. Es ist ein vollkommen übliches Verfahren, dass z.B. Hersteller von Glas und Porzellan immer mal wieder recht große Chargen nicht bis ins Detail geprüfter Ware recht billig als „2. Wahl“ in den Handel geben, an der tatsächlich zu einem hohen Prozentsatz nichts dran ist. Habe davon nicht gerade wenig aufgrund der Sammelleidenschaft meiner Holden hier von diversen Marken herum stehen.

Auch die diversen Fabrikverkäufe bieten regelmäßig und viel Ware bester Qualität aus Überproduktion und Handelsrückläufern, … an. Bahlsen hat z.B. hier gleich einen Kilometer weiter einen gar nicht so kleinen Laden für solche Ware, in dem man zumindest früher (war lange nicht mehr da) die Ware sogar noch in speziellen Großgebinden bekommen konnte, die nur zur Konfektionierung von Sortimenten bzw. für die Bedientheken verwendet wurden, und sonst nicht in den Handel kamen.

Was natürlich stimmt ist, dass man auf keinen Fall auf Bauernfänger hereinfallen sollte, die einem hoch und heilig versprechen, dass sie die ganz großen Textilmarken als Überproduktion in beliebiger Stückzahl an Hinz und Kunz liefern würden.

ist nicht das Gleiche wie

das.

Wichtig ist, das der (Marken)Rechteinhaber darüber entscheiden kann.
Wenn ich den UP richtig deute, dann ist in Ostchina z.B. „Dreistreifenschlappen“ produziert worden (früher sicher in Lizenz zwischenzeitlich diese entzogen) und die haben noch die restlichen Rohstoffe verarbeitet… so zig Container voll… Wenn dann das „schwarz importiert“ wird, dann könnte sich die Rechtsabteilung nahe Nürnberg dafür aber mächtig interessieren…

Also: Markeninhaber entscheidet, was damit passieren darf. Sonst niemand.

Kann eine Marke bestimmen, in welche Länder die Produkte exportiert werden dürfen? Ich denke da an Tesla, die hatten zuerst doch nur den USA Markt beschickt.

Im Rahmen von Strafaktionen sind in manchen Ländern Importe aus anderen manchen Ländern verboten. Da wird der Zoll wohl aufpassen.

Im Rahmen einer Markenbeschlagname geht das im Rahmen der Importe in die EU. Mit dem entsprechenden Schein vom Markeninhaber ist es kein Problem.

Das nennt sich Embargo und ja, es wird überwacht. Ist allerdings auf der Exportseite interessanter, was will man auch aus zB Nordkorea importieren.
Achtung: diese Darstellung ist stark vereinfacht

(Und das hat erst einmal gar nichts mit Tesla zu tun)

Die haben doch jetzt diese Hyperschallraketen (oberhalb der fünffachen Schallgeschwindigkeit), die man nicht abfangen kann?

Die würde man denen wohl schon deshalb nicht abkaufen, weil das Devisen für Nordkorea bringt.

Mit Import dieser Marke „Hwasong-8“ könntest du wohl Probleme bekommen. Selbst dann, wenn du nur die Überproduktion abnimmst.

Ja klar, versteht sich von selbst.

Mal ganz ab von Angebot und Nachfrage und der ursprünglichen Frage dieses Posts

Neben dem Kriegswaffenkontrollgesetz sowie diversen Dual-Use-Sachen kannst du dir in Sachen Nordkorea hier mal einen Überblick verschaffen: https://www.bafa.de/DE/Aussenwirtschaft/Ausfuhrkontrolle/Embargos/Nordkorea/nordkorea_node.html

Und jetzt reicht es (mir) mit off topic

Zitiere bitte richtig, so wie ich zitiert habe:

Und auch ich habe darauf hingewiesen, dass:

D.h. die Aussage, dass es „originale Markenware aus Überproduktion nicht gibt“, ist schlicht und ergreifen in dieser Pauschalität falsch. Es gibt solche Ware und es gibt hierfür durchaus auch ganz seriöse Bezugsquellen, wie ich sie genannt habe.

Auf der anderen Seite wird unter Vorspiegelung der falschen Tatsache behaupteter „Markenware aus Überproduktionen“ ggf. mit dem Zusatz „direkt aus den Herstellungsländern“ viel Schindluder aka Betrug getrieben, auf den man besser nicht reinfallen sollte.