Hallo zusammen,
ein Sprichwort der Beduinen besage, in der Wüste seien schon mehr menschen ertrunken als verdurstet.
Ich möchte im Folgenden nur die Sahara betrachten, da das Sprichwort vermutlich auch nur für dort gilt. Im Internet (z.B:http://www.gutefrage.net/frage/stimmt-es-dass-mehr-m…) finden sich Informationen darüber, dass man „in der Wüste“ (vermutlich Sahara) häufig in ausgetrockneten Flusstälern, sogenannten Wadis, reist und dass Niederschläge dort sehr plötzlich auftreten und sehr heftig ausfallen. Ich vermute weiterhin, dass das Ertrinken die größere Gefahr darstellt als das Verdursten, da man in der Wüste auf Wasserknappheit eingestellt ist (und wenigstens die Beduinen auch damit umgehen können), starke Niederschläge aber unerwartet sind (da selten).
In meinem Klimatologie-Seminar haben wir den Sachverhalt aus folgender Perspektive erörtert:
In der Sahara liege für gewöhnlich eine trockenstabile Luftschichtung vor, da sie im Bereich des Passats liege. Schlägt diese trockenstabile Luftschichtung in eine labile Luftschichtung um, so komme es in der Sahara zu (heftigen) Niederschlägen. Auslöser für eine solche Änderung der Luftschichtung seien üblicherweise „easterly waves“.
Meine Frage ist nun folgende: Wie können easterly waves aus einer trockenstabilen Luftschichtung eine labile Luftschichtung machen?
Nur dadurch, dass sie die heiße Luft in höheren Lagen wegpusten?
Vielen Dank für eure Hilfe,
Matthias