Hallo,
wie sehen Behinderte den Ausspruch: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“?
Ich würde gerne die Sicht eines Behinderten oder gern auch von Menschen, die mit Behinderten zu tun haben, hören.
Herzlichen Dank,
Spiff
Hallo,
wie sehen Behinderte den Ausspruch: „In einem gesunden Körper
wohnt ein gesunder Geist“?
ganz grundsätzlich: das ursprüngliche Zitat lautet etwas anders.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mens_sana_in_corpore_sano
Gruß
C.
Moin,
Ich würde gerne die Sicht eines Behinderten oder gern auch von
Menschen, die mit Behinderten zu tun haben, hören.
reich Dir die Aussage eines Schwerhörigen?
Da ich um die Herkunft und eigentliche Bedeutung weiß, regt mich dieser Spruch in keiner weise auf.
Gandalf
Huhu!
Meine Schwester ist körperlich behindert (kleinwüchsig).
Bis zu deiner Frage gerade, habe ich an diesen Spruch noch nie in dem Zusammenhang mit Behinderungen gedacht. Nun, durch die Frage, hab ich mal kurz drüber nachgedacht.
Für mich bedeutete dieser Spruch schon immer impliziert „In einem gesund GEHALTENEN Körper steckt ein gesunder Geist“ - also immer wenn ich den Spruch benutz(t)e, wollte ich damit ausdrücken, dass am zufriedensten ist, wer seinen Körper im Rahmen seiner Möglichkeiten gesund hält. Ich finde ihn dementsprechend auch gar nicht herabwürdigend oder zu kurz gedacht oder sowas.
Ich muss dazu sagen, dass ich die ursprüngliche bzw. wahre Bedeutung des Spruches nicht kannte, ich sprech hier also nur von meiner Empfindung, bzw wie ich den Spruch „nutze“.
Liebe Grüße
Lockenlicht
ganz grundsätzlich: das ursprüngliche Zitat lautet etwas
anders.
Genau, nämlich:
Wer in der Mensa isst, braucht einen gesunden Körper 
(oder so)
Beste Grüße
Ann da Cáva
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Hallo,
ganz grundsätzlich: das ursprüngliche Zitat lautet etwas
anders.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mens_sana_in_corpore_sano
danke, auf das Naheligende hin ich nicht gekommen. Dort steht ja auch etwas über die Sicht Behinderter bezüglich des Ausspruches.
Vielen Dank,
Spiff
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Hallo LadyLockenlicht,
Huhu!
{…}
Für mich bedeutete dieser Spruch schon immer impliziert „In
einem gesund GEHALTENEN Körper steckt ein gesunder Geist“ -
also immer wenn ich den Spruch benutz(t)e, wollte ich damit
ausdrücken, dass am zufriedensten ist, wer seinen Körper im
Rahmen seiner Möglichkeiten gesund hält. Ich finde ihn
dementsprechend auch gar nicht herabwürdigend oder zu kurz
gedacht oder sowas.
Ich selbst habe keine „anerkannte“ Behinderung, aber jeder hat mehr oder weniger große Einschränkungen. Ich sehe den Ausspruch - wie Du anscheinend auch - nicht als Aufforderung Leistungssportler zu werden, sondern sich Gesund zu halten. In sofern sind auch Behinderte mit eingeschlossen und nicht diskriminiert.
Auch habe ich irgendwo mal gehört, dass sich Behinderte nicht als krank wahrnehmen bzw. als krank wahrgenommen werden wollen. Also können sie sich im Rahmen Ihrer Möglichkeiten körperlich fit halten und so auch für eine gesunde Geisteseinstellung sorgen.
Meiner Meinung nach diskriminieren sich Behinderte selbst, wenn sie sich gegen das Zitat wehren. So denkend drängt man sich selbst in die Opferrolle, was man auch bei anderen Minderheiten beobachten kann (z.B. Farbige).
Vielen Dank für Deine Gedanken zum Thema,
Spiff
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Propagandistische Ausschlachtung
Servus,
Für mich bedeutete dieser Spruch schon immer impliziert „In
einem gesund GEHALTENEN Körper steckt ein gesunder Geist“
das ist die falsche Deutung, die diesem Spruch von deutschen Turnern des 19. Jahrhunderts und später auch im Jungvolk beigelegt wurde. Damit wurde versucht, der sportlichen militärischen Ertüchtigung einen den wissenschaftlichen, musischen und philosophischen Disziplinen ebenbürtigen Wert im Rahmen der Humboldtschen „allseitigen Bildung“ zu geben. Das war insoweit erfolgreich, als das Sprüchlein in dieser verkehrten Bedeutung heute als „antikes Erziehungsideal“ herumgeistert, als hätte die Antike nur aus der Republik Sparta bestanden.
Die ursprüngliche Bedeutung betont in ihrem Zusammenhang „… ut sit mens sana in corpore sano“ genau umgekehrt: „… dass im gesunden Körper auch ein gesunder Geist sein möge“.
Zwei Dinge daran sind für die Jahnschen Turner und vor allem für das von Schirachsche Jungvolk allerdings nicht gut verdaulich: (1) Dass man sich beides allenfalls wünschen, aber eben nicht beliebig steuern kann - niemand ist für seine Behinderung oder für seine Erkrankung verantwortlich - und (2) dass ein gesunder Körper eben nicht „irgendwie automatisch“ einen gesunden Geist erzeugt: Ein Analphabet kann nicht durch Bodybuilding Lesen und Schreiben lernen, ein Egozentriker und radikaler Idealist kann sich nicht durch Geräteturnen oder Parkours eine realistische Sicht der Welt erwerben usw.
Schöne Grüße
MM
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Hallo
was hat behindert mit dem Wortpaar gesund/krank zu tun?
Ich habe jedenfalls eine Behinderung noch nie als Krankheit angesehen - auch wenn manche Behinderungen Folge einer - längst abgeheilten - Erkrankung sein mögen.
Zitat eines Kollegen von mir über seinen Bruder, der in der Kindheit erkrankte: „Seit der Hirnhautentzündung ist er geistig schwerst behindert - zum Glück ist er fast nie krank, das würde die Pflege für die Eltern viel schwieriger machen“.
Gruss, Sama
Servus,
es gibt bei chronischen Erkrankungen eine Schnittmenge mit Behinderungen.
Schöne Grüße
MM
Iron Man
Was würden wohl die Zwillinge Peder & Steen Mondrup dazu sagen?
The twins […] joke that Steen got „the legs“ and Peder got „the brains“ […]
http://www.mymodernmet.com/profiles/blogs/team-tvill…
~//~
Hallo,
frage doch mal die gesunden Körper. Die Antworten werden offenbaren, wieviel gesunder Geist sich darin verbirgt.
Wobei man nat. erstmal definieren müsste, was ein mehr oder weniger gesunder Geist ist.
Ich kenne sowohl körperlich sehr gesunde als auch kranke Menschen, die an Fabelwesen glauben. Viele. Die einen glauben an die hierzulande üblichen Märchen, andere an ganz andere, unabhängig vom Gesundheitszustand.
Spätestens seit Steven Hawking sollte jedem klar sein, dass, egal wie krank der Körper ist, der Geist zumindest enorm fähig sein kann.
Ob „gesund“ ist eine Frage der Definition. Sowohl von „Geist“ als auch von dessen Gesundheit.
Ich würde mal meinen, dass jemand, der mit solchen Behinderungen derart wissenschaftlich arbeiten kann, geistig mehr als gesund ist. Der ist sehr intelligent und hart im Nehmen.
Ev. hat er Defizite in anderen Bereichen - aber wer hat das nicht?
Andere laufen mit super gesunden Körpern auf Nazidemos rum, verpflichten sich dem Zölibat, ziehen in Kriege oder sprengen sich selbst in die Luft. Oder werden Banker.
Da sollte man doch eher fragen, wie viel gesunder Verstand in einen gesunden Körper passt.
Gruß, Paran
Hallo,
frage doch mal die gesunden Körper. Die Antworten werden
offenbaren, wieviel gesunder Geist sich darin verbirgt.
Wobei man nat. erstmal definieren müsste, was ein mehr oder
weniger gesunder Geist ist.
Da ich nicht nach wissenschaftlicher Untersuchung frage, sondern nach persönlichem Empfinden, braucht man das nicht zu definieren. Sicher gibt es in einigen gesunden Körpern kranke Geister. Auch darum geht es mir nicht.
Ich frage, ob der Spruch diskriminierend wahrgenommen wird.
Spätestens seit Steven Hawking sollte jedem klar sein, dass,
egal wie krank der Körper ist, der Geist zumindest enorm fähig
sein kann.
In der Tat würde mich seine Antwort auf die Frage interessieren.
Andere laufen mit super gesunden Körpern auf Nazidemos rum,
verpflichten sich dem Zölibat,
WO bitte ist das Problem beim Zölibat?? Du scheinst zölibatär lebende Menschen für geisteskrank zu halten.
ziehen in Kriege oder sprengen
sich selbst in die Luft. Oder werden Banker.
Da sollte man doch eher fragen, wie viel gesunder Verstand in
einen gesunden Körper passt.Gruß, Paran
Gruß,
Spiff
Hallo,
Da ich nicht nach wissenschaftlicher Untersuchung frage,
sondern nach persönlichem Empfinden, braucht man das nicht zu
definieren. Sicher gibt es in einigen gesunden Körpern kranke
Geister. Auch darum geht es mir nicht.
Dann musst Du konkreter fragen. Woher sollen wir wissen, was nach Deinem persönlichen Empfinden gesund ist oder nicht?
Ich frage, ob der Spruch diskriminierend wahrgenommen wird.
Ich würde davon ausgehen, dass körperlich Behinderte es so empfinden. Was sonst?
Andere laufen mit super gesunden Körpern auf Nazidemos rum,
verpflichten sich dem Zölibat,WO bitte ist das Problem beim Zölibat?? Du scheinst zölibatär
lebende Menschen für geisteskrank zu halten.
Nun ja, ich bin auch nur ein Mensch. Ich kenne Begehren und Lust. Hat man in jungen Jahren halt, heftig, später ev. auch noch.
Dem Nachgeben dieses natürlichen Bedürfnisses von vornherein völlig abzuschwören - für was? - wirkt sehr unnatürlich und traurig. Langweilig auch.
Immer nur Handarbeit - ist mit 25 keine echte Alternative.
Die in den letzten Jahren bekanntgewordenen Pädophilie-Fälle, geheimen Beziehungen zu „Haushälterinnen“ etc. machen auch klar, dass das Zölibat psychische Probleme erzeugen kann.
Was war noch mal der Nutzen des Zölibats, sofern es denn eingehalten wird?
Gruß, Paran
Was war noch mal der Nutzen des Zölibats, sofern es denn
eingehalten wird?
Es verhindert die Entstehung von Dynastien.
Sternchen
Haha, das war so eine super Antwort, da hätte ich gern mehr als einen Stern vergeben!!
Gruß, Fo