Nö.
Einfach zu erlernen ist das internationale Kommunikations-Pidgin, das z.B. Techniker, Seeleute und Piloten benutzen, um sich mehr oder weniger eindeutig über Sachverhalte verständigen zu können.
Aber Englisch ist das nicht. Englisch ist saumäßig schwer zu lernen - grade deswegen, weil die ersten ca. fünfzehn Prozent so leicht gehen.
Ein Kollege von mir war vor einiger Zeit im Bürocontainer auf einer Baustelle zugegen, als eine Gruppe von Chinesen, mit denen wir zusammenarbeiteten, über einem Plan brüteten und ausführlich diskutierten. B. spricht zwar nur die üblichen fünf Worte Chinesisch und verliert nicht das Gesicht, wenn er ‚gānbēi!‘ hört, aber er verstand aus der Erfahrung von verschiedenen Baustellen immerhin, dass sie darüber diskutierten, dass da auf dem Plan etwas ganz anderes stand, als sie zu machen vorhatten, und wie man das wohl unauffällig unter einen Hut kriegen könnte. No ja, jedenfalls rief er den Jungs zu: „No need to hide anything! Everybody knows that you don’t bother about plans!“, damit erzeugte er fünf schreckensbleiche Gesichter, aufgerissene Augen und Münder, stotternd: „You - you - you understand Chinese?!??“
Moral: Es ist hie und da gar nicht verkehrt, wenigstens ein bissel was von der Sprache des Gegners zu beherrschen.
Schöne Grüße
MM