In jungem Alter schon ,,verzweifelt"

also so vorerst ich bin eigentlich verglichen mit anderen ziemlich Jung weshalb mir dass ziemlich peinlich ist sowas zu fragen. Meine Mutter und Vater sind getrennt und ich lebe bei meiner Mutter und mir geht es so gesehen ,gut" . Nun zum Problem Wie gesagt bin ich noch ziemlich jung und habe auch oft die Schule gewechselt. Was ja nicht schlecht sein muss aber ich bin jetzt in der 7. Klasse und kann kein Französisch. Klingt ja eigentlich so als ob ich nur Französich lernen müsste und dann wäre alles wieder gut aber, ich habe zu dem (was mittlerweile zu dieser Zeit garnicht selten ist) eine Spielsucht. Also ich bin süchtig die ganze Zeit zu spielen und falls ich ein Spiel langweilig geworden ist lade ich mir gleich das nächste runter. Dazu kommt das Schlafstörungen habe oder so etwas. Eben auf einem ,niedrigen" Level. Das beides ergänzt sich super denn wenn ich nachts nicht schlafen kann oder ich am spielen bin höre ich entweder nie mit spielen auf weil ich nicht müde werde oder ich bin die ganze Nacht wach und hole mir wegen der Spielsucht ein Spiel und mach das bis spätestens 4:00 weil ich dann einfach einschlafe weil die Reserven meines Körpers aufgebraucht sind. Das ist wunderbar weil 2h Schlaf super zum G8 passen. Wenn ich es dann rauslege hol ich es mir dann wieder in 10min etwa. Jetzt zur Schule. In die Schulr will ich nicht weil ich Angst habe gedemütigt zu werden weil die anderen Französisch schon sehr gut können und ich abselout nichts kann da ich von der Schule wo ich gerade Franz lernen sollte also die 5.te/ Start 6.tr in eine andere Schule sollte wo sie seit der ersten alle zusammen Russisch machen (Waldorf) Das haben wir probiert und das war abselout nichts. Also Anfang 7.te in eine neue Schule. Das ist meine jetzige. Die haben eben schon seit der 5.ten Franz. Nin wollte ich versuchen Franz. zu lernen , aber weil ich faul bin und Nachts immer so lang wach bleibe und dann Mittags nach der Schule erstmal schlafen will und wenn ich dann aufwache und wegen meiner Spielsucht erstmal spiele und dann gerade noch um 18:00 Uhr Hausaufgaben mache oder ich mache sie um 0:00 Uhr wenn ich noch wach bin bleibt keine Zeit für lernen. Mein logisches denken was mir sagt: geh lernen! ‚‘ Schaltet sich erst wieder nachdem spielen an und dann erinnere ich mich wie tief am Bode ich bin und heule mich abschließend in den Schlaf. Mann könnte nun Antworten geh mit deinen Freunden draußen spielen wie ein normales Kund oder sprich mit deinem Lehrer aber ich bin zu dem auch noch extrem schüchtern und finde nur sehr schwer Freunde oder den Mut mit Lehrern klar zu sprechen. Weshalb noch ein Grund warum ich mich lieber öfters in meine SpieleWelt zurück ziehe wo ich virtuelle Erfolgserlebnisse erlebe die mir zwar in der echten Welt nichts nützen aber mich aufmuntern. Eigentlich fühle ich mich schlecht so was zu schreiben den meine Mutter und mein Vater geben mir so viele Chancen. Vorallem meine Mutter. Sie setzt sich ständig für mich ein nur hat sie nicht so extrem viel Zeit weil sie Alleinerziehen ist. Mein Vater ist meiner Meinung nach auch Spielsüchtig und wenn ich dann bei im bin Spiele ich nur. Er bietet mir zwar oft seine Hilfe in Mathe an aber mein Gedanke von meiner Spielsucht sagt mir ich soll bei im lieber so viel spielen wie möglich. Mit meiner Mutter will ich hierüber nicht reden denn dann macht sie sich Vorwürfe das sie nichts erreicht hat denn sie hatte ein ziehmlich schlecht Kindhei und ich will nicht das sie sich Vorwürfe macht denn sie gibt doch schon alles. Ich will einfach dass das alles auf hört weil ich will nicht dass es schlimmer wird als Verzweiflung also mich selbst verletzen oder so etwas. Davor habe ich Angst und will nicht dass das passiert und als Kind darf man ja noch Angst vor etwas haben…

Hallo Fab1111,

das ist ja so eine geballte Ladung von Problemen, da traut man sich ja kaum ran. Dir geht´s vermutlich genauso.
Offensichtlich bist du in einen Teufelskreis geraten: Leistungsanforderungen der Schule, Anforderungen von dir an dich selbst, unausgesprochene von Mutter und Vater. Flucht in die Scheinwelt der Spiele mit der Möglichkeit, wenigstens dort Erfolgserlebnisse zu haben. Bei Rückkehr ins RL Absturz in die Verzweiflung und Scham, da die Erkenntnis unausweichlich ist, den Ansprüchen (eigenen und denen der anderen) wieder nicht genügt zu haben, es noch nicht mal versucht zu haben. Erneute Flucht entweder in Erschöpfungsschlaf oder weiterspielen.

Dir ist auch völlig klar, daß etwas geschehen muß, sonst hättest du nicht hier geschrieben. Finde ich übrigens sehr mutig und gut, daß du über deinen Schatten springst und so ehrlich bist!
Dir ist auch klar, daß du es alleine nicht schaffst. Erwachsene müssen her. Du hast sie ja schon durchnummeriert.

Dein Vater - eher ungeeignet, da wohl selber spielsüchtig und deshalb auch selber hilfsbedürftig.

Deine Mutter - willst du lieber nicht mit deinen Problemen belasten, da sie alleinerziehend ist und von daher genug zu tun hat. Wirklich sehr rücksichtsvoll von dir, aber überleg mal: je länger du wartest, desto größer wird das Problem und irgendwann ist es unausweichlich, daß sie es erfährt; spätestens wenn sie Briefe von der Schule bekommt oder du sitzenbleibst. Dann wäre es doch das kleinere Übel, es ihr jetzt zu sagen.

Deine Lehrer - da hindert dich deine Schüchternheit. Es hilft nichts, wenn sich etwas ändern soll, und das muß es, mußt du deine Schüchternheit überwinden. Wenn es dir leichter fällt mach telefonisch einen Termin mit einem Lehrer oder dem Vertrauenslehrer. Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit, den Text deines postings hier auszudrucken und einem Lehrer in die Hand zu geben. Ich bin sicher, der/die wird dann auf dich zukommen.

Die Nummer gegen Kummer - da kannst du anonym anrufen und man wird versuchen dir zu helfen. Denen ist nichts fremd, und sie werden dich nicht als Faulpelz oder so niedermachen. Ich habe die Nummer nicht parat, aber du bist ja geschickt mit dem Internet und findest sie bestimmt schneller als ich.

Telefonseelsorge - auch gut. Aber die Nummer gegen Kummer ist auf die Problem von Kindern und Jugendlichen spezialisiert.

Egal an wen oder welche Organisation du dich wendest, Hauptsache es kommt was in Gang. Erstmal mußt du den Faden in die Hand kriegen, solange niemand von deinen Problemen weiß, kann dir auch keiner helfen.
Du hast den Mut gehabt, hier zu schreiben, wildfremden Menschen, hast damit den ersten Schritt getan, nicht in Verzweiflung und Nichtstun zu versinken. Geh nun den zweiten Schritt und dann den nächsten. Es wird mit jedem Schritt leichter. Und immer nur den nächsten Schritt ansehen. Wenn du auf den ganzen Berg guckst, der vor dir liegt, gehst du eventuell gar nicht erst los.

Ich wünsch dir ,daß du viele hilfsbereite Menschen auf deinem Weg triffst und dieser Weg dich aus dieser Sackgasse führt.

Alles Liebe wünscht dir
MissSophie

PS: Manchmal gleichen wir dem Betrunkenen, der sich immer um die große Säule herumtastet und murmelt. Verdammt eingemauert.
Dreh dich um, du bist jung, es gibt Menschen, die dir helfen können.

PPS: Ich würde mich freuen, weiter von dir zu lesen.

Hallo,

ich möchte dir auch Mut machen, dir Hilfe zu suchen.
Deine Probleme sind nicht „klein“ und es ist keine Schande, sich bei schwerwiegenden Problemen Hilfe von außen zu suchen.

Wenn du dich nicht an die „Nimmer gegen Kummer“ wenden willst, gibt es noch andere Möglichkeiten:

Vertauenslehrer
an vielen Schulen gibt es auch Sprechstunden beim Schulpychologen
in vielen Städten gibt es Familienberatung oder Psychologische Beratungsstellen.
Auch den Hausarzt kann man ansprechen, wenn man ihm vertraut.

Zu allen diesen Stellen kannst du einfach hingehen - oder vorher anrufen:smile:
Sie haben Schweigepflicht und werden deinen Eltern nichts sagen, wenn du das nicht willst.
Sie haben aber auch Erfahrung mit Jugendlichen, die ähnliche Probleme haben, und können dir helfen oder dich an die richtigen Stellen schicken.

Also, trau dich Hilfe zu suchen - ich bin sicher, dann wird es dir in einigen Monaten schon besser gehen und du wirst froh sein, dass du den Schritt unternommen hast.
Viel Glück wünscht Bixie

Na du bis ja eine liebe… Ein richtiger Engel.

Ich halte es da eher mit der ungeschminkten Wahrheit.

Will sagen: Der junge Mann ist seelisch derart gestört, dass gefährliche Grenzen bereits überschritten sind. Sehr dringend bedarf er der fachkundigen Hilfe eines versierten Psychiaters (und nicht etwa der einer Kummerkastentante).

Sein Hilferuf kann als Warnung verstanden werden.

4 Like

Da bist du nicht allein, denn…
…jemand, der sich durch deinen Text (ohne Punkt und Komma) durchwuseln muss, könnte ebenso verzweifelt dabei werden.
Gruß,
Branden

… wenn, als es noch Zeit war, ein Engel mit dir gesprochen hätte; vielleicht sogar ein mitfühlender Mensch.

Es ist unschwer zu merken, daß du mir einen reinwürgen willst, aber mußt du das unbedingt im thread eines Menschen tun, dem es grade schlecht geht und der dein Geschreibsel evtl. ernst nimmt?

MissSophie

1 Like

… sowas kommt sehr oft raus bei „copy & paste“ von Texten…

-(