Hallo,
happig ist das schon. Allerdings kann man auch verlangen, daß einem die Leute zuhören. Geistige Inflexibilität darf auch als solche gewertet werden. Andererseits ist es ja auch „nur“ eine Klausur. Wer immer gut mitarbeitet, kann ein paar Punkte Abzug gut ab, da ist der Lehrer in der (Zeugnis-)Notengebung flexibel genug. Wer sowieso immer am Rande des Ruins hängt, muß eh grundsätzlich was ändern, da kommt es auf die paar Punkte Abzug also auch nicht wirklich an (Wenn das über Gedeih und Verderb entscheidet, dann ist der Schüler eh schon verloren).
Komme aus Mecklenburg-Vorpommern und wollte fragen, wie man
dagegen angehen kann und ob das überhaupt Sinn macht…
Naja, Punkt 1: Sprecht in Ruhe darüber mit eurem Lehrer. Laßt euch seine Begründung dafür erklären. Versucht sie zunächst nachzuvollziehen und zu verstehen.
Punkt 2: Überlegt ruhig und sachlich, was euer Alternativvorschlag/Lösungsvorschlag ist mit entsprechender Begründung.
Punkt 3: Wägt für euch möglichst unvoreingenommen beide Begründungen und Folgen gegeneinander ab.
Punkt 4: Teilt eurem Lehrer euren Lösungsvorschlag und die Begründung mit, sagt ihm auch, wo und warum konkret ihr seinen „Null-Punkte-Ansatz“ gut findet und wo und warum ihr ihn konkret für schlecht bzw. ungeeignet findet.
Punkt 5: Wenn ihr glaubt, daß der Lehrer euch nicht ernst nimmt, ihre seine Begründung nicht nachvollziehen könnt oder keine sachliche Klarstellung der Meinungsverschiedenheiten möglich ist, dann fragt euren Vertrauenslehrer (die Schule sollte einen haben).
Punkt 6: Hört nächstes Mal besser zu.
Grüße,
Jochen