Hallo Cindy, soweit ich weiß stand sie gar nicht im Konflikt, der Seligpreisungsprozess wurde kurz nach ihrem Tod vorbereitet, obwohl sie zweifel an Jesus Christus hatte und in tiefen Glaubensnöten stand, bzw. gar keinen bezug zu Gott mehr hatte. Aber das schien die Kirche nicht zu stören.
Wenn man die kritiken liest, die allerdings wohl aus atheistischen kreisen, aber auch von leuten kommen, die mit ihr zusammen waren, dann muss man sagen, dass jeder in Glaubensnöten gerät, der nach außen so hilfsbereit und fromm scheint wie sie (lt. Presse etc) und im Alltag ganz anders ist (lt. anderslautenden Aussagen). Aber ob das so stimmt… Jedenfalls hat sie wohl viel Geld gespendet bekommen - und hat Wert darauf gelegt, dass ihre Arbeitsbedingungen armselig sind. (Kann ich z.T. auch verstehen, aber nur zum teil).
Frage dann: Wo ist das Geld. Manche meinen: Im Vatinkan…
Es ist so schwierig, sich eine Meinung zu bilden, wenn man so unterschiedliche kennt und nicht weiß, was nun wirklich ist…
Hier sind ein paar kritikpunkte, die ich aus Wikipedia habe:
Als Hauptkritikpunkte werden angeführt:
Leicht heilbare Patienten wurden vom Sterbehaus nicht immer in ein Krankenhaus eingewiesen, sondern ihnen wurde bisweilen durch die Behandlung womöglich geschadet, z. B. durch Verwendung nicht sterilisierter, mehrfach verwendeter Spritzen.[8]
Die Patienten mussten im Sterbehaus vielfach auf primitiven Feldbetten in großer Zahl auf engstem Raum vegetieren und auch die Nahrungsversorgung war nicht immer im nötigen Umfang gewährleistet; etliche der dem Orden gespendeten Häuser waren ursprünglich gut ausgestattet, wurden aber auf Anordnung Mutter Teresas auf äußerste Schlichtheit und Armut umgestaltet (u. a. wurden vorhandene neuwertige Matratzen entsorgt und es wurde nicht oder kaum geheizt).[9] [10]
Die Vergabe von Schmerzmitteln wurde untersagt. Laut Mutter Teresa sei durch das Leid eine besondere Nähe zu Jesus Christus erfahrbar. Schmerzen und Leiden seien daher positiv zu bewerten. In einem Interview sprach sie beispielsweise davon, die Schmerzen einer Krebspatientin seien „der Kuss von Jesus“.[11]
Viel weitgehender ist die Kritik, die der indische Autor Aroup Chatterjee in seinem Buch The final verdict (Das endgültige Urteil) anführt. So bezweifelt er in einem Interview, dass die Hilfstätigkeit in Kalkutta überhaupt stattgefunden habe („36.000 Kranke, die sie von der Straße aufgesammelt habe. Ich fand keinen einzigen Menschen, dem das passiert ist […] Krankenwagen des Ordens sind zum Fahrdienst für die Nonnen umgebaut worden, und bei Hilferufen verwies der Orden auf die Ambulanz von Kalkutta.“)[8]
Ein weiterer Kritikpunkt ist Mutter Teresas entschiedene Ablehnung der Abtreibung, unter anderem als „größter Zerstörer des Friedens“[12]. Im selben Kontext[13] geriet auch ihre Ablehnung von künstlicher Verhütung in die Kritik.[5][14]
fehlende Transparenz (Umgang mit Medien, Angaben über die Verwendung von Spendengeldern, Verweigerung der Rückgabe illegaler Spenden).[11][10]
Sterbende wurden oft unfreiwillig bzw. ohne deren Einverständnis katholisch getauft.[10]
Medizinische Laien (zumeist Freiwillige) übernehmen Aufgaben, die eigentlich nur von ausgebildeten Ärzten durchgeführt werden sollten (Physiotherapie an schwerstbehinderten Kindern).[11]
http://de.wikipedia.org/wiki/Mutter_Teresa
Noch etwas: Vielleicht hatte es zwischendurch Konflikte mit der Kirche gegeben, weil sie mit den offiziellen Liturgien etc nihct klar kam - passte ja auch nicht in das Elendsmilieu… Dass ihr Orden nicht sofort anerkannt wurde, ist nichts besonderes, denke ich…
Sorry, wenn ich dich jetzt verwirrt habe. Aber so ist die Sachlage.
Wünsche dir weiterhin eine gute Recherche.
Lieben Gruß
Erika