In welcher Menge ist Tee gesund? Und welche Sorten?

Hallihallo!

Bei meiner letzten Frage („Mir ist immer kalt!“) habe ich gute Tipps bekommen und Anregungen was ich verändern kann, weil mir immer so kalt ist.
Ich habe jetzt also begonnen Tee zu trinken. Früher habe ich vielleicht 5 Tassen im Jahr getrunken, immer wenn ich krank war - und ich bin sehr selten krank.
Aber jetzt habe ich die Liebe zum Tee entdeckt. Es wärmt mich einfach für ein paar Stunden…

Ich trinke jetzt also 3 - 4 Tassen am Tag. Am liebsten mag ich Kamillen- oder Früchtetee. Wenn ich müde bin auch mal ein Schwarztee, alle 3 mit einem halben Teelöffel Zucker.
Zu meiner/n Frage(n):
Wieviel Tee ist gesund, besonders mit ein bisschen Zucker drin? Sind diese Sorten in Ordnung oder sollte ich lieber andere probieren? Hat schon jemand schlechte Erfahrungen gemacht mit dieser Menge an Tee?

Vielen Dank im Voraus!

LG

Servus,

die Frage wird durch die deutsche Vermischung des Begriffs Tee mit allen möglichen Kräuteraufgüssen unbeantwortbar, da die Inhaltsstoffe davon abhängen, was da aufgegossen wird.

Auch wenn man den Begriff geeignet einschränkte, wäre sie noch nicht beantwortbar, weil „gesund“ nicht definiert wurde.

Es ist nützlich, wenn Du konkret formulierst, welche Wirkung Du erwartest und was für einen Aufguss Du meinst.

Schöne Grüße

MM

Ich meine den Tee den man im Supermarkt im Beutel kauft. Mit den Inhaltsstoffen habe ich mich nicht beschäftigt^^

Mit gesund meine ich gut und nicht schädlich für den Körper, was gesund eben heißt. Für was der Tee schädlich ist oder sehr gut ist möchte ich eben herausfinden.

Servus,

das ist jetzt grad nochmal eine Wiederholung der Frage, die aus dem gleichen Grund unbeantwortbar ist wie das erste Mal.

Ich geb Dir mal Beispiele:

Im Deutschen werden außer Tee auch alle möglichen anderen Pflanzenaufgüsse als Tee bezeichnet und u.a. im Supermarkt verkauft. Wenn Du jetzt die Zusammensetzung eines Aufgusses von Matricaria chamomilla und die eines Aufgusses von Camellia sinensis miteinander vergleichst, wirst Du kaum Gemeinsamkeiten finden. Wie sollen die beiden jetzt vergleichbare Wirkungen haben (abgesehen von derjenigen von heißer Flüssigkeit)?

Jo, und über „gesund“ lässt sich anhand der von Dir gegebenen Begriffsbestimmung überhaupt nichts sagen.

Schöne Grüße

MM

„Gesund“ im Sinne von „nicht schädlich“ sicher. Aber sicher nicht so gesund dass Du mit Teebeuteln aus dem Supermarkt nie wieder krank wirst.

Hallo,

ich würde mich mal zu der Behauptung versteigen, dass 3-4 Tassen egal welchen handelsüblichen* Tees (oder Früchte- oder Kräuteraufgusses :smile: für MM) in aller Regel** keine gesundheitsschädliche Wirkung haben. Auch nicht, wenn ein Mix an Aromastoffen darin ist.


*Wir reden hier nicht von obskuren Drogenhändlern oder speziellen Heilkräutern mit medizinischer Wirkung, sondern von „Früchte- oder Kamillentee“, vermutlich aus dem Supermarkt oder Teeladen.
**Wenn Du beispielsweise nierenkrank wärst und nicht viel trinken dürftest, wäre das wohl anders - aber das wüsstest Du selbst.

Sicher, wenn Du Zucker hineintust, nimmst Du Zucker zu Dir. (Auch in Saft ist Zucker.)

Sind diese Sorten in Ordnung oder sollte ich lieber andere probieren?

Trink, was Dir schmeckt. Ich persönlich mag meist den Beigeschmack von künstlich aromatisierten Tees nicht, aber das ist Geschmackssache.

Hat schon jemand schlechte Erfahrungen gemacht mit dieser Menge an Tee?

Ich trinke mehr. Ohne schlechte Erfahrungen.

Viele Grüße,

Jule

Hallo!

Grundsätzlich ist Tee eine gute Alternative zur täglichen Flüssigkeitsaufnahme als Alternative, wenn man kein Wasser mag. Wenn er heiß/warm ist und es einem dadurch besser geht, umso besser.
Es ist also nichts dagegen einzuwenden, wenn Du ein bis zwei Liter am Tag davon trinkst. Bei Schwarz- oder Grüntee usw, also „echtem“ Tee, solltest Du eher etwas vorsichtiger sein - vergleichbar mit Kaffee.
Bei Früchtetee musst du einfach schauen, ob Du die Säure verträgst.
Generell solltest Du bei größeren Teemengen versuchen, ohne Zucker auszukommen - bei aromatisierten Tees kann das den Geschmack aber erheblich einschränken.
Alternativ kannst Du Süßholzwurzel verwenden. Aber Vorsicht, die ist irre süß! Solltest Du nicht unter Bluthochdruck leiden, ist Süßholzwurzel absolut unbedenklich. Im Gegenteil ist sie gut für die Magenschleimhaut.
Bei Kräuter- und Gewürztees tauchen immer mal wieder Studien zu eventuell schädlichen Inhaltsstoffen. Wenn Du also auf Nummer Sicher gehen willst, trinkst Du nicht jahrelang immer die gleiche Sorte, sondern wechselst auch mal ab.

Ich trinke seit Jahren täglich 1,5 bis 2 Liter Tee am Tag und habe noch keine negativen Auswirkungen feststellen müssen.

Grüße,

Aquilegia

Hi,

welchen Tee? Um die Inhaltsstoffe geht es nichtEs gibt u.a. …
Schwarztee
Grüntee
weißen Tee
Kräutertee (Pfefferminz, Brennessel, Melisse, …
Gewürztee (Fenchel, Ingwer, …)
Früchtetee (Apfel, Mango, …)
und fast beliebige Mischungen aus den oben genannten, mit oder ohne Aromastoffe.

Schwarztee, grüner und weißer Tee enthalten Koffein, und wenn Du darauf schnell reagierst, dann kannst Du schlafstörungen kriegen, wenn du zu spät und zu viel davon tinkst - wie von Kaffee auch.
Das mit der Säure in Früchtetee wurde ja auch schon gesagt.

die Franzi

Die Dosis und das Gift
Hi

Die Menge an Tee finde ich völlig okay, recht gut sogar. Am Besten ist es jetzt noch, wenn du möglichst verschiedene Teesorten („Aufgüsse“ einbezogen) mischt.

Bei allen Naturprodukten sind Stoffe enthalten, die gesundheitsschädlich sein können (das gilt im Übrigen für ALLE Nahrungsmittel…). Einige Teesorten haben es besonders „in sich“ - dazu zählt beispielsweise Fencheltee, den sollte man nicht so häufig trinken und eher als Medizinprodukt betrachten (z.B. nur trinken, wenn man Bauchweh hat etc.). In Fenchel ist mindestens ein Stoff enthalten, der krebserzeugend wirkt.

Das hört sich jetzt schlimm an, aber es überwiegt den Nutzen von Fencheltee als Heilmittel nicht. Nur sollte man eben das Zeug nicht literweise in sich hineinschütten.

Ein anderes Problem sind die mitgeernteten Pflanzen bei vielen Kräutertees (Kamille ist besonders betroffen, aber auch alle anderen Kräutertees und auch Schwarzer Tee). Auf dem Feld, wo diese Pflanze wächst, wächst häufig auch Greiskraut (auch Kreuzkraut genannt), das der Kamille sogar ähnlich sieht. Es ist stark giftig, langfristig leberschädigend und krebserregend.

Vor einiger Zeit ging da mal ein Aufschrei durch die Medien, weil die Stoffe, die diese Giftigkeit bewirken, nur sehr schwer nachgewiesen werden können, da es sich nicht um eine einzige Substanz handelt (für die Interessierten: es sind Pyrrolizidin-Alkaloide)

Gemein an der Sache ist, dass es keine akuten Vergiftungssymptome gibt - und schon Spuren diese leberschädigende Wirkung haben, die nicht umkehrbar ist.

Wenn man sich nun vorstellt, in dem ganzen Pfefferminzteehaufen, den der Teehersteller da liegen hat, ist ein Zweig Greiskraut enthalten, dann macht das auf den Haufen aber auch wieder eine relativ geringe Menge. Trotzdem wird empfohlen nicht zu viel der belasteten Tees zu trinken. Es gibt noch keine Grenzwerte, aber gefordert wird eine Nulltoleranz. Es ist nicht absehbar, wann und ob da jemals Kontrollen durchgeführt werden…

Da du also auf der Packung nicht lesen kannst, wie viel dieser PAs enthalten sind, fasse ich nochmal zusammen: möglichst abwechslungsreich (Kräuter, Früchte, Gewürze, Schwarztee … ) und insgesamt nicht zu viel.

Grüße und wohl bekomms

Karana

P.S.: Da gab es dann noch den Fall einer Frau, die auf unerklärliche Weise eine Fluoridvergiftung hatte, deren Zähne ausfielen und deren Knochen brüchig waren. Man kam durch Nachfragen auf ihre seltsame Macke, dass sie jeden Tag mehrere Kannen schwarzen Tees mit 100 (!) Beuteln trank, das über Jahre.
Merke: die Dosis macht das Gift!

Hallo!

Nur, damit hier nicht wieder eine Hysterie um den Fencheltee entsteht:
Bei der Studie, in der eine krebserregende Wirkung von Fencheltee festgestellt wurde, wurden Ratten mit puren Fenchelsamen gefüttert - ausschließlich, über Tage. Dass das nicht gesund ist, dürfte ja wohl jedem klar sein. Schon einmal probiert, Fenchelsamen in einem Mixeraufsatz aus Kunststoff zu zerkleinern? Der Kunststoff wird aufgelöst!
Dies ist überhaupt nicht vergleichbar, wenn man sich aus Fencheltee einen Aufguss macht.
Grundsätzlich sind nämlich fast alle natürlichen ätherischen Öle in Reinstform höchst gesundheitsschädlich. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, ätherische Öle zu verbieten.
Wie Du schon sagst, die Dosis macht das Gift, und zwar bei allem. Aber aufgrund dieser zweifelhaften Studie mit Fencheltee vorsichtig umzugehen, finde ich stark übertrieben.

Grüße,
Aquilegia

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Hallo,

meine ostfriesische Antwort: schwarzer Tee geht immer. Man gewöhnt sich halt auch dran, war früher auch das Allheilmittel (noch vor Schnaps) gegen Durchfall und andere Magenbeschwerden bei Mensch und Tier.

Man sollte eine gute, leckere Teesorte wählen, also nichts, dass im Supermarkt unter der Bezeichnung „Ostfriesentee“ angeboten wird, sondern echte Ostfriesenteesorten wie Thiele, Bünting, Beerens etc…
Zucker oder Kandis (ist auch Zucker, nur in größeren Kristallen und teuerer) und Sahne dazu.
Lecker.

Ostfriesen tranken zumindest früher etwa 1 bis 2 Liter davon pro Tag, die letzte Portion etwa drei Stunden vor dem Schlafengehen.
Kleine Geschichte dazu: vor dem Schwarztee tranken die Ostfriesen überwiegend hamburger Bier. Ostfriesland hatte kaum brauchbares Grundwasser, zumindest war nur wenig erschlossen und die Menschen mussten trinken.
Bier war haltbar und keimfrei, nicht moorig oder salzig.

Schwarzer Tee ließ sich mit dem Zisternenwasser zubereiten. Da es kochen musste, war es keimfrei und durch den Tee schmeckte das abgekochte Wasser gut, selbst wenn Blätter und kleine Tiere in den Zisternen vermodert waren - was durchaus vorkam und ungekocht wenig gesund war.
Mooriger Geschmack wurde überdeckt.
Tee hat die Ostfriesen also von Dauertrunkenheit erlöst.

Gesundheitliche Beeinträchtigungen sind mir zumindest nicht bekannt - außer sehr starker Tee (schwarz wie Kaffee) auf leerem Magen - den schickt der Magen schon mal retour.

Aufgüsse, also z.B. Pfefferminz- oder Früchtetee ist etwas anderes - wenns schmeckt, wirds wohl O.K. sein.

Gruß, Paran