Hi, Karl Heinz
hat sich sicher schon erledigt, oder?
Da Chips heutzutage in VHDL entworfen werden, sind Modularisierungsprinzipien der Software anwendbar. Zu nennen ist hier die EN61508-3, die jedoch im Detail wenig hilft.
Der Modul-Begriff bezieht sich i.W. auf den Modul-Test, einem so genannten „White-Box-Test“. D.h. (1) Es soll eine Beschreibung existieren, die die Anforderungen an das Modul enthält, so dass man mit Tests entscheiden kann, ob das Modul funktioniert oder nicht, (2) die Schnittstellen für ein Modul sollen festgelegt sein, so dass man das Modul verändern kann und weiss, ob Nachbarmodule von der Änderung betroffen sind oder nicht, (3) jedes innere Detail der Realisierung des Moduls muss getestet sein, um zu sagen, dass ein Modul getestet ist, (4) Module müssen einzeln austauschbar sein, wenn ihre Änderungen Nachbarmodule nicht betrifft und (5) Module müssen von einem einzelnen Bearbeiter entwickelt und geändert werden können, wenn sie nicht in weitere Module zerlegt sind, damit die Verantwortung für eine Realisierung eindeutig ist.
Vielleicht sind vorstehend ja noch ein paar Aspekte dabei, die du so noch nicht gehört hast.
D.h. Es gibt keine klaren Regeln, wie man ein System in Module zerlegt. Klar ist, dass du ein System zerlegen musst, wenn es nicht von einer Person in einer akzeptabel kurzen Zeit fertiggestellt werden kann. Wenn du es dann zerlegt hast, läßt sich anhand der oben genannten (und weiteren) Kriterien prüfen, ob die Zerlegung gut war.
Gruß
Rolf