Wirklich Inder?
Hi
Bist du dir sicher, dass es Inder sind und keine Pakistani? Oder zumindest muslimische Inder (ein paar gibts ja noch).
Für einen Hindu macht das jedenfalls wenig Sinn.
Der Hund ist in einigen Teilen Indiens heilig, in anderen nicht. Er kann ein Bote oder eine Inkarnation von Shiva oder Yama (Gott des Todes sein).
Auch bewachen Hunde den Eingang zur Unterwelt und zum Himmel. Sie gelten als Boten und Verbinder des Diesseits und Jenseits.
Das ist so die negativste Assoziation. Aber der Hinduismus kennt keine unreinen Tiere, alle Tiere werden mit Respekt behandelt. Manchmal mehr Respekt als den Menschen zufällt.
Im Islam sieht das anders aus, hier gelten Hunde als unrein. Je nachdem wie streng der Gläubige erzogen ist, ist das Wechseln der Straßenseite nichts ungewöhnliches, auch, weil man mit Hunden vielleicht nicht umzugehen weiß.
In manchen Traditionen des Islam muss ein Gläubiger, der von einem Hund beleckt wurde (und das geht ja ganz fix) sich erst wieder rituell Reinigen bevor er irgendwas machen darf.
Das ist natürlich doof, v.a. wenn man vielleicht gerade auf dem Weg in die Moschee ist.
Da würde ich auch die Straßenseite wechseln.
Nimm es nicht persönlich. Das bedeutet nicht, dass sie was gegen den Hund an sich haben.
lg
Kate