Hallo,
Wie berechne ich folgenden Induktionsstrom:
Ich vermute, du meinst die induzierte Spannung
Jain. Also die Spannung habe ich mit der Formel U=vB*dA/ds berechnet. Da ich keine Funktion gefunden habe, die mit die Schnittfläche 2er Kreise berechnen kann, habe ich mir ein Programm geschrieben, welches 2 Kreise übereinander laufen lässt und jeweils immer die Fläche ausrechnet. Anschließend leitet es den entstehenden Graphen ab und rechnet mit der Formel die Spannung aus:
https://www.dropbox.com/s/y6zqp2f97sedu5d/Induktions…
Welche vereinfachen Grundannahmen würdest du treffen um das
Problem anzugehen?
Etwa: Spule ist flach gewickelt, Magnet wird sehr dicht über
die Spule geführt (homogenes Magnetfeld, kein Gradient über
die Länge der Spule)
Ich habe zum Berechnen des magnetischen Flusses eine Tabelle im Internet gefunden. Dort kann ich die Remanenz, den Durchmesser und die Länge des Magneten angeben, um den magnetischen Fluss in x mm Abstand zu berechnen. Dabei kam ich auf ein Wert von 100mT. Die Dicke der Spule ist dabei nicht mit eingerechnet.
Vor allem ist ebenfalls kein Eisenkern in der Spule mit eingerechnet. Allerdings weiß ich nicht, wie ich diesen überhaupt einrechnen soll.
Oder weiter vereinfachend: Bewegung mit konstanter
Geschwindigkeit längs der Verbindungslinie der Mittelpunkte
von Spule und Magnet.
Ja, momentan berechne ich die Spannung noch bei einer konstanten Geschwindigkeit. Allerdings habe ich vor, den Geschwindigkeitsverlauf aufzunehmen und mit in die Berechnung einzubeziehen.
Oder noch weiter vereinfacht: gleicher oder (sehr
unterschiedlicher) Radius von Spule und Magnet?
Kann man einstellen, wie man es möchte
Es läuft auf die zeitliche Änderung der Überdeckungsfläche von
Spule und Magnet hinaus. Und die dadurch hervorgerufene
Flussänderung, also die induzierte Spannung.
Mach dir selbst mal ein paar weiterführende Gedanken. Dann
kannst du dich ja noch einmal melden
Mit meinem Programm habe ich jetzt einige realistisch erscheinende Werte für die Spannung raus (siehe rechten Graphen). Der Maximalwert liegt bei 0,012V/Windung.
Mal abgesehen von den anderen oben gestellten Fragen, stellt sich mir momentan hauptsächlich die Frage, wie groß die maximale elektrische Leistung ist, die ich dadurch erzeugen kann.
Wenn man jetzt mal sagen würde, der Draht hätte ein Widerstand von 1yOhm und man würde diesen kurzschließen:
I=U/R=0,012V/1yOhm=12kA
P=U*I=144W
Natürlich ist dieses Beispiel unrealistisch, allerdings ja nicht unmöglich. Nur wie kann ich berechnen, wie groß die maximale Leistung/der maximale Strom ist?
Meine Ansatz ist:
Sobald ein Strom durch die Spule fließt, entsteht ein elektromagnetisches Feld, welches der Ursache entgegenwirkt, also das Magnetfeld des Permanentmagneten abschwächt. Der magnetische Fluss sinkt und dadurch sinkt auch die induzierte Spannung, sodass wiederrum der Strom sinkt (I=U/R -> U sinkt -> I sinkt). Nun sinkt die Spannung solange, bis sich die Magnetfelder in einer Art Gleichgewicht befinden, in denen der Strom nicht weiter steigt. Vermutlich ist das eine Art asymptotisches Verhalten des Stromes bzw. der Spannung mit einem Grenzwert, der dann den maximalen Strom angibt.
Sollte das tatsächlich so sein, wie kann ich dann diesen berechnen?
Danke schon mal fürs Lesen
Schöne Grüße
Julian