Inflation

Guten Tag,

der Euro kriselt.

Was macht man am Besten mit ein wenig Barvermögen, um des zu retten.
Bitte keine Geldanlage-Vorschläge!

In welcher Währung wäre es sinnvoll, 10.000 Euro einzutauschen und jetzt schon für den Fall der Fälle zu deponieren?

In Schweizer Franken?
Oder?

Vangoch

Hallo,

der Euro kriselt.

Das kommt darauf an, woran man das fest macht.
Die Inflationsrate (kleiner 3%) bestätigt diese Aussage nicht.

Was macht man am Besten mit ein wenig Barvermögen, um des zu
retten.

Wovor? Kaufkraftverlust?

Bitte keine Geldanlage-Vorschläge!

Das wäre die korrekte Antwort auf „Kaufkraftverlust“.

In welcher Währung wäre es sinnvoll, 10.000 Euro einzutauschen
und jetzt schon für den Fall der Fälle zu deponieren?

Am besten eine Währung, die nicht in den globalen Welthandel eingebunden ist und ein stabiles Wirtschaftssystem im Rücken hat.

In Schweizer Franken?

… ist auch vom Welthandel abhängig.

MfG Frank

Hallo,

Was macht man am Besten mit ein wenig Barvermögen, um des zu
retten.

Vielleicht ist es in der momentanen Situation gar nicht die beste Entscheidung, das Geld zu retten. Ich halte es für am besten, die Kaufkraft zu retten. Das kann man z.B. auch dadurch machen, dass man Geld jetzt ausgibt und nicht in 5 Jahren - wenn eine Ausgabe ansteht.

Ist ein neues Badezimmer fällig? Ein Auto? Eine Waschmaschine? Ein Laptop? Wenn die Anschaffung „irgendwann in nächster Zeit“ fällig ist, dann kauf das Zeug doch schon jetzt.

In welcher Währung wäre es sinnvoll, 10.000 Euro einzutauschen
und jetzt schon für den Fall der Fälle zu deponieren?

In Schweizer Franken?

Also den Schweizer Franken finde ich schon mal nicht schlecht; allerdings würde ich nicht die gesamten EUR 10.000 in einer Währung halten. Und übrigens - wie willst du das Geld aufbewahren? Bar? Halte ich nicht so gut wegen des Diebstahlrisikos.

Auch andere Währungen von Rohstoffländern halte ich für eine gute Wahl, das wären die Norwegische Krone, der Australische Dollar und der Kanadische Dollar.

Momentan könnte es auch interessant sein, Gold zu kaufen, weil der Kurs wieder gefallen ist. Ich meine damit Anlagegoldmünzen (Bullion Coins) wie Krügerrand und so; mehr Infos dazu auf http://www.goldseiten.de

Naja, du kannst das Geld ja auf mehrere Währungen und Gold aufteilen und dir eine neue Waschmaschine kaufen.

Schöne Grüße

Petra

Hallo,

Auch andere Währungen von Rohstoffländern halte ich für eine
gute Wahl, das wären die Norwegische Krone, der Australische
Dollar und der Kanadische Dollar.

bei der norwegischen Krone wäre ich vorsichtig. Das Land steht kurz vor dem Platzen seiner Immobilienblase, der eine Bankenkrise folgen wird. Das muß der Entwicklung der Krone nicht unbedingt zuträglich sein.

Hinzu kommt, daß die Krone schon jetzt gegenüber dem Euro der Kaufkraftparität nach schon erheblich überbewertet ist. Das gilt im übrigen auch für den kanadischen Dollar (leicht überbewertet) und den australischen Dollar (erheblich überbewertet).

Ich kann in diesem Zusammenhang nur noch einmal empfehlen, den ein oder anderen Newsletter von HSBC Trinkaus zu abonnieren. Im monatlichen Devisenkompass werden auch immer die Kaufkraftparitäten aufgeführt:
http://www.hsbctrinkaus.de/global/display/maerkteund…

Gruß
Christian

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Hallo,

Ich halte es für am
besten, die Kaufkraft zu retten. Das kann man z.B. auch
dadurch machen, dass man Geld jetzt ausgibt und nicht in 5
Jahren - wenn eine Ausgabe ansteht.
Ist ein neues Badezimmer fällig? Ein Auto? Eine Waschmaschine?
Ein Laptop? Wenn die Anschaffung „irgendwann in nächster Zeit“
fällig ist, dann kauf das Zeug doch schon jetzt.

Das haben alle gemacht. Es sind alle ausgerüstet mit neuen Badezimmern, neuen Autos. Alte, noch fahrbare Autos wurden wegen der staatlichen Prämie für Neuwagen vor Jahren verschrottet, obwohl sie noch fahrbereit waren und zu verkaufen gewesen wären.
Die 1 Jahre alte Waschmaschine tut es noch, auch 1-Jahre alte Laptop ist funktionsfähig. So haben wir vor 2 Jahren schon begonnen, durch unsere Kaufkraft den Euro zu unterstützen. Es sind alle ausgerüstet, auch ich.

In welcher Währung wäre es sinnvoll, 10.000 Euro einzutauschen
und jetzt schon für den Fall der Fälle zu deponieren?
In Schweizer Franken?

Also den Schweizer Franken finde ich schon mal nicht schlecht;
allerdings würde ich nicht die gesamten EUR 10.000 in einer
Währung halten. Und übrigens - wie willst du das Geld
aufbewahren? Bar? Halte ich nicht so gut wegen des
Diebstahlrisikos.

Momentan könnte es auch interessant sein, Gold zu kaufen, weil
der Kurs wieder gefallen ist. Ich meine damit Anlagegoldmünzen
(Bullion Coins) wie Krügerrand und so; mehr Infos dazu auf
http://www.goldseiten.de

Was hälst Du von Goldschmuck? Und keine Anlagegoldmünzen?
Ich habe festgestellt, daß die Anfrage auf meinen Märkten nach Goldschmuck enorm zunimmt.
So in der Form: Wenn der Euro zusammenbricht kann ich mein Gold jederzeit in eine andere Währung tauschen.

Gruß
Vangoch

Hallo,

Das haben alle gemacht. … Es
sind alle ausgerüstet, auch ich.

Ah ok. Ich dachte nur, ich sag’s dazu.

Was hälst Du von Goldschmuck? Und keine Anlagegoldmünzen?
Ich habe festgestellt, daß die Anfrage auf meinen Märkten nach
Goldschmuck enorm zunimmt.
So in der Form: Wenn der Euro zusammenbricht kann ich mein
Gold jederzeit in eine andere Währung tauschen.

Naja. Ich meine, Goldschmuck ist im Zweifelsfall sicher immer noch besser als Euros auf dem Konto, die jeden Tag weniger wert werden. Ich würde aber keinen kaufen, weil ich keinen Schmuck trage und Goldschmuck schon gar nicht (höchstens mal Silber).

Anlagegoldmünzen sparen Platz und die sind halt genormt. Da gibt es offizielle Ankaufkurse. Wenn du den Goldschmuck irgendwann wieder verkaufen willst, musst du erst mal verhandeln.

Außerdem kostet es ja auch, den Schmuck herzustellen. Das macht sich im Preis bemerkbar: Du zahlst nicht nur für den reinen Goldwert, sondern eben auch für die Herstellung, bekommst also in Form von Schmuck wesentlich weniger Gold für dein Geld als wenn du eine Münze kaufst.

Ich würde also nur solche Schmuckstücke kaufen, die mir auch wirklich gefallen und die ich selbst tragen will. Eben weil man einen Aufpreis zahlt.

Schöne Grüße

Petra

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Guten Tag,

der Euro kriselt.

Was macht man am Besten mit ein wenig Barvermögen, um des zu
retten.
Bitte keine Geldanlage-Vorschläge!

In welcher Währung wäre es sinnvoll, 10.000 Euro einzutauschen
und jetzt schon für den Fall der Fälle zu deponieren?

In Schweizer Franken?
Oder?

nur weil wenig bargeld vorhanden ist, muss dies doch nicht heißen, dass der euro am ende ist?!?! wenn doch, bitte näher erläutern! solange das geld in digitaler form ausreichend vorhanden ist, mache ich mir da keine sorgen!

Vangoch

Auch wenn keine „Anlageberatung“ gewünscht wird, die beste Lösung ist der Invest in Sachwerte = Aktien- u./o. Renten fonds.
Je nach Zeithorizont (Aktienfonds=>10 Jahre, Anleihefonds=>7 Jahre) muss man sich entscheiden. Weiteres würde ich nicht in europ. Fonds einer „normalen“ Bank investieren, sondern zu einem der großen Investmenthäuser gehen (zB. Franklin Templeton) und einen oder mehrere internationale / asiatische / Lateinamerikanische Fonds kaufen.
Und zumischen von etwas physischem Gold ist immer eine gute Idee (Münzen, Barren, etc., kein Schmuck).
Bei einer Durchschnittlichen Inflation von 3% muss die Veranlagung nach Abzug von Steuern und Spesen immerhin mind. 5% bringen, damit die Sache auch Sinn macht (ist brutto so um die 7-8%).

Guten Tag,

da sollte man als erstes fragen woran man glaubt: an die große Systemkrise mit Zusammenbruch des Euros und einer Währungsreform oder an eine stetige Ausweitung der Geldmenge, die dann in Form von Inflation auf einen zukommt?

Im ersten Fall hift es nicht eine Fremdwährung zu besitzen, beim Systemzusammenbruch gehen fast alle Währungen den Bach runter, denn dazu sind die Finanzmärkte, die Banken und Währungen längst zu stark global vernetzt. Einzige Möglichkeit Geld zu retten sind Sachwerte, wobei bei kleineren Beträgen wohl nur Edelmetalle übrig bleiben, die auch nach 3000 Jahren ihre Funktion als Wertaufbewahrungsmittel nicht verloren haben.

Bei zweitem Ansatz wird eine Anlage in Fremdwährungen ebenfalls nicht funktionieren, da diese nur begrenzt aufwerten dürfen (siehe Schweiz), um die Wettbewerbsfähigkeit nicht zu verlieren. Steigende Preise werden dann in allen Währungen durch die Ausweitungen der Geldmengen für Kredite an Banken und Staaten entstehen. Auch hier gilt, das einzige was man nicht einfach so per Tastaturdruck ausweiten kann sind Edelmetalle. Bei steigendem Geldangebot und nahezu stagnierender Menge an Edelmetallen werden diese im Preis steigen. Damit ist der Wert des heute angelegten Geldes dann auch in Zukunft vergleichbar.

Viele Grüße