hm das ist eine schwierige frage, aber ein interessantes thema, cool dass ihr euch damit auseinandersetzt, ich hoff das referat gelingt euch.
ich hab jetzt keinen link, der das thema direkt behandelt, aber ich kann euch einen link schicken, von einer schule an der ich gearbeitet habe:
www.vida-nueva.de dort kann man schon aus den berichten der volontäre und aus den infos herauslesen, was so die probleme des schulsystems sind.
dieser link www.prohumus.org ist evtl besser.
der knackpunkt der probleme im entwicklungsland ist, dass die lehrer schlecht ausgebildet sind, bzw. die erziehungswissenschaft nocht nicht so weit ist wie bei uns, hier weiß man, dass kinder lernen wollen und durch erkunden und explorieren sich den meisten stoff selbst erschließen und den dann auch behalten. in peru läuft der untericht aber nicht so ab, sondern es spricht viel die lehrerin, die kinder sprechen im chor nach, lernen auswendig und werden wenig gefragt, was sie gerade interessiert. sie verstehen aber nicht was sie lernen sondern plappern nur nach. die kinder werden dort nicht wie hier zu selbständigen, denkenden individuen gefördert, die eigene meinung ist nicht so vorrangig, es geht in der schule, vor allem in den schulen für ärmere kinder eher darum, zu beweisen, dass man am ende des jahres ein bestimmtes vorgegbenes für alle gleiches ziel erreicht hat. den lehrern ist es ganz wichtig, dass alles einheitlich aussieht, was die kinder leisten und das die eltern sehen, was in der schule passiert ist, damit sie als gute lehrer dastehen. z.b. wenn man hier mit grundschulkindern einen wochenplan erstellen will, wer für das gießen des selbstangelegten gartens zuständig ist, dann lässt man die gruppe das selbst erarbeiten, lässt die kinder bilder malen, ihre namen ausschneiden etc. in peru habe ich das gemacht, die lehrerin fand es nicht „schön“ genug und hat am nächsten tag einen perfekt gezeichneten plan mit von ihr gemalten symbolen und namen aufgehängt. das ist ein typisches beispiel, weil sie will, dass die eltern ein perfektes klassenzimmer sehen. für die kinder ist das immer wieder seht frustrierend und sie haben das gefühl, dass ihre eigene leistung und kreativität keinen wert hat.
ich glaube deshalb setzen gute Projekt wie Prohumanus dort an, bei den eltern etwas zu ändern, sie müssen verstehen, wie kinder lernen, z.b. verstehen, dass auch malen, basteln, singen etc einen wichtigen teil ausmacht und nicht nur lesen, schreiben und rechnen. die menschen sind dort gerade an dem punkt dies zu verstehen, es gibt super fortschritte. trotzdem felht oft noch der richtige denkansatzt: kinder zu sozialen, selbständigen individuen zu erziehen, die eine eigene meinung und ihren eigenen willen haben.
aber ihr müsst auch sehen, dass es große unterschiede gibt zwischen arm und reich, zwischen privat und staatlichen schulen. es gibt auch private deutsche schulen, an denen alles wie hier abläuft. in staatlichen sind die ärmeren kinder, es gibt zu wenig lehrer, die kinder haben oft nicht genug zu essen dabei, sind müde weil sie arbeiten müssen, haben sorgen usw. alle kinder müssen schuluniformen tragen, die lehrer sind überfordert mit verhaltensaufälligkeiten.
ich hoff das hilft euch ein bisschen weiter, sucht einfach was es für projekte gibt, in den leitbildern der projekte sieht man ja auch, welche probleme bestehen.
liebe grüße
tine