Informatikstudenten gesucht

Hallo ihr fleissigen (ex-) Studenten,

ich trage mich mit dem Gedanken, Informatik zu studieren.

Wer hat Lust, mir mehr darueber zu erzaehlen, wie der Studialltag so laeuft, Lust und Frust etc. (wo studieren?, Fh oder Uni?)

Ich studiere z. Z. Bio in Hamburg und möchte auch ganz gerne in Hamburg bleiben, aber wenns hier grotenschlecht ist, vielleicht auch nicht.

Danke fuer infos sagt andromeda

Hi Andromeda :smile:))

Mal ein bisschen Bio, mal ein bisschen Informatik, dann vielleicht mal ein bisschen Geschichte und wenn’s schon fast auf die Rente zugeht, vielleicht noch etwas mittelalterliches Floetenspiel …

Hoer mal, lebst du wirklich auf Andromeda? Du musst zu einem Ende kommen, wenn du in der IT-Branche Fuss fassen moechtest. Das Durchschnittsalter aller Beschaeftigter in der IT-Branche liegt bei etwa 31 Jahren. Du hast also schlechte Karten, wenn du erst mit 40 fertig bist. Dann ist es auch egal, an welcher Uni du studiert hast. Und ueberhaupt, wenn dir Bio schon zu heftig ist, laesst du es mit Informatik am besten gleich bleiben …

cu Stefan.

[…]

Hoer mal, lebst du wirklich auf
Andromeda? Du musst zu einem Ende kommen,
wenn du in der IT-Branche Fuss fassen
moechtest. Das Durchschnittsalter aller
Beschaeftigter in der IT-Branche liegt
bei etwa 31 Jahren.

Wo hast Du denn die (hoechst zweifelhafte) Zahl her bitteschoen?

Du hast also
schlechte Karten, wenn du erst mit 40
fertig bist.

Mit 40 waere vielleicht etwas uebertrieben, aber so wild ist es mit dem Alter nun auch wieder nicht!

Dann ist es auch egal, an
welcher Uni du studiert hast. Und
ueberhaupt, wenn dir Bio schon zu heftig
ist, laesst du es mit Informatik am
besten gleich bleiben …

Kommt drauf an, aus welchen Gruenden Du Bilogie nicht mehr studieren willst.

Wenns wegen der Mathematik ist, dann solltest Du Dir in der Tat was anderes ueberlegen :smile:

Hast Du mal an eine Fachhochschule gedacht? In Hamburg waere der Studiengang Softwaretechnik sicher nicht verkehrt fuer Dich. Informiere Dich doch mal unter

http://www.fh-hamburg.de

und lass Dich nicht von irgendwelchen Jugendfanatikern davon abhalten, Deinen Weg zu gehen. Man stuidert ja schliesslich nicht nur, um dann in einer Controlling Abteilung bei SAP den Profit zu mehren …

Gruss

Jens

Hallo Stefan,

jetzt hoer mal GENAU zu.
Ich habe mit meiner Frage nicht um eine Lebens-bzw. Karriereberatung gebeten, sondern lediglich nach lebensnahen Infos gefragt.

Du weisst NICHTS ueber mich, mein bisheriges Studium, mein Alter o. ä.
Ich finde es ziemlich frech und anmassend von Dir, mich so zu verurteilen.

Wenn Du Dich und Deine Meinung ueber Menschen/Themen profilieren willst, geh doch bitte in einen billigen chatraum.

Hier sind eher sachliche INFOS gefragt.

Mit der Bitte um keine weiteren schlechten Tipps.

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Hallo Jens,

danke fuer die Reaktion.j

Ich fand das schon ne ziemliche Frechheit, also dieser Knilch soll mal lieber in einen chat gehen, wo er seine Meinung kundtun kann.

Uebrigens macht mir die Statistik, sprich Mathe, an meinem Studium am meisten Spass.

Gruss :smile:andromeda

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Uni oder FH

Hi Andromeda :smile:))

Du hast Recht. Vermutlich habe ich ein bisschen ueberzogen reagiert und moechte mich bei dir entschuldigen.

Ich habe im Bekanntenkreis einen schlimmen Fall. Der Typ hat Informatik studiert an der Uni, ist 33 Jahre alt und muss nun nur noch seine Diplomarbeit schreiben. Er hat auch schon einen Betreuer und ein Thema, aber anstatt anzufangen, macht er irgendwelche kleinen Jobs zum Geldverdienen. Dabei waere nach einem Jahr Diplomarbeit alles vorbei …

Das mit den 31 Jahren Durchschnittsalter habe ich von einem Plakat, das an der Uni aushaengt, wo eine Unternehmensberatung Informatiker sucht …

Nunja, nun mal eine vernuenftige Antwort auf Deine Frage. Ich habe Physik und Informatik an der Uni studiert und war 3 Jahre lang Tutor fuer Informatik. Jetzt arbeite ich mit einigen FH-Informatikern zusammen. Daher glaube ich, beide Seiten etwas beurteilen zu koennen …

An Unis wird mehr auf die Theoretische Informatik geachtet, damit meine ich so Sachen wie NP-Vollstaendigkeit, Berechenbarkeit, Kodierungs-Theorie, usw. Daher solltest du ein gutes mathematisches Verstaendnis mitbringen. Die Mathematik ist etwa auf Leistungskurs-Niveau (Gymnasium). Es gibt allerdings an allen Unis wenigstens ein grosses Programmierpraktikum, ich hatte damals Compilerbau als Thema.

An FHs ist die Ausbildung viel praxisnaher, mehr Programmierung in mehr Sprachen, dafuer sehr wenig theoretische Ausbildung. Die mathematischen Anforderungen sind deutlich geringer als an der Uni. Dafuer wissen einiger meiner FH-Kollegen nicht mal, was Rot-Schwarz-Baeume sind oder wie Bucket-Sort funktioniert. Letzteres deutet daruaf hin, dass die Algorithmik an Unis auch etwas staerker betrieben wird. Aber die FH-Kollegen sagen mir uebereinstimmend, dass sie sehr haeufig bis spaet in die Nacht
programmieren mussten …

Du musst halt entscheiden, ob du mehr der praktische Typ bist oder lieber lernst knifflige Probleme zu loesen.

cu Stefan.

PS: Ich hoffe, du bist nicht mehr boese, wegen meinem Nervenzerfetzer …

hier ;o)
hai andromeda,

ich habe auch informatik an der uni studiert und kann nur bestätigen, was stefan in seinem zweiten versuch ;o) schildert. die theoretische informatik reicht locker an ein mathestudium heran und da muss man sich schon ein wenig durchwursteln ;o))) aber dafür bin ich der meinung, dass die theoretischen grundlagen (algorithmen, automatentheorie, compilerbau…) eine bessere ausgangssituation darstellen. hast du nämlich einmal verstanden, was dahintersteckt, kannst du dir das praktische im schnellgang aneignen. mein absolutes plus für die uni. praktisch kann man ja zu hause am rechner arbeiten, wenn man fleißig ist. ich habe es geschafft, du schaffst das sicherlich auch!!!

viel erfolg und alles gute
kerstin

Hallo Stefan,

gut, dass Du Dich nochmal gemeldet hast,

Hi Andromeda :smile:))

Du hast Recht. Vermutlich habe ich ein
bisschen ueberzogen reagiert und moechte
mich bei dir entschuldigen.
angenommen…
Auf solche Kommentare reagiere ich halt mittlerweile auch nicht mehr so entspannt, ich verbringe naemlich ziemlich viel Zeit mit meiner Zukunftsplanung, und ich denke, dass manche Leute meine Situation nicht ganz beurteilen können.

Uebrigens bin ich 20 Jahre alt, und ich denke, da ist noch ein bisschen Spielraum, falls ich denn je karrieregeil werde…:wink:

so, mit der Informatik ist das bei mir noch nicht ganz raus, aber Deinem Rat nach wuerde ich wohl eher zur Uni gehen. Ich bin glaube ich mehr so der theoretische-Denker-Typ.

Was haelst Du denn von dem Bakkalaureat, denn man in Hamburg machen kann???

Bis denne, andromeda

HALLO FLOSSE,

vielen Dank fuer Deinen Beitrag.
Darf ich Dich denn noch fragen, an welcher Uni Du studiert hast?
Und vor allem, hattest Du noch Zeit fuer ein paar andere Vorlesungen, oder hast Du nur striktly informatik gemacht?

Bist Du schon fertig? Und nun die indiskreteste Frage: Hast Du jetzte auch n Job in der IT-Branche?

Fragen ueber Fragen, wenn Du die Antworten nicht ins Forum stellen willst, kannst Du mir gerne auch direkt mailen.

Bis denne…andromeda

(ich habe nicht studiert, arbeite aber seit 10 Jahren als MT in der Informatik (eines groessen Leverkusener Chemie-Konzerns, klingt wie Eier).
Ist mit Sicherheit ein schwieriges Studium wg. der vielen Mathematik etc. Du solltest dir eine Uni suchen, die dir ein vernuenftiges Studium mit praxisnaehe anbietet. Mit den alten Studiengängen (und dem geschilderten Compiler-Bau, Automatentheorie etc.) ist heute kaum noch ein Blumentopf zu gewinnen, trotz bester Karriere/Jobchancen, denn niemand setzt DiplInfs etc. als Porgrammierer auf dieser niedrigen Stufe ein. Vor allem darauf achten, dass du fruehzeitig praxisnah arbeitest und Kontakt zur gaengigen Software findest, insbesondere SAP oder Internet-basierendes (Design etc.), - das sind heute die gefragten Leute. Bei uns arbeiten so gut wie keine DiplInfs !

Gruss
Dirk

Hallo ich studiere an einer BA Informationstechnik ( http://www.tt.ba-ravensburg.de ).
Das ganze ist eigentlich pure Mathematik und Physik, das wars was es zu sagen gibt :smile:

Ciao
Bruno

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hai andromeda,

vielen Dank fuer Deinen Beitrag.

bitte gern geschehen :o)

Darf ich Dich denn noch fragen, an
welcher Uni Du studiert hast?

bauhaus-uni weimar (thueringen)

Und vor allem, hattest Du noch Zeit fuer
ein paar andere Vorlesungen, oder hast Du
nur striktly informatik gemacht?

*hihihi* nebenfach war ‚bau‘, klar an einer bauhaus-uni. das hat was für’s leben gebracht, auch wenn ich das beruflich gar nicht verwerten kann. außerdem habe ich noch eine firma geleitet und mich um meine tochter gekümmert. ging alles. irgendwie… und gehöre, wie stefan schon sagte, zu den langstudierern *kicher* die haben mich aber trotzdem mit kusshand genommen ;o))))

Bist Du schon fertig? Und nun die
indiskreteste Frage: Hast Du jetzte auch
n Job in der IT-Branche?

jau, seit knapp zwei jahren. arbeite jetzt beim land thueringen, natürlich in meiner branche. habe mich auf internet/intranet spezialisiert (und kriege sogar geld dafür *hihihi*)

Fragen ueber Fragen, wenn Du die
Antworten nicht ins Forum stellen willst,
kannst Du mir gerne auch direkt mailen.

ich habe damit kein prob. wer eins hat, soll sich melden ;o)))

viele grüße und gutes gelingen
kerstin

Hi Andromeda :smile:))

so, mit der Informatik ist das bei mir
noch nicht ganz raus, aber Deinem Rat
nach wuerde ich wohl eher zur Uni gehen.
Ich bin glaube ich mehr so der
theoretische-Denker-Typ.

Das musst du entscheiden, beide Arten von Programmierern werden „draussen“ gesucht. Falls du irgendwann auch mal karrieregeil werden solltest, kann ich dir die Uni nur empfehlen. Die FH-ler, die ich kenne spotten schon selbst: „Uns gibt es FH, Fuer die Haelfte“.

Ich bin uebrigens nicht karrieregeil, sondern zum Geldverdienen verdammt. Wenn man mit 21 Jahren seine Frau kennenlernt, dann nicht aufpasst und heiraten muss, um dann noch mal 3 weitere Kinder zu kriegen, dann muss man auf einmal fuer eine 6-koepfige Familie das Geld ranschaffen …

Was haelst Du denn von dem Bakkalaureat,
denn man in Hamburg machen kann???

Oh, das sind eigentlich 2 Fragen in einer. Eigentlich ist es relativ egal, an welcher Uni du Informatik studierst. Informatik ist noch eine sehr junge Wissenschaft, die noch nicht so viel Wissen angesammelt hat wie etwa die Chemie oder die Physik. D.h. du kannst davon ausgehen, dass du an jeder Uni so ziemlich dasselbe lernen wirst.

Eine andere Sache ist der angestrebte Studiengang. Das Bakkalaureat ist nur was Halbes und entspricht etwa dem klassischen Vordiplom. Du bekommst es nach dem Grundstudium. Wenn du meine ehrliche Meinung hoeren willst, du musst mindestens mit dem Master-Grad, was dem klassischen Diplom entspricht, abschliessen. Denn eins darfst du nicht vergessen, in 5 oder 6 Jahren, wenn du fertig sein wirst, werden wesentlich mehr Informatik-Absolventen auf den Markt draengen als jetzt. Mit denen musst du dich messen. Wenn du also dein Studium spaeter auch zum Geldverdienen verwenden moechtest, solltest du den Master oder das Diplom anstreben, vielleicht machst du dann auch noch 'nen Doktor hinterher …

Wenn du mathematisch und theoretisch sehr interessiert bist, moechte ich dein Augenmerk noch auf ein anderes Fach richten, mit dem du spaeter sicher nie arbeitslos wirst, auf die Physik. Ueberleg dir doch mal, ob du nicht daran Spass haben koenntest. Ich habe ja beides studiert, Informatik war zunaechst nur mein Nebenfach, dann hatte ich aber alle Scheine fuers Diplom und hab’ das auch noch durchgezogen. Aber eigentlich war Physik die Kuer und Informatik die Pflicht …

cu Stefan.

Hi Dirk :smile:))

Ist mit Sicherheit ein schwieriges
Studium wg. der vielen Mathematik etc.

Nun uebertreib mal nicht, soooo viel Mathe ist da nun auch nicht drin, bei mir ging es eigenlich nicht ueber Mathe-Leistungskurs hinaus …

… Mit den alten Studiengängen
(und dem geschilderten Compiler-Bau,
Automatentheorie etc.) ist heute kaum
noch ein Blumentopf zu gewinnen

Wenn man einmal einen eigenen Compiler geschrieben hat, dann hat man schon sehr viel Informatik verstanden! Vor allem lernt man, richtig an Probleme heranzugehen, man lernt algorithmisches Denken!

denn niemand
setzt DiplInfs etc. als Porgrammierer auf
dieser niedrigen Stufe ein.

Genau. Von einem diplomierten Informatiker wird erwartet, dass er auf hoeherer Stufe Probleme loest, jedenfalls da, wo ich arbeite. Und noch wichtiger, dass er diese Probleme schnell loest. Es geht nicht darum, den Source einzutippen …

Vor allem
darauf achten, dass du fruehzeitig
praxisnah arbeitest und Kontakt zur
gaengigen Software findest, insbesondere
SAP oder Internet-basierendes (Design
etc.), - das sind heute die gefragten
Leute.

Mit Verlaub gesagt, wenn du ein Informatik-Studium hinter dir hast, dann machst du einen Kurs oder kaufst dir ein zwei Buecher darueber und bist dann sehr schnell fit darin. Wichtig ist, dass du die „richtige Denke“ hast !!!

Bei uns arbeiten so gut wie keine
DiplInfs !

Wahrscheinlich, weil es die Chefs sind :smile:

cu Stefan.

kleine, aber feine unterschiede ;o)
hai dirk,

bester Karriere/Jobchancen, denn niemand
setzt DiplInfs etc. als Porgrammierer auf
dieser niedrigen Stufe ein. Vor allem

*hihihi* dann komm mal in den osten ;o) ich habe als ‚programmierer dritter art‘ begonnen (mit dem entsprechenden gehalt *gg*)

es gibt immer noch wunder *hihihi*
viele grüße
kerstin

Mit Verlaub gesagt, wenn du ein
Informatik-Studium hinter dir hast, dann
machst du einen Kurs oder kaufst dir ein
zwei Buecher darueber und bist dann sehr
schnell fit darin. Wichtig ist, dass du
die „richtige Denke“ hast !!!

Nein, definitv nicht ! Es werden Leute gesucht, die Betriebswirtschaftliche Prozesse Kennen/Analysieren und z.B. bei SAP definitiv abbilden koennen - SAP lernt man nicht aus 2 Buechern ! Spezialisierung auf Internet-Design etc. auch nicht…

Bei uns arbeiten so gut wie keine
DiplInfs !

Wahrscheinlich, weil es die Chefs sind

-)

eben nicht - in unserer riesigen Informatik arbeiten neben MTs hauptsaechlich Physiker und Mathematiker, weil viele INFs eben keinen Bezug zum Leben haben - Theoretische Informatik ist Mega-Out (heisst nicht, dass INFs unbrauchbar sind - man muss halt welche haben, die was sinnvolles dabei gemacht haben !)

cu Stefan.

Gruss
Dirk

nu ich nochmal
Hallo Leute,

nachdem ich mir den Thread hier nochmal angeschaut habe, moechte ich nochmal meinen Senf dazugeben.

Ich oute mich jetzt auch als „Langzeitstudent“. Zunaechst Physik an der Uni Bonn, jetzt Elektrotechnik an der FH in Hamburg.

Was den Unterschied betrifft, so ist er in der Tat recht gross, was die Aufmachung des Studiums betrifft. Was nachher bei den Studenten haengenbleibt ist eine andere Frage. Die Uni ist sehr viel rigoroser und man faellt leicht hinten raus. Professoren interessieren sich nur fuer die besten 10%, denen dann auch sehr viel geboten wird. Der Rest wird eher ertragen als gefoerdert. Zumindest war so mein persoenlicher Eindruck.

Ich habe diverse Tutorien durchgefuehrt, sowohl an der FH als auch an der hiesigen TU in Harburg, die ja als sehr gut gilt. Ich habe festgestellt, dass ueberall nur mit Wasser gekocht wird und die Probleme der Studenten identisch sind. Sie liegen meistens beim theoretischen Verstaendnis. Systemtheorie ist dort wie hier unbeliebt (mit Recht?!) und die gemachten Fehler sind auch identisch.

Allerdings ist man an der FH etwas schneller fertig, wenn man denn Karriere machen will. Da ich „nebenbei“ immer auch gearbeitet habe (man muss ja leben), kann ich sagen: Der Unterschied zwischen Studieninhalt und beruflicher Taetigkeit ist riesig! Sowohl an der Uni, als auch an der FH! Man braucht vor allem die Faehigkeit sich selbststaendig schnell in ein neues Thema einarbeiten zu koennen. Und vielleicht 5% des Fachwissens. Man weiss bloss leider im Voraus nicht, welche 5%, deshalb muss man es alles lernen :smile:

Es gibt auch gemeinsame Projekte und uebergreifende Studiengaenge, die beweisen, dass sich hier niemand besser oder schlechter fuehlen muss, weil er auf der Uni war oder nicht.

Einen Vorteil haben die FHn ganz bestimmt: Die geringe Studentenzahl. Wir sind maximal 20 Leute in der Vorlesung! Davon traeumen manche Uni-Studenten in den Seminaren!!! In der Vorlseung sind dann mitunter ueber 100 Leute (frueher war es noch schlimmer!).

Und noch ein Tipp.

Auch wenn ich Lokalpatriot bin und fuer Hamburg gerne eine Lanze breche. Wenn ich nochmal die Wahl haette und kurz nach dem Abitur waere, dann wuerde ich mir die kleinste Uni Deutschlands suchen, an der mein Fach gelehrt wird. Dort wuerde ich das Grundstudium absolvieren, dazu braucht man naemlich keine Koryphaeen, sondern motivierte Profs, die Zeit und Lust haben, sich auch um die Erstsemester zu kuemmern.

Dann lernt man die Grundlagen gut und mit Spass. Wenn man moechte und ueberhaupt erst beurteilen kann, welches Spezialgebiet einen denn besonders interessiert, kann man nach dem Vordiplom an die entsprechende Hochschule Wechseln.

So, nun aber genug Worte!

Gruss

Jens

Hi Dirk :smile:))

Nein, definitv nicht ! Es werden Leute
gesucht, die Betriebswirtschaftliche
Prozesse Kennen/Analysieren und z.B. bei
SAP definitiv abbilden koennen - SAP
lernt man nicht aus 2 Buechern !
Spezialisierung auf Internet-Design etc.
auch nicht…

Ich habs aus ein paar Buechern gelernt, nebenbei zu meiner eigenen Arbeit. Glaub mir, wenn du ein naturwissenschaftliches Studium (bzw. Informatik) hinter dir hast, dann lachst du ueber so was …

eben nicht - in unserer riesigen
Informatik arbeiten neben MTs
hauptsaechlich Physiker und Mathematiker,

Nun gut, Physiker und Mathematiker sind natuerlich von ihren mathematischen Kenntnissen her locker in der Lage, Informatiker zu ersetzen. Sie DENKEN halt anders. Uebrigens habe ich den Eindruck, dass viele Firmen Physiker bevorzugen!

weil viele INFs eben keinen Bezug zum
Leben haben - Theoretische Informatik ist
Mega-Out (heisst nicht, dass INFs
unbrauchbar sind - man muss halt welche
haben, die was sinnvolles dabei gemacht
haben !)

Mit hat es jedenfalls nicht geschadet, dass ich Physik UND Informatik studiert habe. Es gibt viele Faelle, in denen ich das sehr erfolgreich verbinden konnte.

cu Stefan.

Hallo mal wieder,

an alle, die bis jetzt geantwortet haben.

Ich finde es wirklich interessant, was fuer durchaus interessante Standpunkte von Euch vertreten werden.

Daran wird deutlich, dass es wohl auch vor allem das eigene Ziel und die eigene Art, durchs Leben zu gehen, ist, die einen dann oben oder unten oder in der Mitte landen lassen.
Und vor allen Dingen die Definiton von oben und unten.

Ich freue mich ueber alle Nachrichten bis jetzt und hoffe, dass noch mehr dazukommt.

Bis denne …andromeda :wink:

Hi Andromeda!

>ich trage mich mit dem Gedanken, Informatik zu studieren.
Ja, why not?

>Wer hat Lust, mir mehr darueber zu erzaehlen,
>wie der Studialltag so laeuft, Lust und Frust
>etc. (wo studieren?, Fh oder Uni?)

Nun gut, ich studiere Informatik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften an der TU-München. In der Vorlesung Informatik (4SWS) sitzt du neben 399 anderen im Vorlesungssaal und darfst den Vorträgen des Professors lauschen, die leider i.A. relativ wenig mit den Übungsbetrieb zu tun haben. Desweiteren werden Zentralübungen (2SWS) geboten, wo im Prinzip Programmiersprachen und deren Handling grob umrissen werden. Letztendlich musst du dir die jeweiligen Programmiersprachen allerdings selbst aneignen. Schließlich werden noch Tutorgruppen geboten (2SWS), wo eine direkte Möglichkeit eines Ansprechpartners geboten wird, und konkrete Übungsaufgaben besprochen werden. Dies wird i.A. in Gruppen bis zu max. 30 Personen durchgeführt wird. Hier an der TU herrscht eine Hausaufgabenpflicht, d.h. du musst einen Mindestprozentsatz an Hausaufgaben korrekt bearbeitet haben, um zur Klausur zugelassen zu werden.
Zum Studienfach Informatik gilt (an der TU-München zumindest) noch zu betonen, dass es recht Mathematik-lastig ist. Ich habe mehr Semesterwochenstunden in mathematischen Fächern als in Informatik! Die Vorlesungen in Informatik werden recht abstrakt gehalten, wodurch du kaum an einiger sekundärerer Literatur vorbei kommen kannst. Leider mangelt es hier und da etwas an Kapazitäten. Wenn du einen Rechner in Halle bekommen willst, darfst du nicht überrascht sein, wenn sogar am Freitag Abend sämtlich Sun UltraSparcs und SGI- Rechner besetzt sind. Bei internen Praktikumsplätzen (hier im Grundstudium ausschließlich) herrscht auch immer ein Kampf noch einen Platz ergattern zu können.

Meine Entscheidung zu einer Uni zu gehen lag ganz einfach daran, dass an Unis eher allgemeine Konzepte vermittelt werden, während an FHs eher die konkrete Umsetzung gelehrt wird. Aber wie sagt ein Professor: „Programmiersprachen sind wie Modeerscheinungen. Alle 3-4 Jahre wechseln sie[…]“. Nun denn, finde ich es doch besser die Basis zu erlernen, als eine Programmiersprache aus dem FF zu beherrschen.

>Danke fuer infos sagt andromeda
no prob.

C ya,
kNUt