Hallo Marcel,
bei mir bist Du richtig, denn ich sammle Schreibmaschinen, vor allem frühe. Insofern ist die Hermes Baby für mich eher eine junge Maschine. Sie wurde ab 1935 gebaut mit relativ wenig Änderungen bis in die 1960er, dann auch in einigen Farben als Hermes Portable. Sie war die damals flachste Portable der Welt.
Die Tatsache, dass sie so lange gebaut wurde, spricht absolut für ihre Robustheit und ihr leichtes Handling. Etwas gewöhnungsbedürfig ist der tiefe Anschlag der Tasten, d. h. man muss die Tasten weit hinunterdrücken, um einen Abdruck zu erzeugen.
Wie bei vielen Portables üblich wurde auf die Ziffern „1“ und „0“ verzichtet. Man schrieb stattdessen die Buchstaben „l“ (kleines „L“) und „O“.
Die Maschine als Reiseschreibmaschine zu verwenden ist sicherlich nicht verkehrt. In den USA ist es im Moment „cool“ statt mit dem Laptop mit einer -möglichst flachen und farbigen- Reiseschreibmaschine auch z. B. im Hörsaal zu erscheinen. (siehe YouTube)
Hier wäre auch zu überlegen, ob man nicht auf die noch flachere und in vielen „coolen“ Farben, auch zweifarbig, erhältliche Kolibri in Betracht ziehen sollte. Diese wurde ab 1961 in der DDR gebaut.
Ich persönlich besitze keine Bedienungsanleitung der Hermes Baby. Im Notfall bin ich mir sicher, das ich eine (Kopie) besorgen kann. Man sollte dabei aber darauf achten, eine Anleitung zu bekommen, die in etwa zur Maschinennummer passt.
Zum Schluss zwei vielleicht nützliche Adressen:
Das Internationale Forum Historische Bürowelt (IFHB) beschäftigt sich mit Büromaschinen aller Art. Einfach googeln!
Als zweite Adresse empfehle ich Dir das dazugehörende Diskussionsforum [email protected].
Wenn Du darüber hinaus Fragen hast, bitte gerne!
Norbert (typer47