Informationen über Zeit der Pop Art?

Es geht um einen zeitgeschichtlichen Kontext zu einem Pop Art Künstler(Robert Rauschenberg). Ich bräuchte wichtigste Infos über Kulturelles von Europa und Amerika und alles was dazu passt!

Danke :wink:

Hallo -

ich hab jetzt wohl irgendwie die Frage verpasst -
„Kulturelles von Europa und Amerika und alles, was dazu passt“…?

WAS genau möchtest Du wissen?

Selbst Google wird eine etwas definiertere Frage brauchen, um dir weiter zu helfen…

Gruß
roadwayrona

Hallo

Also ich brauch halt alles was man mit Pop art Kunst in zusammenhang bringen kann… z.b. wie ein ereignis die bider geprägt hat und so… damit ich einen „zeitgeschichtlichen Kontext“ schaffen kann!

LG iAm

Tut mir leid, damit bin ich leider überfordert.

LG

Hallo iAm, es tut mir Leid, Dir nicht weiterhelfen zu können. Für PopArt-Künstler interessiere ich mich überhaupt nicht.

Gruß
Ralf

Hallo,
ich verstehe leider nicht genau, was du nun brauchst. Um Vergleichsdaten zu erhalten, gibt es zum Beispiel Kulturfahrpläne, die man in Buchform oder elektronisch kaufen oder ausleihen kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturfahrplan
Darin findet man zu jedem Jahr die wichtigsten kulturellen Ereignisse.
Gruß
Brandy

Leidr ich habe gein antwordt hierauf

Jasper Johns und Robert Rauschenberg waren unter den ersten Künstlern, die mit ihren in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts entstandenen Werken die verschiedenen Formen des Abstrakten Expressionismus herausforderten. Rauschenbergs Combines und Johns Targets und Flag Paintings zeugten von einer neuartigen Bildauffassung. Dem Gemälde wurde in diesen figurativen Arbeiten der Status eines Objekts zuteil, welches den Raum des Betrachters teilt. Anstatt in das Bild hineinzublicken oder von einem großformatigen Farbraum umfangen und überwältigt zu sein, blieb dem Betrachter nunmehr nur noch die Möglichkeit, auf die Oberfläche des objekthaften Bildes zu blicken. Darüber hinaus konnten zumindest Johns Arbeiten nicht länger als Ausdruck der psychischen oder seelischen Verfassung des Künstlers interpretiert werden. In der malerischen Aneignung der Ready-made Strategie Marcel Duchamps (1887-1968) betonte Johns nämlich das Getrennt sein von Werk und Künstler. Eine zugegebenermaßen etwas eigenwillige und verkürzte Lesart des Duchampschen Ready-mades hatte ihn zu der Einsicht geführt, dass der berühmte Flaschenständer, den Duchamp 1914 in einem Pariser Kaufhaus ausgewählt und zum Kunstwerk erklärt hatte, wenig über die Verfassung des Künstlers aussagen kann, da er ihn ja nur gewählt, aber nicht selbst gefertigt hat. In analoger Weise beabsichtigten die von Johns in seiner Malerei verwendeten Ready-made-Motive im Rahmen dieser Logik die Notwendigkeit des Selbstausdrucks des Künstlers zu unterlaufen.
Ende der fünfziger Jahre begannen Maler wie Kenneth Noland und Frank Stella die von Johns entwickelten Ideen im Bereich der abstrakten Malerei zu radikalisieren. 1958/59 entstand eine Serie von Bildern, die eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Minimal Art spielen sollte. Frank Stella, der zu diesem Zeitpunkt sein Atelier mit Carl Andre teilte, arbeitete an seinen Black Paintings, die in ihrer Einfachheit und Ausdruckslosigkeit überkommene Fragen der malerischen Komposition konsequent ignorierten. Stella malte mit einem Anstreicherpinsel und unter Verwendung von handelsüblicher Emaillefarbe schwarze Streifen identischer Breite, die den gesamten Bildraum in einem vorher präzise festgelegten grafischen Muster gleichmäßig ausfüllten. In den schmalen Zonen, welche die Streifen voneinander trennen, bleiben die unbehandelte Leinwand und die mit Bleistift und Lineal gezogenen Hilfslinien sichtbar. Stella entwickelte auf diese Weise ein, wie er es nannte, nicht relationales Gestaltungsprinzip, das er als uramerikanisch auswies und der europäischen Malereitradition entgegenstellte. Indem Stella seine Leinwände auf einen um einige Zentimeter breiteren Träger spannte und auf einen Rahmen verzichtete, schien er zudem die Objekthaftigkeit seiner Bilder zu betonen. Diese Tendenz verstärkte sich in den 1960 bis 1962 entstandenen Shaped Canvases, in denen die Binnenaufteilung oftmals mit der Form des Bildträgers vollkommen übereinstimmte und von ihr abgeleitet zu sein schien.
Dass in den Bildern Stellas auf formaler Ebene bereits Eigenschaften vorweggenommen wurden, die wenige Jahre später in den dreidimensionalen Objekten der Minimallisten wiederkehren sollten, wie die Verwendung von bisher kunstfremden Materialien und Herstellungstechniken oder eine vor Ausführung der Arbeit minutiös festgelegte Konzeption, die wenig Spielraum für Zufälligkeiten während ihrer Realisierung lässt, macht diese frühen Bilder so bedeutsam für die Entwicklung der Minimal Art. Andererseits und vielleicht noch wichtiger radikalisieren Stellas Arbeiten die anti illusionistischen Tendenzen innerhalb der amerikanischen Malerei in einem kaum zu überbietenden Maße, indem sie den Bildraum total verflachen, ihre Objekthaftigkeit unverhohlen zur Schau stellen und einem möglichen Verweischarakter der Darstellung von vornherein eine Absage erteilen. „What you see is what you see“ lautet die berühmt gewordene Tautologie, mit der Stella sein Anliegen als Maler überspitzt zum Ausdruck brachte.

Wenn zentrale Aspekte der Minimal Art in den späten vierziger und fünfziger Jahren eher in der Malerei als in der Skulptur vorbereitet wurden, bedeutet dies jedoch nicht, dass in der Minimal Art einfach eine rein amerikanische Malereitradition im Sinne eines anti subjektivistischen Reduktionsprozesses im Bereich der Skulptur bruchlos weitergeführt wurde. Der Rekurs auf die Geschichte der amerikanischen Malerei nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kann zwar ein kulturelles Klima nachzeichnen und ideelle Zusammenhänge verdeutlichen, doch so vereinfacht herleiten lässt sich die Minimal Art auf diese Weise nicht. Die Behauptung, die Minimal Art habe formale Elemente des Abstrakten Expressionismus und seiner Nachfolger übernommen und lediglich den ästhetisch, theoretischen Überbau einer Umwertung unterzogen, ist eine unzulässige Verkürzung: Sie unterschlägt unter anderem, dass mit der Minimal Art die traditionellen Auffassungen von Skulptur und Malerei als eng definierte Gattungskonzepte insgesamt auf den Prüfstein gerieten.
Die Idee des Bildes als Objekt erschien relativ rasch in all ihren Möglichkeiten durchgespielt und verlor für zahlreiche Künstler bald ihren Reiz. Um 1963 wandten sich Dan Flavin, Donald Judd und Sol LeWitt von der Malerei ab und konzentrierten sich auf Arbeiten an und mit Objekten im wirklichen Raum. In dieser Bewegung von der Wand zum Raum entstand eine Kunst, die mit den traditionellen Konventionen des Modernismus nicht mehr in Einklang zu bringen war. Denn während die Malerei aufgrund ihres mehrdeutigen Bildraums und ihres unvermeidlichen Illusionismus als letztlich unzulänglich zurück gewiesen und aufgegeben wurde, erteilte die Minimal Art den Grundlagen der modernen Skulptur eine vielleicht noch deutlichere Absage: Die dreidimensionalen Arbeiten von Andre, Flavin, Judd, LeWitt und Morris verweisen weder metaphorisch noch symbolisch auf irgendetwas außerhalb ihrer selbst und lassen sich nicht mehr ins Bildhafte Rückübersetzen.
Indem die Minimal Art nachdrücklich auf eine konkrete Erfahrung und Wahrnehmung des jeweiligen Werks in seinem spezifischen Kontext setzte, verweigerte sie sich einer Metaphysik der Kunst und veränderte so nicht zuletzt die Rolle des Betrachters. Dieser war jetzt nicht mehr aufgefordert, in einem Akt der stillen Überlegung der unveränderlichen Bedeutung des vor ihm aufgestellten oder aufgehängten Kunstwerks nachzusinnen, sondern das seinen Raum teilende Werk aktiv wahrzunehmen, den Prozess dieser Wahrnehmung selbst zu reflektieren und mit Bedeutung aufzuladen.
Viel Spass und Feude!!
Anton

Sorry, da habe ich keine Infos.

VB P. Leins