Das (also die Halbierung des Wärmestroms) wäre der Fall, wenn
das Gehäuse, die Folie und die „dahinter liegenden Teile“ aus
dem gleichen Material sind also, gleiche
Reflexionskoeffizienten / Strahlungszahlen und eine identische
(Platten)geometrie haben.
Wenn die dahinter liegenden Teile kalt genug sind, haben sie
unbhängig von ihren sonstigen Eigenschaften keinen
nennenswerten Einfluss auf die Wärmestrahlung der Folie.
Das bezweifele ich nicht. Unabhängig von ihrer Temperatur haben die „dahinter liegenden Teile“ jedoch einen Einfluss auf die Strahlungszahl der Gesamt- Anordnung, welche zur Berechnung des Energieflusses vom Gehäuse zu den „dahinter liegenden Teile“ gebraucht wird.
Wenn die
Folie deutlich besser reflektiert als die anderen Teile ist
der Wärmestrom in Richtung der „dahinter liegenden Teile“
natürlich geringer als die Hälfte der „ursprünglichen
Strahlungsleistung“ (also der des Gehäuses).
Dass die Reflexion der Folie den Wärmefluss zusätzlich
verringert, habe ich ja schon geschrieben. Wenn die Folie auf
beiden Seiten die gleichen Eigenschaften hat, dann strahlt sie
die Hälfte der absorbierten Energie in Richtung der „dahinter
liegenden Teile“ ab und die absorbierte Energie sinkt
natürlich mit steigender Reflexion.
Du hast eingangs von einer „ursprünglichen Strahlungsleistung“ geschrieben. Das ist für mich die Strahlungsleistung des Gehäuses. Ein Teil dieser Leistung wird zum Gehäuse reflektiert, der absorbierte Teil hälftig in Richtung des Gehäuses und entgegen gesetzt emittiert. Was nicht bedeutet, dass auf der abgewandten Seite der Folie die Hälfte der Strahlungsleistung des Gehäuses durchkommt wie ich aus (Zitat) >Von der ursprünglichen Strahlungsleistung ist also nur noch die Hälft übrigAnteil der ursprünglichen Strahlungsleistung des Gehäuses gemeint, der von der Folie absorbiert wurde.
Da wir jedoch im Grunde genommen nur unentwegt aneinander vorbei reden, belasse ich es meinerseits hiermit.