Ingenieur mit wirtschaftswissenschaftlichem Dr

Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zum Thema Einstiegsgehalt: es gibt genügend Studien, in denen Einstiegsgehälter für Absolventen aufgegliedert sind. Nun ist es nur so, dass ich meinen „Fall“ bzw meine „Kombination“ nicht finde. Ich würde mich daher über eure Ratschläge/Meinungen freuen.
Ich habe einen BSc, einen MSc und einen Dipl.Ing Abschluss in den Bereichen erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz. Derzeit promoviere ich - zum Themenbereich Energie (Einflussfaktoren für Energieeinsparmaßnahmeb). Meine Ausbildung ist demnach natur/Ingenieurswissenschaftlich, mein Dr. Wirtschafts/Sozialwissenschaftlich.
Nun zu meiner Frage: nach welchem Bereich soll ich mich richten wenn es um das Thema Einstiegsgehalt geht?
Soll ich mich nach den MA/Dipl.Ing Gehältern für Natur und Ingenieurswissenschaftlern richten? Oder doch nach den Dr-Gehältern für Wirtschaftswissenschaftler?
Ich würde mich über euer Feedback sehr freuen.
Und ich weiß, dass Geld nicht alles ist. Dennoch brauche ich eine „Richtschnur“ für meine Verhandlungen.

Vielen Dank und schöne Osterfeiertage

Moin,

ich kann wirklich nur meine Meinung bzw. mein Vorgehen beschreiben.

Ich würde das übliche Gehalt im anvisierten Job als „Grundgehalt“ nehmen, natürlich unter Einbeziehung des Ortes usw.

Dann schauen ob es ähnlichen Jobs mit der anderen Qualifikation gibt und vlt. 10.% max. 20% der Differenz als Add-on hinzurechnen.

Viel Erfolg bei Deinem Abschluss und der Jobsuche!

Ein schönes Osterfest!

Gruß Volker

Hallo,

Dass das nur „Studien“ sind, ist Dir hoffentlich klar? Sowas hat auf keinen Fall den Wert beispielsweise eines Traifvertrags.

In welchem Bereich möchtest Du arbeiten/bewirbst Du Dich? Danach würde ich mich orientieren.

Gruß
Jörg Zabel

Aus meiner Sicht solltest du dich bei deinen Gehaltsvorstellungen daran orientieren, wo du dich bewirbst.

Wenn es eine Stelle ist, wo der Dr. in Wirtschaftswissenschaften im Vordergrund steht, kannst du dich daran orientieren. Ist er eher „nice to have“ und deine Ingenieurstätigkeit steht im Vordergrund, richte dich eher danach. Die meisten Unternehmen wissen sowieso, dass ein Doktor keine besondere Leistung darstellt und eigentlich keine Rechtfertigung für ein höheres Gehalt ist und richten sich danach.

Unterm Strich sind Doktoren meist Menschen, die nach dem Studium noch nicht „richtig“ arbeiten wollten :wink: (wenn man Sonderfälle, wie die Chemie mal aussen vor lässt).

Servus,

wenn ich Dir jetzt von einem Dr. sc. agr. erzähle, der im Vertrieb für Futtermittel gleich viel verdient wie sein Kollege, der als Nebenerwerbslandwirt als höchste Qualifikation den landwirtschaftlichen Gehilfenbrief überm Bett hängen hat: Was lässt sich daraus verallgemeinernd ableiten?

Schöne Grüße

MM

Liebe Leute,
Ich danke euch. Ich bin mir bewusst, dass ich „nichts besseres“ durch meinen Doktor bin. Und ich habe durch eure antworten gemerkt, dass es auf das Feld ankommt, in dem man aktiv ist.
Ich möchte nur das, was ich gelernt hab, auch gerne abwenden und weitergeben. Daher möchte ich auch eine entsprechende Position. Vielleicht muss ich dann auch im Geld zurückstecken - aber das ist eines meiner Ziele im Leben.

Ich wünsch euch was! Prost und schöne Ostern!